Amos, Micha, Jesus und die kirchliche Gassenarbeit

Die kirchliche Gassenarbeit Luzern gilt als Modell für die professionelle Zusammenarbeit kirchlicher Organisation und öffentlicher Hand. Zu den biblisch-theologischen Motivationen und den Entwicklungen seit der Gründung äussert sich der Pionier kirchlicher Gassenarbeit.1

Während meines Theologiestudiums war «Reich Gottes» tragischerweise kein Thema, obwohl es sich um den Schlüsselbegriff der Evangelien handelt. Die Vision von einer Kirche der Armen als Manifestation des Reiches Gottes hat Jesus programmatisch in seinem «Nazareth Manifest»2 angekündet: «(…) Gott hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe» und bekräftigte, «heute hat sich dieses Schriftwort erfüllt».

Reich Gottes – Zentrum der Botschaft Jesu

An über 90 Stellen in den Evangelien kommt die zentrale Botschaft Jesu vom Reich Gottes zur Sprache. Paul VI. stellte fest, dass die Verkündigung des Evangeliums erst dann ihre volle Dimension erreiche, wenn in einem Menschen die Zustimmung zum Reich Gottes als neuer Weise des Seins und des Zusammenlebens erfolge.3 Leonhard Ragaz betonte: «Die Bibel hat vom Anfang bis zum Ende nur einen Inhalt: die Botschaft vom lebendigen Gott und dem Reich seiner Gerechtigkeit für die Erde.»4

Das biblische «Heute» sagt unmissverständlich, die Reich-Gottes-Botschaft zu aktualisieren, nicht als Dienstleistung, die in der Beliebigkeit kirchlicher Gremien steht, sondern als das Kerngeschäft christlicher Kirchen. Jesus zeigt es in seinen Taten und Gleichnissen. Durch sein befreiendes Handeln am Menschen zeigte er die Bedeutung des Reich Gottes, zusammengefasst im Bild des Weltgerichtes in Matthäus 25. Sieben Tätigkeitswörter zeichnen die Einlasskriterien in dieses Reich Gottes: «Ich war hungrig, und ihr habt mir zu Essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.» Erstaunlich ist, dass es sich ausschliesslich um den Vollzug der Nächstenliebe handelt und keine einzige religiös-kultische Forderung dabei ist.

Im Gegenteil: Jesus verteilt keine Tischkärtchen, wie sein Gleichnis vom grossen Gastmahl (Lk 14) zeigt. Ausnahmslos alle sind eingeladen. Es gibt kein Oben und kein Unten. «Das Reich Gottes ist eine egalitäre Tischgemeinschaft, die geprägt ist von Verhältnissen, die im Dienst wahren, heilen und erfüllten Lebens aller Menschen stehen.»5 Die Kirche als Gesellschaft von Ungleichen wurde im II. Vatikanum endlich korrigiert: «Es ist also in Christus und in der Kirche keine Ungleichheit aufgrund von Rasse und Volkszugehörigkeit, sozialer Stellung oder Geschlecht» (LG 32). Das Reich Gottes wurde zur Vision des Lebens als ein Fest für die Stimmlosen, die Armgemachten und Entrechteten, die ohne wirtschaftliche Benachteiligung und politische Bevormundung die neue Welt geniessen können.

