Musik im Gottesdienst - Vielfältig integriert? (I)

Indonesisches Daumenklavier

In loser Folge erscheinen ab dieser Ausgabe Beiträge zum Thema Interpretation neuer Musikstile im Gottesdienst. Der Autor versteht diese als Anregung zu Reflexion und Gespräch. Kontrastreiches wird angesprochen, beginnend mit der Frage nach Integration vielfältiger Musik im Gottesdienst. Weitere Stichworte sind empirische Befunde und die stilistische Vielfalt der Gottesdienstmusik sowie ein Plädoyer für die Öffnung derselben zum Jazz.

Die Stimmen zur prekären Situation der Kirchenmusik sind in den letzten Jahrzehnten stärker geworden.1 Seelsorgende und Musizierende stehen vor der Aufgabe, den achtsamen Umgang mit Form und Inhalt liturgischer Anlässe und Rituale zu pflegen. Sie kommen nicht umhin, der seit den 1960ern gestiegenen Vielfalt kultureller Ausdrucksformen im Blick auf liturgische Feiern Rechnung zu tragen. Gleichwohl gibt es einige Zurückhaltung gegenüber dem «crossover» unter den Musiksprachen, wie verschiedene Positionen zeigen.2 Die kontrovers geführten Diskussionen tangieren Sprache, Bild und Ton als die tragenden Elemente von Gottesdiensten. Man steht vor etlichen Dilemmas und hat Neues und Altes – sei es im Liedgut oder in musikalischen Ausdrucksformen – in ein angemessenes Verhältnis zu bringen. Zudem sucht die Interpretation von Musik in der Liturgie nach neuen Profilen. Wie viel Spielraum dem kulturellen Ausdruck der Lebens- und Glaubenserfahrung dabei gegeben ist, wird zur entscheidenden Frage für Gruppen und Gemeinschaften in den Ortsgemeinden. Sie interpretieren ihre Glaubenspraxis eingebettet in die Interpretation kirchenmusikalischer Werke, deren Spektrum eine «irisierende Vielfalt»3 zeigt. Zeitgenössische geistliche Musik kommt in Konzerten zur Aufführung, bleibt aber Randerscheinung in Gottesdiensten. Dort soll Kirchenmusik vorab «anwendungsorientiert» und theologisch begründet sein.4

Den Glauben musikalisch interpretieren

Weil Musik «immer viel- und mehrdeutig»5 ist, wird sie im Gottesdienst einer spezifischen Zielsetzung dienen müssen. Was Kirchenmusik sein kann, hängt damit von ihrer möglichen und begrenzten Integration in gottesdienstliches Handeln und Feiern der Versammelten ab. Denn es ist das spezifische Ziel jeder Gottesdienstmusik, der konkreten Glaubenshaltung musikalisch Ausdruck zu verleihen. Das bedeutet, mit Stimmen und Instrumenten nicht nur Klänge zu erzeugen, sondern durch Interpretieren von Werken aus Geschichte und Gegenwart inhaltlich die Feiern des Glaubens mitzutragen. Ihre Interpretation ist «im Rahmen des sich immer pluralistischer auffächernden Musiklebens» zu sehen, dessen Entwicklungen sich in der Moderne «verlässlicher Prognose» entziehen.6 Musik wird massenmedial vermarktet und in Kirchen und Konzertsälen interpretiert. Deren Rahmen verlangt nach geordnetem Hör-Verhalten. Kaum erfolgen in der Welt klassischer Musik ungewohnt spontane Äusserungen, was der Dirigent Armin Brunner zugespitzt charakterisierte: «Der Konzertsaal ist eine Kathedrale, ein volltabuisierter Raum, in dem das Hochamt strenger geregelt ist als in jedem Mönchsorden.»7 Begegnungen an den Stilgrenzen finden in jüngerer Zeit zwar zu einzelnen Hörgemeinden. Doch alles in allem wird bezogen auf Kirchenmusik im engeren Sinn um die Sicht auf das Wesentliche gestritten. Man ist sich nicht einig darüber, wie weit die Feierkultur in Kirchen durch eine vielseitigere Stilpraxis die Seele der Gesangs- oder Musik-Sprachen und die Seele der Glaubens-Sprachen miteinander in Verbindung sein kann. Genau danach aber verlangte die Interpretation von Musik im Gottesdienst, die nicht einfach als Ausschmückung von liturgischen Ritualen verstanden werden kann.

