Missbrauch in Heimen – Pädagogischer Ansatz (II)

In diesem zweiten Teil wird auf die pädagogischen Massnahmen, die Erziehungsvorstellungen, die entsprechenden Leitbilder sowie die Ressourcen für den Betrieb der Heime eingegangen. In den Diskussionen um Missbrauch, Benachteiligungen und insgesamt schlechte Behandlung ist – wie bereits erwähnt – vorwiegend von katholischen Heimen die Rede. Als wichtiges pädagogisches Argument gegen diese Heime wird dabei der nicht auf das Individuum ausgerichtete "Massenbetrieb" bei der Erziehung erwähnt. Aber der pädagogische Ansatz allein garantiert noch kein menschlicheres Klima im Umgang mit den Zöglingen: im Gegenteil. Zum Teil bestand auch im Rahmen einer pädagogischen "Individualisierung" ein äusserst rigides Regime, das auf interne Kontrollen und Unterdrückung ausgerichtet war. Dabei basierte diese Disziplinierung auf einem mehr oder weniger transparent gemachten differenzierenden Leistungssystem innerhalb der Gruppe der Zöglinge, wobei "Wohlverhalten" das entscheidende Kriterium war. Wer sich "wohl verhielt", erhielt Belohnungen in Form von Ausgang, Taschengeld, aber auch eine bevorzugte Stellung im Heim. Der ehemalige Heimzögling und heutige Schriftsteller Arthur Honegger beschreibt in seinem Buch "Die Fertigmacher" dieses System.1 Dieses auf Meritokratie und Sich-Hochdienen durch entsprechende Anpassungsleistungen ausgerichtete Erziehungssystem bestand in der Zwischen- und Nachkriegszeit eher in evangelisch-reformierten Erziehungsheimen. Es galt damals als fortschrittlich gegenüber der willkürlichen, die Masse der Heimzöglinge betreffenden Pädagogik, bei der bei Fehlverhalten immer auch ganze Gruppen oder der Einzelne demonstrativ vor der Gruppe bestraft wurden. Aber auch in einem nach dem Familienprinzip – die Schwestern als Gruppenleiterinnen und "Mütter", der Heimleiter als "Vater" – waren die Verhältnisse nicht grundsätzlich anders. So berichtet etwa Walter Miesch in seiner Publikation "Brämenfass" von seinem Aufenthalt im Lütisburger Iddaheim: "Meine Gedanken waren aber schon wieder im Heim, bei meinen Kameraden – meiner ‹Familie›! Sie bestand aus vierzig Kindern pro Haus mit je einem Schlafsaal. Es gab sehr strenge Rangordnungen, die Stärksten hatten natürlich das Sagen, der Rest war Schweigen und Gehorchen. Schwester Maria, eine etwas hilflose Klosterfrau, hätte eigentlich das Sagen gehabt, aber eben, hätte. Ich war ein sehr verschüchtertes Kind, ohne Mut und Selbstvertrauen (...). So glaubte jeder, mir befehlen zu können. Mich gab es eigentlich nicht und doch war ich da, die vielen Schläge, meist ohne Grund, zeigten mir doch, dass ich existierte. Natürlich hatte ich eine grosse Pflicht, ich musste den Stärkeren dienen (...). Wir mussten in einer Reihe stehen, und nicht selten war ich am Ende der langen Schlange von hungrigen Kindern zu finden. Auch hier gab es sehr strenge Rangordnungen, von den Stärkeren eingeführt. Dreimal täglich spielten sich dabei kleinere und grössere Überlebenskämpfe ab. Ich war so oft bei den Verlierern, dass ich manchmal gar nicht mehr zum Essen erschien. Und wenn ich es Schwester Maria klagte, wurde ich dafür umgehend grün und blau geschlagen (...), nein, ich will keine Schläge mehr, ich halte es nicht mehr aus."2