Anstosserregend schon die Propheten

Jesu anstosserregendes Verhalten den Obrigkeiten gegenüber reihte sich nahtlos ein in die Praxis der Propheten des Ersten Testaments. Da ist Amos, charismatisch, mit einem untrüglichen Empfinden für Gerechtigkeit und Frevel. Die Ausbeutung der Armen und die kultischen Feiern angesichts schreiender Ungerechtigkeit empfindet er als blasphemisch: «Ich hasse eure Feste, ich verabscheue sie und kann eure Feiern nicht riechen. Wenn ihr mir Brandopfer darbringt, ich habe kein Gefallen an euren Gaben und eure fetten Heilsopfer will ich nicht sehen. Weg mit dem Lärm deiner Lieder. Dein Harfenspiel will ich nicht hören!» (Amos 5,21f). Denn: «Recht tun und Gerechtigkeit muss dem Gottesdienst vorausgehen.» Und Micha, Prophet aus Moreschet, wortgewaltiger Redner, richtet sich mit den wohl schärfsten Worten des Ersten Testamentes an die Oberschicht des Landes: «Sie fressen mein Volk auf, sie ziehen den Leuten die Haut ab und zerbrechen ihnen die Knochen; sie zerlegen sie wie Fleisch für den Kochtopf, wie Braten für die Pfanne» (Micha 3,3). Hinreissend drastische Bilder zeichnen Gott als Garant der Gerechtigkeit, die mit den Füssen getreten wird. Die Brandrede führt zur Aufforderung: «Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott» (Micha 6,8).

Gemeinsam ist der Botschaft eines Amos und Michas und der Verkündigung Jesu die Kritik an Ungerechtigkeiten. Sie klagen gegen die, die das Sagen haben in Politik und im Tempel; gegen jene, die das Recht pervertieren, den gerechten Lohn unterschlagen und Arbeiter ausbeuten. Ungerechtigkeiten werden beim Namen genannt und in die Öffentlichkeit getragen, auch unter Todesdrohungen. Eine von Gott geschenkte Kraft erfüllt sie zum Durchhalten im Widerstand gegen die einflussreichen Machthaber, die bei den Menschen damals überzeugend ankam. Zivilcourage bewegt sie, wie sie die Stimme erheben trotz massiver Drohungen. Diese reizen Amos und Micha geradezu zur sprachlichen Derbheit und Drastik, die kaum zu überbieten sind. Es geht nicht um Opfer (Hosea 12,7), nicht um kultische Gaben, um Brandopfer oder Spenden, sondern um die tätige Liebe, so wie Jesus sie aufzeigt in der Geschichte vom barmherzigen Samariter.

Paradigmenwechsel zu kultischer Feier

Im Urchristentum besteht noch Gleichwertigkeit der Wesenselemente von Liturgie, Verkündigung und Diakonie. Die Gemeinden kommen zusammen, um zu feiern und zu essen und entwickeln verschiedene Liturgie-Formen und verkünden die Botschaft auf unterschiedliche Art. Sie teilen, was sie gemeinsam haben, und schaffen sogar den Stand des Diakons, der verantwortlich ist für die vielfältigen Dienste (Apg 4,32–37). Spätestens nach der konstantinischen Wende im 4. Jahrhundert verdrängt das Religiös-Kultische die Forderungen der prophetischen Rede. Die christlichen Priester werden von Kaiser Konstantin mit den Kultpriestern der heidnischen Kulte rechtlich gleichgestellt. In der Folge sind die prophetischen Anliegen wie Barmherzigkeit, das Einstehen für Recht und Gerechtigkeit, das «Reich Gottes» als wesentliche Kernbotschaft Jesu kaum mehr Thema. Urs Eigenmann stellte fest, dass das Grundanliegen «Armut» über 1600 Jahre kein Traktandum der Konzilien war.6 Das Glaubensbekenntnis etwa bestehe wesentlich aus religiös-theologischen wichtigen Aussagen wie zum Beispiel: Hinabgestiegen in das Reich des Todes / Aufgefahren in den Himmel / Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters / Von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten. Doch wären die zentralen Botschaften Jesu vom Reich Gottes, der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit eine wichtige Ergänzung. Dem Bekenntnis würde ich hinzufügen: Ich glaube an Jesus Christus, der gekommen ist, den Armen eine gute Nachricht zu bringen; der Barmherzigkeit will und nicht Opfer; der von uns die Wahrnehmung des Leides erwartet; der ob seines Engagements für die Armen am Kreuz umgebracht wurde.