Musik und Ritualgeschehen

Nun meinte der Theologe Florian Schuller zur Situation der «Ultramoderne»: «Der neue Ton klingt so: Es gibt keine letztgültige Wahrheit, vielmehr muss jede Zeit und jeder Mensch die Welt, das Leben, sich selbst immer neu interpretieren, und zwar ausgehend von deren früheren Interpretationen. Während die Moderne also nach vorne, in die Zukunft schaut, entdeckt die Postmoderne das Erbe der Vergangenheit wieder. Alles bleibt Interpretation von Interpretationen.»8 Ebenso wird das «Wort des Glaubens» interpretiert und seine Deutung im Gottesdienst im «Heiligen Spiel»9 hör- und spürbar vollzogen, wahrnehmbar durch die aktuelle Setzung von Zeichen in Wort, Ton und Bild. Aktuell geschieht dies in der liturgischen Vergegenwärtigung, dem «liturgischen Jetzt», worin sich heiligendes und heilendes Tun durch die «Erinnerung» an die Heilsereignisse rituell erfahren lässt.10 Glaubensrede begleitet das ganze Geschehen in performativen Äusserungen analog zum «gemeinsamen Musizieren».11 «Klang und Sinn, Ton und Bedeutung arbeiten simultan in der gesprochenen Sprache», was «nicht nur von poetologischem, sondern auch von kommunikationstheoretischem Gewicht» ist. Darum blicken wir hier auf die jeder liturgischen Feier inhärente Brücke, welche die Ausdrucksformen in Sprache, Ton und Bild verbindet. Sprache und deren «Stimmlichkeit» wären demnach zu entdecken, wo Musik mit dem Ritual-Geschehen einer Liturgie in Verbindung tritt. Denn liturgische Sprache beinhaltet kommunikative Vielschichtigkeit, die geradezu nach musikalischer Äusserung verlangt. Zu denken gibt dabei, dass die lehramtlich leitende Theologie als Rede vom Glauben nach einer Musik verlangt, «deren Absicht die klangliche Vergegenwärtigung der Offenbarung ist».12 Das theologische Interesse an Musik wäre jedoch näher an die vielfältigen urmenschlichen Formen des Singens und Musizierens zu rücken. Sie sind schlicht Elemente, die den Glaubensweisen in Geschichte und Gegenwart und ebenso der konkreten Lebenserfahrung Ausdruck geben. Musik müsste dabei nicht zum «Vehikel» «ohne Anspruch auf Eigenwertigkeit» werden und wäre – statt resignativ taxiert zu werden – konstruktiv als authentisches Zeichen von vielfältiger Glaubensäusserung zu betrachten.13

Zwei Päpste zur Kirchenmusik

Jenseits der angesprochenen Spannungen geht die Suche nach Öffnung zur Vielfalt an Musikstilen in der Praxis des Gottesdienstes mit Menschen unterschiedlichsten Alters und Herkunft weiter. Dies veranlasst zur vertieften Reflexion über Ideale, Praxen und Möglichkeiten musikalischer Umsetzung in gottesdienstlichen Feiern. Der Bedarf nach Integration neuer Musikstile und -formen bei der Feier christlichen Glaubens ist nicht vernachlässigbar. Im Kontrast dazu zeigt sich dagegen die Sichtweise auf Ebene der römisch-katholischen Weltkirche. Zwei Päpste aus dem europäischen Kulturraum haben ihre persönlichen Standpunkte markiert. Sie liessen meines Erachtens die erforderliche Öffnung auf die Vielfalt von Gesellschaften und Kulturen vermissen.