Wachstum der katholischen Heime in der Zwischenkriegszeit

Dass vor allem katholische Heime im Zentrum der Kritik standen und stehen, ist unter anderem auf die stark wachsende Zahl an katholischen Heimplätzen zurückzuführen: So bestand in katholischen Kreisen in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts das Empfinden, es bestehe ein Nachholbedarf bezüglich Heimgründungen. Es gebe eine "schmerzliche Lücke in der katholischen Anstaltsfürsorge", wurde in der katholischen Zeitschrift "Caritas" in den 1930er-Jahren festgestellt. Dies im Zeichen des in dieser Zeit sich zuspitzenden Kampfes um die Seelen der Gläubigen. Ob allerdings tatsächlich Nachholbedarf bestand, ist fraglich. So gab es beispielsweise 1930 in protestantischen Anstalten 5965 Plätze, denen 9052 in katholischen Heimen gegenüberstanden. Als "konfessionell neutral" galten 2154 Heimplätze.3 Dennoch wurde mit allem Nachdruck der Ausbau der Heimplätze vorangetrieben. Ein Grund für die Förderung der Heimplätze war, dass angenommen wurde, im geschützten Raum einer Anstalt liessen sich die Ideen einer idealen katholischen Erziehung am ehesten verwirklichen. Folgerichtig begann sich Anfang der Dreissigerjahre allmählich die Erkenntnis durchzusetzen, es müsse mehr für die Erziehung der katholischen Kinder und insbesondere für die Fürsorge gegenüber Anormalen unternommen werden.

Argumentiert wurde dabei vor dem Hintergrund eines ständig zunehmenden Staatseinflusses, der von dem sich als gesamtheitlich verstehenden traditionellen katholischen Selbstverständnis, das der Trennung zwischen staatlicher und religiöser Lebenswelt skeptisch gegenüberstand, nicht akzeptiert werden konnte. So beschrieb der damals führende Vertreter einer katholischen Heimpädagogik, der Präsident des katholischen Anstaltenverbandes und spätere langjährige Präsident des überkonfessionellen, geamtschweizerischen "Hilfsverbandes für Schwererziehbare", Johann Frei, Anfang der Zwanzigerjahre: "... die Wohlfahrtspflege des Staates (als) kalt und unpersönlich, er [der Staat] kann die christliche Liebe der Ordensschwestern und der katholischen Kirche nie ersetzen: ‹Der Geist ist’s, der lebendig macht›".4 Letztlich vertrat Frei so – wie auch andere Teile des katholischen Klerus – eine Haltung, die einer ultramontan geprägten Weltsicht entsprach. Anpassungsfähig, wie er war, änderte Frei nach dem Krieg seine Ansichten und arbeitete eng mit dem Stadtzürcher Sozialamt zusammen.

Die ultramontane Weltsicht wurde im Rahmen der sich allgemein in den Staat integrierenden katholischen politischen Bewegungen längerfristig in die Defensive gedrängt. Dennoch blieb eine konservative Grundhaltung im ländlichen Raume bis zu dessen Industrialisierung und Mechanisierung der Landwirtschaft bestehen. Die Einführung von Traktoren in der Landwirtschaft brachte in den bäuerlichen Gemeinden den Umbruch. Das war in ländlichen evangelischen Gegenden nicht anders. Auch sie bildeten ein Bollwerk gegen den zunehmenden Staatseinfluss und standen lange Zeit jeder Stärkung des Zentralstaates (Bund) negativ gegenüber.

Dazu gab es verschiedene, nichtreligiöse Aspekte, welche die abgrenzende Haltung von – vor allem – Geistlichen als Leitern von Institutionen gegenüber dem zunehmenden Staatseinfluss begünstigten: Die religiös begründete Absonderung unterstützte den Zusammenhalt innerhalb der katholischen Heimbewegung und erleichterte die Beschaffung von Ressourcen (Geld für die Heime und die Begleitkommissionen). Diese Abgrenzung, beziehungsweise das entsprechende "Feindbild" gegenüber den kulturell-religiös anders geprägten Kantonen, erleichterte auch die Herausbildung eines Heimleitertypus, der sich praktisch als Alleinherrscher in seiner (Heim-)Welt bewegte. Ein typisches Beispiel für diese Entwicklung stellt wiederum der oben erwähnte Johann Frei dar, der sowohl Heimleiter, beziehungsweise Direktor, des Iddaheimes in Lütisburg war und gleichzeitig aber auch die das Heim begleitende Kommission präsidierte. Frei war in diesem Sinne unumschränkter Herrscher in seinem Reich.

