Bistum St. Gallen

Religion bleibt in der Schule

Die Verantwortlichen der katholischen und reformierten Kirchen des Kantons St. Gallen freuen sich, dass der Religionsunterricht Teil eines ganzheitlichen Bildungsverständnisses bleibt. Grund zur Freude ist der Entscheid des Regierungsrates und des Erziehungsrates, dass der Religionsunterricht in der Pflichtstundentafel bleibt und somit seinen festen Platz im neuen Lehrplan der Volksschule behält.

So besuchen ab dem Schuljahr 2017/18 die Kinder von der 3. bis zur 9. Klasse während einer Lektion das Fach "Ethik, Religion, Gemeinschaft". Dieses wird je von der Schule und von den Kirchen angeboten. Ziel ist, dass sowohl für Schülerinnen und Schüler mit kirchlicher Zugehörigkeit als auch für Schülerinnen und Schüler anderer Religionsgemeinschaften oder ohne landeskirchliche Mitgliedschaft ein gleichwertiges Angebot besteht. Das von den Kirchen verantwortete und finanzierte Fach wird ökumenisch erteilt. In der 1. und 2. Klasse erhalten die Schülerinnen und Schüler innerhalb des von der Schule vermittelten Faches "Natur, Mensch, Gesellschaft" (vormals "Mensch und Umwelt") einige religiös-ethische Kompetenzen.

Um ihre Themen und Kompetenzen konfessionell zu vertiefen, bieten die Kirchen auf der Primarstufe eine weitere Lektion Religionsunterricht an, die ebenfalls zur Pflichtlektionenzahl zählt.

Jüngste Ereignisse zeigen, dass der soziale Friede über Religionsthemen immer wieder gefährdet ist. Eine wichtige Massnahme dagegen ist eine gute und seriöse religiöse Bildung gerade der Kinder und Jugendlichen. In diesem Bereich haben die katholische und die reformierte Kirche ausgewiesene Kompetenzen und langjährige Erfahrung. Es ist aus dieser Sicht sehr zu begrüssen, dass der Staat über den Entscheid zum Lehrplan diese Kompetenzen weiterhin nutzt und der religiösen Bildung einen wichtigen Stellenwert zumisst.

Ernennung

Per 1. Juli: Andreas Spöcker, Pastoralassistent in Berufseinführung, für die Seelsorgeeinheit Oberes Toggenburg, umfassend die Pfarreien Alt St. Johann, Ebnat-Kappel, Neu St. Johann, Stein und Wildhaus.