Darum gilt es hier ihre Ausführungen in Verbindung zu gegenwärtigen Hör- und Feier-Gewohnheiten zu bringen.

Einerseits gab Johannes Paul II. in seinem Lehrschreiben «Ecclesia de Eucharistia» einer betont überzeitlichen Kultur-Vorstellung mit folgender Beschreibung den Vorzug: «Ganz in diesem erhabenen Sinn des Mysteriums versteht man, wie der Glaube der Kirche an das eucharistische Geheimnis in der Geschichte nicht nur durch den Anspruch einer inneren Haltung der Verehrung zum Ausdruck gekommen ist, sondern auch durch eine Reihe äusserer Ausdrucksformen, um die Grösse des gefeierten Ereignisses herauszustellen und zu unterstreichen. Daraus entsteht eine Entwicklung, die Schritt für Schritt dazu geführt hat, ein spezielles Regelwerk für die eucharistische Liturgie zu umreissen, unter Achtung der verschiedenen legitimerweise bestehenden kirchlichen Traditionen. Auf dieser Basis hat sich auch ein reiches künstlerisches Erbe entwickelt. Die Architektur, die Bildhauerei, die Malerei, die Musik haben sich am christlichen Mysterium ausgerichtet und haben in der Eucharistie direkt oder indirekt ein Motiv grosser Inspiration gefunden. So war es zum Beispiel für die Architektur, die den Übergang von den anfänglichen Orten der Eucharistie, die sich in den Häusern (domus) christlicher Familien befanden, zu den stattlichen Basiliken der ersten Jahrhunderte sah (…), zu den imposanten Kathedralen des Mittelalters bis zu den grossen oder kleinen Kirchen, die nach und nach die vom Christentum erreichten Landstriche übersät haben. Die Formen der Altäre und der Tabernakel haben sich in der Weite der liturgischen Räume fortentwickelt, wobei sie nicht nur jedes Mal künstlerischen Eingebungen, sondern auch den Vorgaben eines genauen Verstehens des Mysteriums gefolgt sind. Dasselbe kann über die sakrale Musik gesagt werden: es genügt, an die inspirierten gregorianischen Melodien und an die vielen und oft grossen Komponisten, die sich von den liturgischen Texten der heiligen Messe herausfordern liessen, zu erinnern. Und offenbart sich etwa nicht im Bereich der Geräte und Paramente, die für die Eucharistiefeier verwendet werden, eine enorme Zahl an künstlerischen Werken, angefangen bei den Arbeiten eines guten Handwerkers bis hin zu wahren Kunstwerken? Man kann also sagen, dass die Eucharistie, so wie sie der Kirche und der Frömmigkeit eine Form gab, auch die ‹Kultur› besonders auf ästhetischem Gebiet stark geprägt hat.»14