Föderales System und patriarchale Herrschaft

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieg kam es zu einem für die weitere Entwicklung des Heimwesens wichtigen Skandal in der Heimerziehung, als der Journalist Peter Surava und der Fotograf Paul Senn Jugendliche des Erziehungsheimes Sonnenberg bei Kriens porträtierten und dabei unmenschliche Lebensbedingungen feststellten. In der Folge kam es zu der Entlassung des Heimleiters und zur Schliessung des Heims. Im Nachhinein gab es im Rahmen des Verbandes für Schwererziehbare, in dem die Heime organisiert waren und denen der Leiter des Sonnenbergs als langjähriges Vorstandsmitglied angehörte, Diskussionen um die Situation in dem Heim. Dabei wurde von Vorstandsmitgliedern, welche über einen breiteren Überblick in der Heimlandschaft verfügten, vermerkt, es müsse alles unternommen werden, damit Details aus einem Untersuchungsbericht zu der Situation im "Sonnenberg", nicht weiter verbreitet werden, da sonst eine "ganze Anzahl Anstalten ‹erledigt›" wären.5 Mit anderen Worten: Die Verhältnisse in der Erziehungsanstalt Sonnenberg waren wohl nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Vermutlich ist dem Leiter des Heimes sein nicht geklärter Status zwischen den Religionen – es war ein katholisches Heim, aber es fand kein Religionsunterricht statt – zum Verhängnis geworden. Wer sich zwischen den religiös geprägten kulturellen Milieus, das heisst gewissermassen interkonfessionell verhielt, war in der religiös-kulturell weitgehend zweigeteilten Schweiz ungeschützt und konnte im Zweifelsfall eher angegriffen werden.

Da der "Fall Sonnenberg" grosse Resonanz fand, kam es in dessen Gefolge zu breiteren Diskussionen um die Frage, wie solchen Fehlentwicklungen im Heimwesen begegnet werden könne. Es zeigte sich: die Missstände waren allgemein bekannt, aber es getraute sich kaum jemand, die Probleme zu benennen, auszudiskutieren und tragbare Lösungen durchzusetzen. Dass dies nicht gelang, ist weitgehend auf die kleinräumigen, föderalen Strukturen in den Kantonen zurückzuführen. Die Einbettung der Heime in ihre Umwelt – jeder kannte in den kleinen Kantonen jeden – verhinderte kritische Diskussionen über die Rolle der Heimleiter und der Organisation der Heime. Die Heime widerspiegelten im Wesentlichen die kantonalen Herrschaftsstrukturen. Es entsprach auch dieser zählebigen föderalen Struktur, dass bis in die Siebzigerjahre alle Vorstösse versandeten, welche auf eine professionellere Überwachung und von einer übergeordneten, vom Bunde getragenen Kontrolle der Heime abzielten.