Diakonie-Akzente der letzten 50 Jahre

Seit dem letzten Konzil wurden wunderbare Texte über die Diakonie verfasst. Sie griffen die Grundbotschaft Jesu auf. Die Pastoralkonstitution hob an mit: «Freude und Hoffnung, Bedrängnis und Trauer der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind zugleich auch Freude und Hoffnung, Trauer und Bedrängnis der Jünger Christi» (GS 1). Die Schweizer Synode 72 erklärte überdeutlich: «Die Glaubwürdigkeit jeglichen Redens und Tuns der Kirche hängt wesentlich von ihrem sozialen Engagement ab. Hier zeigt es sich, ob sie ihre Sendung lebt und ob sie den Menschen, den sie ansprechen will, ernst nimmt», und «Kirche konkret entsteht und besteht nur, wo sich diese drei Grundfunktionen (Liturgie, Verkündigung, Diakonie) durchdringen».7 Und 2016 die Diakoniekommission im Bistum Basel: «Die biblische Botschaft mit ihrer Option für die Armen, Ausgegrenzten und Bedrängten aller Art ist für die Kirche in unserem materiell reichen Land eine ständige Herausforderung. Neue Ausprägungen von materieller und geistiger Not werden in einem Schwerpunkt des Bistums aufgenommen. Wir leisten damit als Teil der Zivilgesellschaft einen Beitrag zu ihrem Wohl und bringen so den Glauben in der Tat ins Spiel.»8 Überzeugende Texte! Dennoch bleibt der Kommentar von Dom Helder Camara vor über 20 Jahren aktuell: «Es ist schade, dass wir Christen so intelligent und tüchtig darin sind, schöne und grosse Prinzipien aufs Papier zu bringen, aber so schwach, ängstlich und furchtsam, wenn es darum geht, sie mit Leben zu füllen!»9

Das vielfältige Engagement in grossen Institutionen und Pfarreien, die sich der Not im Land und durch aktive Partnerschaften mit dem Süden stellen, anerkenne ich. Dennoch drückte sich die erwähnte Diakoniekommission noch 2004 so aus: «Sowohl in der Fachliteratur als auch in der Praxis der Pfarreien wird eine Diakonievergessenheit diagnostiziert. Der Gemeindeleitung, die die Leitungsverantwortung für alle Grundvollzüge und somit auch für die Diakonie hat, fehlen oft die zeitlichen, fachlichen und finanziellen Ressourcen, um die Leitungsverantwortung für die Diakonie übernehmen zu können. Im Bewusstsein jener Menschen, die aktiv in der Pfarrei mitarbeiten, sind Liturgie und Verkündigung vorrangig. Fallen Gottesdienst und Religionsunterricht aus, werden die entsprechenden Mittel eingesetzt, um dieses Defizit zu beheben. Wird die Diakonie geschmälert, kann man damit leben. Der Diakonie fehlt oft die strukturelle Verankerung in der Pfarrei und in der Kirchgemeinde.»10

Seither entstanden einzelne Stellen für Diakonie, und Freiwillige setzten sich vermehrt ein. Und Franziskus setzt klare Zeichen mit Handlungen, die von allen verstanden werden: dem Besuch der Flüchtlinge in Lampedusa, der Einrichtung von Duschen für Obdachlose, dem klaren Auftrag an Behörden und Bevölkerung in Polen, sich mit den Flüchtlingen zu solidarisieren und die Grenzen für sie zu öffnen. Er lädt bei einer Heiligsprechung 1500 Obdachlose zu einer feinen Pizza ein, will nicht mehr in Castel Gandolfo seine Ferien verbringen. Hart urteilt Bergoglio über die Beschäftigung der Kirche mit sich selbst und sagt, dass sie nur noch vortäusche, dass Jesus Christus in ihr sei; in Wahrheit aber entferne sie sich von ihm. Weitere wären zu nennen: Helder Camara, Oscar A. Romero, Bischof Erwin Kräutler, Schwester Emmanuelle, Madleine Delbrêl, die Initiative der 40 Bischöfe und Kardinäle, die während des Konzils mit ihrem Katakombenpakt ein Gelübde ablegten: «Wir verzichten darauf, als Reiche zu erscheinen, insbesondere in unserer Amtsbekleidung; wir werden weder Immobilien noch Mobiliar besitzen; wir werden Strukturen und Institutionen schaffen, die für Gerechtigkeit und für die Entwicklung aller Menschen notwendig sind (…).»11 Solche Menschen können die nötige Begeisterung auslösen, an der Verwirklichung des Reich Gottes zu arbeiten. Sie tun das, was Jesus getan hat wie jener, der im Austausch einer Gruppe mit ihrem Bischof eingestand, er habe bei einer Hochzeitsmesse protestantischen Mitfeiernden die Kommunion ausgeteilt – bestärkt vom Impuls, Jesus nachzufolgen und es ihm gleichzutun.

