SKZ - Breite Befragung für ein neues Konzept

Online-Befragung

Kleider werden der jeweiligen Situation angepasst. Wer sich neu einkleidet, bleibt sich selber und fühlt sich in der neuen Haut doch etwas anders.

Arbeiten an der eigenen Biografie kennt die «révision de vie». Es geht dabei um einen geistlichen Prozess, um die Unterscheidung der Geister, so wie dies Paulus empfiehlt: «Prüft alles und behaltet das Gute!» (1 Thess 5,21).

Das Ziel

Die Deutschschweizerische Ordinarienkonferenz hat einer Steuerungsgruppe den Auftrag erteilt, ab dem 1. Januar 2018 die Schweizerische Kirchenzeitung (SKZ) mit einem erneuerten publizistischen Konzept erscheinen zu lassen. Die tragenden Pfeiler sollen dabei erhalten bleiben:

  • die SKZ als Plattform für theologische Debatten auf anspruchsvollem und ansprechendem Niveau
  • die SKZ als publizistisches Dokumenta-tionsorgan für wichtige Texte und Ereignisse der römisch-katholischen Kirche in der (Deutsch-)Schweiz
  • die SKZ als Publikationsorgan für die amtli-chen Mitteilungen der Diözesen Basel, Chur, St. Gallen und der deutschsprachigen Teile der Diözesen Lausanne-Genf-Freiburg und Sitten.

Der tragende Leserkreis, die Seelsorgerinnen und Seelsorger, sollen mit der SKZ weiterhin eine Zeitschrift lesen können, die sie gründlich über Belange der Diözesen informiert und sie stetig für ein verlässliches theologisches Urteil weiterbildet.

Als weiteres Ziel hat die Steuerungsgruppe zu prüfen, wie weitere Leserkreise gewonnen werden können. Neben inhaltlichen Fragen sind die Veränderungen im Leseverhalten (print oder online) und Konkurrenzpublikationen zu beachten. Schliesslich wird eine dem erneuerten Konzept angemessene Redaktion zu konzipieren und die Finanzierbarkeit zu garantieren sein.

Alles in allem durchaus eine herausfordernde Aufgabe und ein ambitioniertes Ziel für die beteiligten Diözesen und für die Steuerungsgruppe (Heinz Angehrn, Alain de Raemy, Giuseppe Gracia, Martin Grichting, Luisa Heislbetz, Richard Lehner, Charles Martig, Adrian Loretan, Guido Scherrer, Markus Thürig), die fachlich von Clemens Studer (Medien- und Politikberater) und dem SKZ-Redaktionsleiter unterstützt wird. Wie hoch die Latte zu liegen kommt, können Sie über die hier angekündigte Befragung mitbestimmen.

Die Befragung

Mittels einer Online-Befragung, die am 7. April 2016 startet, erhofft sich die Steuerungsgruppe wegweisende Rückmeldungen für die Erarbeitung des publizistischen Konzepts. Diese Befragung der Leser/-innen bzw. Nicht-Leser/-innen wird in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen GfK durchgeführt. Die bischöflichen Kanzleien der beteiligten Diözesen verschicken am 7. April 2016 den Link zur Online-Befragung per E-Mail.

Zur SKZ befragt werden:

  • Priester, Diakone, Laientheologen/-innen und Katecheten/-innen KIL/RPI (direkte Zustellung)
  • Vorsteher und Vorsteherinnen von Ordensgemeinschaften (direkte Zustellung)
  • weitere interessierte Personen in pastoralen Berufen oder als Mitglieder von Pfarreiräten (indirekte Zustellung über die römisch-katholischen Pfarrämter)
  • Mitglieder von staatskirchenrechtlichen Gremien auf kantonaler oder kommunaler Ebene (je nach Diözese: direkte oder indirekte Zustellung).

Als Präsident der Steuerungsgruppe bitte ich Sie, sich die Zeit für die Online-Befragung zu nehmen. Mit Ihrer Rückmeldung unterstützen Sie die Steuerungsgruppe, damit sie ihre gesetzten Ziele erreichen kann. Für Ihre Teilnahme danke ich Ihnen bereits jetzt herzlich.

Der Dank

Stetige Veränderung prägt nicht erst das digitale Zeitalter mit den regelmässigen Updates. Dass alles fliesst, bemerkte schon Heraklit. Schon damals war bekannt, dass Zwischenhalte Kultur begründen. Wo der Mensch innehält, kann er über das Jetzt und über sich selber hinauswachsen. Danken vereinigt beides.

Ihr hohes Alter verdankt die SKZ auch ihren Redaktoren (Redaktorinnen fehlen bisher), die für Aktualität, Qualität und Repräsentativität gesorgt haben. Den Redaktoren, den Autorinnen und Autoren sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Verlagen danke ich an dieser Stelle für die geleistete Arbeit, die sich sehen lassen darf. Ich danke den Abonnentinnen und Abonnenten der SKZ; denn ihre Treue bildet das finanzielle Fundament, auf dem die SKZ steht.

Ich wünsche Ihnen interessante und anregende Lesestunden mit der SKZ.

Markus Thürig

Dr. Markus Thürig ist Generalvikar der Diözese Basel und residierender Domherr des Standes Luzern sowie Präsident der Herausgeberkommission der Schweizerischen Kirchenzeitung.