Zwischen dem Föderalismus und einem patriarchal-männerdominierten Menschenbild bestand dabei eine merkwürdige Koexistenz. Denn einerseits ermöglichte der Föderalismus die Ausbildung von patriarchalen Strukturen durch die weitgehend fehlenden übergeordneten politischen Hierarchien, anderseits liess das Fehlen dieser kontrollierenden Hierarchien viele eigene Gestaltungsmöglichkeiten offen. Die schwache Zentralisierung machte unterschiedliche Entwicklungen möglich. Dass aber diese föderalen Strukturen auch menschenverachtende Praktiken – wie etwa die Medikamentenversuche in Münsigen – zuliessen, ist die dunkle Kehrseite dieses auf kleinräumigen Herrschaftsstrukturen und damit verbundene enge Kontrollen aufgebauten Staatsverständnisses. Dabei war der Heimleiter die dominante Figur, welche die unterschiedlichen Entwicklungen entscheidend prägte. Die Allmacht der Heimleiter war umfassend und stütze sich auch auf das familien orientierte Menschenbild, in dem der Mann Führer der Frau und der Kinder war. Dieses Menschenbild blieb in der Schweiz – im Gegensatz zu dem durch die Niederlage im Krieg demontierten Führerbild in den Nachbarländern – bis weit in die Fünfziger- und Sechzigerjahre erhalten. Heinrich Hanselmann, der als Gründer des Heilpädagogischen Seminars, Heimgründer (Albisbrunn) und stetiger Fachberater des Schweizerischen Verbandes für Schwererziehbare war, stellte als Absolvent des evangelischen Lehrerseminars Schiers gewissermassen den religiösen Gegenpol zu Johann Frei dar. Hanselmann verkündete im Februar 1943, als sich bereits die Niederlage der Achsenmächte abzeichnete: "Der Soldat ist das Sinnbild der Gesundheit und Kraft einerseits und des männlichen geistigen Ideals andererseits, namentlich das Letztere ist für Frauen von grosser Bedeutung und Anziehungskraft. Der Soldat ist der männliche Mann, der sich nicht fürchtet, der sein Leben einsetzt für seine Ideale Freiheit und Vaterland, für Recht und Wahrheit. Die Frau fühlt es deutlich und gewiss, dass sie ohne diese männlichen Güter des geistigen Lebens nicht ihre Hausfrauen- und Mutteraufgaben erfüllen könnte. Darum ist für sie der Soldat der notwendige, der ganze Mann."6

Einordnung in die "Volksgemeinschaft"

Dieses Menschenbild setzte sich innerhalb der Heime auch in pädagogischen Massnahmen durch. Dabei waren die katholischen Heime durch die vor allem in den katholischen Milieus vorhandene Bedeutungszuordnung von sexuellen Verfehlungen besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Der von den geistlichen Vorstehern verlangte zölibatäre Lebensstil dürfte zusammen mit den allgemein bestehenden autoritär-patriarchalen Strukturen zusätzlich die Bereitschaft, sich mit geschlechtlichen Fragen zu beschäftigen, unterstützt haben. Im Zentrum stand dabei die Domestizierung der männlichen Sexuallust. Gleichzeitig fand dabei eine Zuordnung der Sündhaftigkeit an den weiblichen Gegenpart statt. Das entsprach einem tradierten Rollenverständnis, konnte doch bereits in der Schöpfungsgeschichte Adam der Versuchung durch Eva nicht widerstehen.

Dieser Versuch einer Domestizierung der Sexualität wurde teilweise in pädagogische Lehrmeinungen umgegossen. So etwa, wenn im Rahmen einer katholischen Pädagogik in der Zwischen- und auch zum Teil noch in der Nachkriegszeit eine Verbindung zwischen Bettnässerei und Onanie geschaffen wurde, welche das Bettnässen als mögliches Ergebnis von Onanie zur Sünde machte. In der katholischen Pädagogik wurde dabei die Bedeutung der Bettnässerei überhöht und im Zusammenhang mit der Onanie zur Unterdrückung der Sexualität im Dienste des Volksganzen zu einer Ideologie hochstilisiert. So schreibt der Luzerner Heilpädagoge Josef Spieler in der Einleitung zu der 1942 erschienen Dissertation von Alois Gügler mit dem Titel "Die erzieherische Behandlung jugendlicher männlicher Onanisten": "Nicht schwächliches Gewährenlassen und Nachgiebigkeit [gegenüber der Onanie, W. H.], sondern nur Heroismus und heldenhafte Überwindung befreit den Einzelnen, bewahrt die Zukunft der Familie, stärkt ein Volk im Dienst am ganzen Menschengeschlecht."7 Der Einzelne hat sich im Rahmen dieses pädagogischen Konzeptes der Gesellschaft unterzuordnen. Und dies betrifft vor allem den intimsten menschlichen Bereich: die Sexualität. Der gebürtige Deutsche Josef Spieler (1900–1987), der die umfassende Unterordnung des Einzelnen unter die Gesellschaft vertrat, war erster Direktor des Instituts für Heilpädagogik in Luzern und anschliessend Professor für Pädagogik und Heilpädagogik in Freiburg i. Ü. Nach dem Krieg wurde Spieler, der im Februar 1940 Mitglied der NSDAP geworden war, aus der Schweiz ausgewiesen.8 Wichtige Schüler Spielers waren Eduard Montalta, Professor für Heilpädagogik in Freiburg, und Alois Gügler, Professor für Pädagogik und Katechetik an der Theologischen Fakultät Luzern.