Anderseits umschrieb Benedikt XVI. die Musikstile der Jetzt-Zeit: «Es gibt Agitationsmusik, die den Menschen für verschiedene kollektive Zwecksetzungen animiert. Es gibt sinnliche Musik, die den Menschen ins Erotische einfärbt oder auf andere Weise wesentlich auf sinnliche Lustgefühle ausgeht. Es gibt blosse Unterhaltungsmusik, die nichts aussagen, sondern eigentlich nur die Last der Stille aufbrechen will. Es gibt rationalistische Musik, in der die Töne nur rationalen Konstruktionen dienen, aber keine wirkliche Durchdringung von Geist und Sinnen erfolgt. Manche dürre Katechismuslieder, manche in Kommissionen konstruierte moderne Gesänge müsste man wohl hier einreihen. Die Musik, die dem Gottesdienst des Menschgewordenen und am Kreuz Erhöhten entspricht, lebt aus einer anderen, grösseren und weiter gespannten Synthese von Geist, Intuition und sinnenhaftem Klang. Man kann sagen, dass die abendländische Musik vom Gregorianischen Choral über die Musik der Kathedralen und die grosse Polyphonie, über die Musik der Renaissance und des Barock bis hin zu Bruckner und darüber hinaus aus dem inneren Reichtum dieser Synthese kommt und sie in einer Fülle von Möglichkeiten entfaltet hat. Es gibt dieses Grosse nur hier, weil es allein aus dem anthropologischen Grund wachsen konnte, der Geistiges und Profanes in einer letzten menschlichen Einheit verband. Sie löst sich auf in dem Mass, in dem diese Anthropologie entschwindet. Die Grösse dieser Musik ist für mich die unmittelbarste und evidenteste Verifikation des christlichen Menschenbildes und des christlichen Erlösungsglaubens, die uns die Geschichte anbietet. Wer wirklich von ihr getroffen wird, weiss irgendwie vom Innersten her, dass der Glaube wahr ist, auch wenn er noch viele Schritte braucht, um diese Einsicht mit Verstand und Willen nachzuvollziehen.»15

Öffnung zu neuen Musikstilen?

Die Schau von Joseph Ratzinger irritiert nun dort, wo sie einzig auf die europäische Musiktradition fokussiert und diese – in betont persönlicher Deutung – gar als «Wahrheitsbeweis des Christentums» taxiert. So fragt sich, ob nicht auch im musikalischen Ausdruck einer Jazz-Combo, die den Gospel-Gesang unterstützt, christlicher Glaube dokumentiert sein kann? Wo in dieser Weise prinzipiell von der Musik, die dem Gottesdienst entspricht, gesagt wird, sie lebe «aus einer anderen, grösseren und weiter gespannten Synthese von Geist, Intuition und sinnenhaftem Klang», muss die Rückfrage berechtigt sein: Ist eine Synthese von Geist, Intuition und Klang nicht auch anderen als der dominant «abendländischen Kultur» möglich? Interkultureller Austausch setzt auf andere Vorzeichen als die von Joseph Ratzinger genannten. Er wertet weniger ab und relativiert eurozentrische Einstellungen. Die persönlichen Vorlieben eines Kirchenleiters sind zwar legitim, doch dort ausgrenzend, wo Menschen die Ideal-Vorstellung europäischer Kultur-Musik nicht zugänglich sind. Unser Weg muss ein anderer sein. Ein nächster Blick gilt darum Erwartungen und Einstellungen im konkret erlebten Gottesdienst.

 

1 Zur Situation der musikalischen Elemente aktiver Teilnahme 20 Jahre nach dem Konzil vgl. meine Arbeiten «Aktive Teilnahme» 1985 Teil I: Musik im Gottesdienst und das Handeln der gottesdienstlichen Versammlung, 382–427, und Die heutige kirchenmusikalische Situation in der pfarreilichen Praxis, in: Katholische Kirchenmusik 112 (1987), 103–105.

2 Vgl. u. a. Edmund Arens: Gottesgesang – Musik als Gebet, in: SKZ 177 (2009) 235–241, 241: Hinweis auf die «Chichester Psalmen» von Leonard Bernstein, wo der profane Musical-Ton in das «sakrale Gewand hebräischer Psalmen» gehüllt zu einem religiösen Werk wird.

3 Alois Koch: Geistliche Klangwelten. Kirchenmusik heute, in: SKZ 177 (2009), 398–400 u. 405, 398.

4 Vgl. Alois Koch «Nil impurum aut lascivum» Fragen zur musikalischen Theologie der katholischen Kirche, Vortrag anl. 5. Internat. Kongress für Kirchenmusik Bern, Oktober 2015.