Gassenarbeit als Arbeit am Reich Gottes

Die dringlichste Aufgabe unserer Arbeit galt der Not und Aussichtslosigkeit der Suchtbetroffenen. Als kleine verschworene Gruppe hatten wir wahrgenommen, woran es vierfach fehlte, an Möglichkeiten zum Essen und Arbeiten, an günstigem Wohnraum und an medizinischer Betreuung. Die Worte des Weltenrichters (Mt 25) motivierten uns zu konkreter Antwort. Mit der Gassenküche waren wir nacheinander in zwei Abbruchobjekten, bis die Stadt Luzern für eine Million eine neue Küche baute, lichtdurchflutet und mit einem Aussenhof, der zur Erholung einlädt. Eine vorbildliche Leistung dieser Stadt! Heute sind dort über 1200 Personen aus der Suchtszene registriert. Täglich geniessen über 150 Leute die Stubenatmosphäre, und vier Dutzend verköstigen sich für einen Fünfliber mit einer währschaften Mahlzeit, das Gleichnis vom grossen Gastmahl konkret umgesetzt, wo es kein Oben und kein Unten gibt. Sozialarbeitende motivieren Menschen in der Abhängigkeit zum Ausstieg aus den Drogen, sowohl auf unseren Gassen als auch in ihren Büros. Eine freiwillige Geldverwaltung hilft den Menschen auf ihrem schwierigen Weg. Das Pfarrhaus der Pfarrei St. Josef Maihof, von der katholischen Kirchgemeinde zur Verfügung gestellt, wurde zum Paradiesgässli, der Anlaufstelle für Familien, die von Sucht betroffen sind. Die ausserordentliche Geste verwirklicht ein Stück Reich Gottes! Die Betroffenen werden motiviert, die Verantwortung für ihre Kinder wahrzunehmen, und die Kinder zugleich gestärkt, sodass sie ihren Ausnahmezustand gut überstehen und befähigt werden, mit einem guten Schulabschluss ein eigenes Leben beginnen zu können.

Als kirchlichem Verein ist uns die Seelsorge und die Leibsorge ein grosses Anliegen. Das bedeutet zuhören, wenn die Betroffenen ihre zum Teil erschütternden Lebensgeschichten erzählten; liebevoll beerdigen und ihnen Würde zukommen lassen, die sie behalten bis in den Tod hinein. In sorgfältig aufbewahrten Büchern sind ihre Namen aufgeschrieben. Für diese Seelsorge gab es in der Alten Kirche ein Amt: den Diakon und die Diakonin. Gefragt ist auch prophetisches Tun und Zivilcourage: Für Recht und Gerechtigkeit eintreten heisst, Menschen, die gesellschaftlich abgeschrieben, nicht ernst genommen werden, auf die Ämter begleiten; mit ihnen zusammen an den Gerichtsverhandlungen partnerschaftlich auftreten; wichtige Gespräche mit den Lehrpersonen mitverfolgen, anwaltschaftlich dabei sein. Nicht zuletzt schuf die «Gassenzeitung» die Möglichkeit, dass sie ihre Klagen, die so oft berechtigt sind, öffentlich machen können. Sie wurde von einem Suchtbetroffenen gegründet und erscheint viermal im Jahr, in 10 000 Exemplaren im Raum Luzern verkauft als ideales Medium, in dem die stumm Gemachten kostenlos zu Wort kommen können. Ein hochaktuelles Psalmenbuch, wo Wut und Dank, Freude und Trauer nebeneinander Platz haben!