Innerhalb der Heime wurden autoritäre Ansätze zusätzlich verstärkt, indem die Auffassung vorherrschte, der Heimleiter müsse, um die vielfältigen Aufgaben korrekt erfüllen zu können, diktatorisch handeln. Die Rolle des Anstaltsleiters als König wird so auch technisch-organisatorisch begründet, da nur "autoritäre Persönlichkeiten" den vielfältigen Anforderungen ökonomischer und pädagogischer Art, die an eine Anstaltsleitung gerichtet würden, gerecht werden könnten.9

Autorität und Experimente

Dieser autoritäre Stil, der im Wesentlichen auf einem patriarchal-männlichen Selbstverständnis aufbaute, hatte ein Doppelgesicht. So experimentierte etwa der Leiter des Iddaheims, Johann Frei, mit einer Prügelmaschine, welche in einer Art Foucault_schen Dressurwahn Körperstrafen im Rahmen eines durchdachten, weitgehend emotionslosen Rituals ermöglichte. Durch die Maschine konnte die Gefahr eines direkten sexuellen Übergriffes auf den Körper des zu Bestrafenden verhindert werden. Die körperliche Distanz zwischen dem Bestrafenden und dem zu Bestrafenden blieb im Rahmen dieser maschinellen Bestrafungsmethode gewahrt. Anderseits war es gerade Frei, der, in Anlehnung an Don Boscos Erziehungsmethoden, relativ früh und intensiv die berufliche Ausbildung der Heimzöglinge förderte und so den Grundstein auch für die wirtschaftliche Integration der Zöglinge legte. So zogen sich die patriarchal-männerdominierten Strukturen und die damit verbundenen religiös geprägten Leitvorstellungen durch sämtliche Bereiche der Heime und der Pädagogik. Sie wirkten sich auch sehr direkt auf das Leben der Heiminsassen (Bettnässer) aus. Dabei erwies sich der schweizerische Föderalismus als günstiger Nährboden zur Verwirklichung dieser patriarchalen Vorstellungen.

 

 

1 Arthur Honegger: Die Fertigmacher. Zürich 1974, 161ff.

2 Walter Miesch: Brämenfass. Erzählung. Bellach 2010 11 ff.

3 Wolfgang Hafner: Pädagogik, Heime, Macht – eine historische Analyse. Zürich 2014, 104.

4 Ebd., 111.

5 Archiv Integras, Zürich: Protokoll des Vorstandes vom 23. September 1944.

6 Heinrich Hanselmann: Werktag in der Liebe und Ehe. Zürich 1944, 155.

7 Josef Spieler: Zum Geleit, in: Alois Gügler: Die erzieherische Behandlung jugendlicher männlicher Onanisten. (Selbstverlag) Luzern 1942, VI.

8 Carlo Wolfisberg: Heilpädagogik und Eugenik. Zur Geschichte der Heilpädagogik in der deutschsprachigen Schweiz (1800–1950). Luzern 2002, 133.

9 Vgl. den Bericht von der Pro-Juventute-Tagung 1945 in: Fachblatt für Schweizerisches Anstaltswesen, 1945, 8.

Wolfgang Hafner

Wolfgang Hafner

Wolfgang Hafner ist Wirtschafts- und Sozialhistoriker und arbeitete in unterschiedlichen wissenschaftlichen Projekten mit, u. a. mit Prof. Heinz Zimmermann über einen Mathematiker aus Triest, der ein frühes Modell zur Berechnung von Preisen für Börseninstrumente entwickelte, dazu auch Arbeiten zur Solothurner Regionalgeschichte. Seine Spezialität ist die Einbindung sozialer und kultureller Phänomene in einen zeitgeschichtlichen Horizont.