Weltsynode 2021-2024

Schweizer Delegation ist vorbereitet um an der Europäischen Versammlung der Synode teilzunehmen

Eine Schweizer Delegation, bestehend aus drei Frauen aus verschiedenen kirchlichen Kontexten, und dem Präsidenten der Schweizerischen Bischofskonferenz (SBK), Bischof Felix Gmür, werden vom 5. bis 12. Februar 2023 nach Prag reisen, um an der Europäischen Synodenversammlung der katholischen Kirche teilzunehmen. 
 
Im Oktober 2021 berief Papst Franziskus alle Mitglieder der katholischen Kirche zu einer Synode ein und löste Hunderttausende von Treffen auf der ganzen Welt aus. Pfarreien, Diözesen, Bischofskonferenzen, Orden, kirchliche Vereinigungen und Bewegungen sowie vatikanische Dikasterien brachten sich in dieser ersten Phase des Zuhörens und Teilens zum Ausdruck.  war die grösste Konsultation von Gottes Volk überhaupt.

Alle diese nationalen Beiträge, die nach Rom geschickt wurden, wurden von einer Gruppe von Sachverständigen zusammengestellt, die unter genauer Beobachtung der Gemeinschaft das «Arbeitsdokument für die kontinentale Bühne» ausgearbeitet hat.  Von Januar bis März 2023 werden sieben kontinentale Synodenversammlungen auf der ganzen Welt zusammenkommen, die Afrika, Ozeanien, Asien, den Nahen Osten, Europa, Lateinamerika und Nordamerika vertreten, um den Text zu diskutieren und zu vertiefen.
 
Schweizer Delegation
Die Schweizer Delegation für die europäische synodale Versammlung in Prag besteht aus vier Personen: Bischof Felix Gmür, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz; Cristina Vonzun, Direktorin des Katholischen Medienzentrums der italienischen Schweiz und Mitglied der Steuerungsgruppe der diözesanen Phase in Lugano; Tatjana Disteli, Generalsekretärin der Aargauer Landeskirche; Helena Jeppesen-Spuhler, Mitarbeiterin bei Fastenaktion. Zehn weitere Teilnehmer, die in den kommenden Wochen nach den vom Synodenbüro festgelegten Kriterien ausgewählt werden, werden per Videokonferenz teilnehmen.
 
Zeigen Sie die Vielfalt des Volkes Gottes
Die Delegationen müssen sich aus Personen zusammensetzen, die so weit wie möglich die Vielfalt repräsentieren, die das Volk Gottes in ihrer Nation auszeichnet. Besondere Aufmerksamkeit muss der Anwesenheit von Frauen, jungen Menschen, schutzbedürftigen oder marginalisierten Menschen gewidmet werden. Die Teilnahme von Delegierten anderer christlicher Konfessionen oder Religionen sowie von Personen ohne Religionszugehörigkeit ist ebenfalls erwünscht.
 
Immer mehr gemeinsam unterwegs
Die nationalen Delegationen werden zusammenkommen, um den Dialog zu fördern und Unterscheidungsvermögen im spezifischen kulturellen Kontext jedes Kontinents auszuüben, beginnend mit dem «Arbeitsdokument für die Etappe Continentale». Die kontinentale Phase ist daher noch nicht der Ort, um Antworten vorzuschlagen oder über konkrete Massnahmen zu entscheiden. Andererseits geht es darum, das zu vertiefen, was aus den Konsultationen in den Diözesen und im Bericht der verschiedenen Bischofskonferenzen hervorgegangen ist, die offenen Fragen zu klären und eine Gesamtvision für den Kontinent zu unterstützen.
 
Auf dem Weg zur Generalversammlung der Bischofssynode
Am Ende dieser Treffen wird jede Kontinentalversammlung ein Schlussdokument ausarbeiten, das Ergebnis eines Weges ist, der den synodalen Prozess respektiert und die Stimme des Volkes Gottes widerspiegelt. Dies ist der Zusammenfluss von Zusammenfassungen im Arbeitsdokument «Instrumentum laboris» für die XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode, die in zwei Phasen in den Monaten Oktober 2023 und 2024 im Vatikan stattfinden wird.  
 
Berufungsverfahren
Die Schweizer Delegation wurde vom Präsidium der SBK nach Erörterung und Beratung mit der «Nationalen Arbeitsgruppe Synodalität in der katholischen Kirche in der Schweiz» (Spurgruppe) ernannt, die gemeinsam von der Schweizerischen Bischofskonferenz und der Zentralen Römisch-Katholischen Konferenz der Schweiz im Anschluss an die Synodenversammlung vom 30. Mai im Kloster Einsiedeln eingesetzt wurde.
 
Schweizer Bischofskonferenz SBK 


Bistum Basel

Synodale Versammlung 2023 findet in Bern statt

Die Begleitgruppe Synodaler Prozess Bistum Basel konnte am 4. November die Rahmenbedingungen für die Durchführung der Synodalen Versammlung 2023 verabschieden und die Entwicklung einer Ombudsstelle in die Wege leiten. Die zweite Synodale Versammlung des Bistums Basel wird vom 7. bis 9. September 2023 in Bern stattfinden. Rund 100 Personen, ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende, aber auch unabhängige Interessierte sollen an dieser nächsten Etappe im synodalen Prozess beteiligt werden. Die Zusammensetzung soll möglichst divers sein.

Inhaltlich hat die Synodale Versammlung zwei Schwerpunkte: Zum einen werden die pastoralen Wegweiser konkretisiert, die ab Januar 2023 in eine breite Vernehmlassung gegeben werden. Der zweite Schwerpunkt ist die Überprüfung und Optimierung der synodalen Strukturen im Bistum Basel.

Weiter konnte die Begleitgruppe Synodaler Prozess Bistum Basel mit Befriedigung zur Kenntnis nehmen, dass die Vorbereitungsarbeiten für die Errichtung der Ombudsstelle sowohl im Bischofsrat wie in den Führungsgremien der Kantonalkirchen soweit gediehen sind, dass die konzeptionelle Entwicklung an die Hand genommen werden kann.

An der nächsten Sitzung wird sich die Begleitgruppe u. a. mit dem Vorbereitungsdokument für die kontinentale Versammlung im Februar 2023 in Prag und der von Papst Franziskus einberufenen Synode 2023 auseinandersetzen.

Kommunikationsstelle des Bistums