Widerstand und Beleidigungen aushalten

In allem wird Durchhalten verlangt. Die geschenkte Kraft – die Christuskraft – verhilft im Widerstand gegen oppositionelle Kräfte, leidenschaftlich dranzubleiben und die Beschimpfungen als Auszeichnungen entgegenzunehmen.12 Der Zusammenschluss der drei christlichen Kirchen in der Stadt Luzern für eine kirchliche Gassenarbeit, die gelebte Ökumene, die vorbildliche Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden aus Stadt, Kanton, Polizei und den Partnerorganisationen haben mitgeholfen, diese Stadt ein bisschen menschlicher und gerechter werden zu lassen. Und die Kräfte aller zu sammeln, die im Sinne der Propheten und von Jesus bereit sind, sich zu solidarisieren mit den Ausgegrenzten und ihren guten Namen zu riskieren. Gemeinsam kann es gelingen, glaubwürdig ein Stück Reich Gottes zu verwirklichen und die Menschen am Rande dort zu sehen, wo Jesus sie hingestellt hat – in die Mitte (Mk3,1 ff).

 

1 Am 10. November 2016 verlieh die Theologische Fakultät der Universität Luzern ihren Ehrendoktor an Sepp Riedener, den Gründer und langjährigen Leiter der kirchlichen Gassenarbeit Luzern. Das von ihm gehaltene Festreferat wird hier in gekürzter Fassung veröffentlicht.

2 Hermann Venetz, Der Evangelist des Alltags. Streifzüge durch das Lukasevangelium, Freiburg Schweiz, 2000, 60.

3 Mit Bezug auf Evangelii Nuntiandi, vgl. Norbert Arntz u. a.: Werkstatt «Reich Gottes», Frankfurt, 2002, 317.

4 Leonhard Ragaz: Die Botschaft vom Reiche Gottes, 190 zit. Bei Urs Eigenmann, Das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit für die Erde, Luzern 1998, 19.

5 So Urs Eigenmann aaO. 85.

6 Urs Eigenmann, Vortrag Studientag Uni Luzern, 21. November 2015, 18.

7 Synode 72, Sachkommission 8, Soziale Aufgaben der Kirche in der Schweiz: VIII/16 und VIII/14. Vgl. auch Pastoraler Orientierungsrahmen Luzern, Grundlagentext, St. Gallen, 1998, 43: «(…) die Kirche hat ihre vornehmste Existenzberechtigung im diakonischen Dienst am Menschen».

8 Diakoniekommission Bistum Basel: Brennpunkt Diakonie, Aspekte zur sozialen Arbeit in der Kirche, Solothurn, 2016, 20.

9 Broucker, José de: Dom Helder Camara: Les Conversions d’un Évêque, Paris 1977, 102, (dt.: Dom Helder Camara: Die Bekehrungen eines Bischofs, Wuppertal 1978.

10 Diakoniekommission Bistum Basel: Strukturelle Verankerung der Diakonie. Entwurf 1. September 2004, Solothurn, 1.

11 Adveniat-Aktion, Essen D, 2012, 17.

12 Ein Brief aus jüngster Zeit, der in mehrfacher Ausführung in Umlauf kam, hatte folgenden Wortlaut: «Du Lügner, Heuchler, Gelübdebrecher und Einbrecher. Gehilfe der Meuchelmörder (Organräuber), Zuhälter der Versuchslabore, du Knecht des Satans!» – Ohne Unterschrift! Anonym!

Sepp Riedener | © kath.ch

Sepp Riedener

Biografisches beschreibt Dr. h.c. Sepp Riedener in dem eindrücklichen von Adrian Loretan, Ueli Mäder, Sepp Riedener, Fridolin Wyss hrsg. Buch: Kirchliche Gassenarbeit Luzern, Bd. 22 der Reihe ReligionsRecht im Dialog, Zürich 2016, 15–21 und 23–28.