Chronik

Bedeutende kirchliche Ereignisse schweiz- und weltweit vom 16. bis 29. April 2021:

Kirche Schweiz

Zehn-Punkte-Programm
16.04.: Die «Arbeitsgruppe für eine geschwisterliche Kirche» des Luzerner Synodalrates legt ein Zehn-Punkte-Programm vor, das zu einer Kirche führen soll, die «Gleichberechtigung im Sinne des Reiches Gottes» konsequent umsetzt.

Kritik am Zehn-Punkte-Programm
17.04.: Der Bischof des Bistums Basel, Felix Gmür, kritisiert das vom Luzerner Synodalrat veröffentlichte Zehn-Punkte-Programm. Es hätten Laien und Personen mit Migrationshintergrund in der Arbeitsgruppe gefehlt. Zudem würde die Überlieferung der Kirche in Frage gestellt.

Cantars eröffnet
17.04.: Das Kirchenklangfest Cantars wird in Herrliberg ZH vom Bischof des Bistums Chur, Joseph Maria Bonnemain, eröffnet.

Gedenkfeier
18.04.: Der «Interreligiöse Runde Tisch in Zürich» gestaltet eine Feier im Gedenken an die Opfer und Betroffenen der Covid-19-Pandemie.

Festakt zur «Charta Oecumenica»
22.04.: In Freiburg i. Ü. findet ein Festakt zur Unterzeichnung der «Charta Oecumenica» vor 20 Jahren statt. Er wird vom Zentrum für Ökumenische Studien und der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK) organisiert. Am 22. April 2001 unterzeichneten Repräsentanten der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) in Strassburg die «Charta Oecumenica».

Schweizerischer Weltjugendtag
23.04.: Der Schweizerische Weltjugendtag unter dem Motto «Steh auf! Ich erwähle dich zum Zeugen dessen, was du gesehen hast» findet bis zum Sonntag in einer Mischung aus digitalen und dezentralen physischen Veranstaltungen statt.

Reliquien überführt
27.04.: Die Reliquien des heiligen Petrus Canisius werden von der Kirche St. Michel in Freiburg i. Ü. in die Kathedrale
St. Nikolaus überführt.

Kirche Weltweit

Auszeichnung
16.04.: Sr. Ruth Lewis (†2020) erhält von der pakistanischen Regierung posthum den «Stern der Exzellenz», eine der höchsten zivilen Auszeichnungen. Die «Mutter der Vergessenen» kümmerte sich über 50 Jahre lang in Karatschi um Kinder mit geistigen oder physischen Einschränkungen.

Wegen Kirchenbaus ermordet
19.04.: In Ägypten wird ein 62-jähriger Mann nach fünfmonatiger Gefangenschaft durch die Terrorgruppe «Islamischer Staat» (IS) ermordet. Grund dafür war seine Mitfinanzierung des Baus einer Kirche.

Thema bekanntgegeben
20.04.: Das Thema des Welttages der Grosseltern und älteren Menschen lautet «Ich bin mit dir alle Tage» (Mt 28,20). Der Welttag wird am 25. Juli zum ersten Mal stattfinden.

Offizielles Gebet
22.04.: Das offizielle Gebet für das Weltfamilientreffen 2022 wird vorgestellt. Im Gebet geht es um Liebe in der Familie als Pfad, die eigene Berufung und Heiligkeit zu finden. Das Gebet greift das Motto des Treffens «Familienliebe als Berufung und Weg zur Heiligkeit» auf.

Tagung
24.04.: Anlässlich des «Jahres der Familie» führt die päpstliche Universität Gregoriana eine zweitätige Veranstaltung durch. Inhalt sind «Unterscheidung», Begleitung der Menschen, besonders in der fortschreitenden Digitalisierung, sowie die Pandemie.

Anschlag auf designierten Bischof
26.04.: Der Comboni-Missionar Christian Carlassare wird bei einem gezielten Anschlag verletzt. Er soll am 23. Mai zum Bischof der Diözese Rumbek (Südsudan) geweiht werden.

Neue Jesuitenprovinz
27.04.: Der Jesuitenorden gründet eine zentraleuropäische Provinz. Sie umfasst 36 Standorte in Deutschland, Österreich, Lettland, Litauen, Schweden, der Schweiz und den USA.

Verzicht auf Ehrung
27. 04.: Nach Kritik von Missbrauchsbetroffenen verzichtet der Münchner Kardinal Reinhard Marx auf das Bundesverdienstkreuz.

Gegen Geldwäsche
29.04.: In einem «Motu proprio» verlangt Papst Franziskus, dass alle Führungskräfte und Verwalter eine Erklärung unterschreiben, dass gegen sie nicht wegen Terrorismus, Geldwäsche oder Steuerhinterziehung ermittelt wird bzw. sie nicht deswegen gerichtlich verurteilt wurden. Sie dürfen kein Vermögen in Steuerparadiesen haben oder in Unternehmen investieren, die gegen die Lehre der Kirche arbeiten. Es wird allen Mitarbeitenden untersagt, Geschenke im Wert von mehr als 40 Euro anzunehmen.

red.