Bischof Beat Grögli formiert sein Leitungsteam
Der erwählte Bischof Beat Grögli hat bei Amtsbeginn bereits erste Personalentscheide getroffen: Er beruft den Seelsorger Roman Rieger zum Leiter des Pastoralamtes, als Nachfolger von Franz Kreissl. Die Personalabteilung erhält wieder den Status Amt. Guido Scherrer verlässt das Generalvikariat.
Mit dem Bischofswechsel gehen verschiedene Veränderungen einher; personeller und struktureller Art. Der erwählte Bischof Beat Grögli hat per 7. Juli erste Personalentscheide getroffen und Seelsorger Roman Rieger per 1. Oktober zum neuen Leiter des Pastoralamtes berufen. Zusammen mit dem Team des Pastoralamtes wird Rieger die Weiterentwicklung der Katholischen Kirche im Bistum St. Gallen fördern. Der erfahrene Seelsorger war ab 2002 während zwölf Jahren in der Katholischen Kirche Region Rorschach tätig. Anschliessend prägte er die pastorale Entwicklung der Katholischen Kirche St.Gallen-Gaiserwald als Leiter der Pastoralen Arbeitsstelle massgeblich mit. «Ich bin überzeugt, dass sich Gott im Leben jedes Menschen zeigt. Als Kirche ist es unsere Aufgabe, die Spuren Gottes gemeinsam und auf Augenhöhe zu entdecken. Denn Gott ist schon da, bevor wir als Seelsorgende kommen», sagt Rieger.
Die Aufgabe übernimmt Roman Rieger von Franz Kreissl, der die Pastoral des Bistums während 18 Jahren weiterentwickelt und geprägt hat und sich Ende Oktober – zumindest teilweise – in die Pension verabschiedet. Er engagiert sich weiterhin in der Präventionsarbeit und bleibt Mitglied in der Kommission Schutz und Prävention. Zudem zeichnet er weiterhin für die Spezialseelsorge in den Spitälern und Kliniken verantwortlich. «Franz Kreissl hinterlässt im Pastoralamt und in der Bistumsleitung ausserordentlich grosse Fussstapfen», meint Bischof Beat, «aber ich bin sicher, dass Roman Rieger mit seinen vielfältigen beruflichen Erfahrungen und seinem spirituellen Fundament gut in diese Aufgabe hineinwachsen wird.»
Amt des Generalvikars erlischt
Mit der Amtsübergabe von Bischof Markus an Bischof Beat erlischt das Amt von Guido Scherrer als Generalvikar. Guido Scherrer hat sich entschieden, «zurück an die Basis zu gehen», wie er es nennt. Seine aktuelle Tätigkeit mit Schwerpunkt Administration und Einsitz in Gremien und Kommissionen tauscht er gegen jene als Pfarrer. «Freud und Leid mit den Menschen teilen», sagt er. Seine neue Aufgabe als Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Blattenberg wird er voraussichtlich Anfang Oktober 2025 beginnen. «Das Rheintal ist eine Region, die ich von vielen Begegnungen bei Firmungen oder Visitationen kenne. Es lockt mich, dort mit den Menschen vorwärtszugehen, Hoffnung und Vertrauen zu bringen und Veränderungen zu begleiten», sagt Guido Scherrer.
Beat Grögli ernennte per 7. Juli Sebastian Wetter zum neuen Generalvikar des Bistums St. Gallen. Dieser wird seine Arbeit offiziell am 1. November aufnehmen. Sebastian Wetter ist seit dem 1. Juni Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Wil im Bistum St. Gallen. Er leitet die Pfarrei zusammen mit Marlene Wirth und Toni Ziegler. Zuvor war er Kaplan und Pfarreibeauftragter (a. i.) in Oberriet und Kobelwald. Wetter freut sich auf seine neue Aufgabe: «Bischof Beat vertraut mir, einem seiner jüngsten Priester, das Amt des Generalvikars an. Das erfüllt mich mit Respekt, aber auch grosser Freude. Ich sehe darin ein Zeichen für die Art und Weise, wie Bischof Beat das fruchtbare Wirken seiner und meiner Vorgänger fortführen möchte. Dies unterstütze ich von Herzen mit all meiner Kraft und im Vertrauen auf Gottes Geist. Dass ich dafür die lebendige Pfarrei Wil verlassen muss und viele Menschen, die mir nach so kurzer Zeit ans Herz gewachsen sind, tut mir allerdings auch sehr weh.»
Personalabteilung wird wieder ein Amt
Auch im Bereich Personal geht der neue Bischof vorwärts: Er wird die Personalabteilung wieder zu einem Amt erheben. «Das Personal in der Kirche zu unterstützen und zu fördern, ist in den Zeiten des Fachkräftemangels zentral. Mit einem eigenen Amt und der entsprechenden Vertretung in der Bistumsleitung unterstreichen wir das», meint Beat Grögli. Religionspädagoge Damian Kaeser-Casutt wird per 1. Oktober Leiter des Personalamtes im Bistum St. Gallen. Für ihn ist es eine Rückkehr. Nach zwölf Jahren als Leiter der Arbeitsstelle kirchliche Jugendarbeit und sieben Jahren als Leiter der Pastoralen Arbeitsstelle im Dekanat St. Gallen wechselte er 2011 ins Pastoralamt des Bistums St. Gallen als Leiter der Abteilung Pastorale Entwicklung und Beratung. Seit 2021 ist er als Pastoralverantwortlicher im Bistum Basel tätig. Er wird das Amt in engem Austausch mit dem neuen Personalleiter des Bistums, Damian Hefti, leiten. «Ich freue mich auf die neue Aufgabe, um zusammen mit vielen Menschen einen Beitrag zu leisten, die Botschaft des Evangeliums nach Gerechtigkeit und Solidarität lebendig in die heutige Gesellschaft zu tragen. Es ist mir ein Anliegen, das Personal zu stärken und kompetenter Ansprechpartner für die Menschen im Bistum zu sein.»
Personalentwicklerin Maria Blittersdorf wird das Ordinariat im September verlassen. «Nach neun Jahren mit vielen Neuanfängen im Ordinariat habe ich mich entschieden, mich beruflich zu verändern. Die Personalentwicklung war und ist mir sehr wichtig – die persönliche Begleitung für Mitarbeitende und auch die Arbeit in Projekten im dualen System. Ich hoffe, dass diese Aufgaben weiterhin Anklang finden.» Roman Rieger, Damian Kaeser-Casutt sowie Sebastian Wetter werden Teil der Bistumsleitung.
Kommunikationsstelle des Bistums