5 Ders. Geistliche Klangwelten, aaO. 405.

6 So Peter Benary: Musikalische Interpretation: Was ist das? NLZ 13. 8. 1994. «Vieles spricht dafür, dass weniger künstlerische Kategorien als ökonomische, kulturpolitische und massenpsychologische Faktoren die Richtung bestimmen.» (ebd.).

7 Armin Brunner: Eine wahre Etepete-Kultur. Tages Anzeiger 29. 12. 1997. Das Improvisieren interessiert den Schriftsteller und Musiker Jürg Läderach: «Klassische Musik fand ich etwas lahm», NZZ 19. 12. 2015, 46.

8 Florian Schuller: Vom Nach-denken und vom Vor-denken. Oder: Wo sich gangbare Wege zeigen in der Krise christlicher Existenz. Luzerner Universitätsreden Nr. 17 (19. 1. 2006), 15–41, 22.

9 Liturgietheologische Einordnung durch u. a. Albert Gerhards: Im Spannungsfeld von Wort und Zeichen. Kirchenmusik und Theologiegeschichte, in: Musik im Raum der Kirche. Fragen und Perspektiven. Ein ökumenisches Handbuch zur Kirchenmusik, hrsg. v. Winfried Bönig u. a. Mainz 2007, 52–63, 56 f.

10 Zur Verknüpfung neuer Rituale mit traditionellen Liturgien vgl. Analysen von Dietrich Wiederkehr: Vom isolierten zum integrierten Sakrament. Schritte liturgischer Erneuerung und Einübung. In: Vergegenwärtigung. Sakramentale Dimensionen des Lebens. Hrsg.: Joachim Herten, Irmgard Krebs, Josef Pretscher, Würzburg 1997, 181–204. Die neue Vitalität religiöser Rituale biete sich als Chance für die Verlebendigung der «alten» Sakramente, die in ihrer überstarken Ver- «Formung» zu erstarren drohten. Dazu braucht es mehr umfassende «liturgische Bildung», theologisch-spirituelle Zugänge zur Liturgie und ihre generelle Ausrichtung auf ein «Miteinander-Feiern».

11 Vgl. Sybille Krämer: Sprache – Stimme – Schrift: Sieben Gedanken über Performativität als Medialität, in: Uwe Wirth (Hrsg.), Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften, Frankfurt a. M., Suhrkamp 2002, 323–346, 338 f.

12 Alois Koch: Geistliche Klangwelten, aaO. 400 zit. Joseph Ratzinger: Der Geist der Liturgie, Freiburg i. Br. 2000.

13 Alois Koch: Kirchenmusik heute. Eine kritische Bestandsaufnahme, Referat vom 22. 10. 2008 anl. Kirchenmusikkongress Stuttgart 2008: Es sei das «Verhältnis zwischen Kirche und Kunst nicht geklärt», «die musikalische Liturgiefähigkeit des Menschen» stehe «zur Diskussion», Kirchenmusik werde «marginalisiert» und auch der Liturgie eigne in der Gesellschaft eine Randstellung.

14 Enzyklika Ecclesia de Eucharistia von Papst Johannes Paul II. an die Bischöfe, an die Priester und Diakone, an die Ordensleute und an alle Christgläubigen über die Eucharistie in ihrem Verhältnis zur Kirche. Libreria Editrice Vaticana Vatikanstadt, Juni 2003, Nr. 49.

15 Vgl. Jan-Heiner Tück: Erklingt in Bach die Wahrheit des Christentums? NZZ, 11. 7. 2015, mit Bezug auf Joseph Ratzinger: Das Welt und Menschenbild der Liturgie und sein Ausdruck in der Kirchenmusik, in: JRGS 11, 527–547, hier 542 f. Quelle: www. institut-papst-benedikt.de/nc/ ergebnisausgabe/schriften/musik/text/kirchenmusik-als-synthese-von-geist-intuition-und-sinnenhaftem-klang.html. Vgl. auch Othmar Frei: Benedikt XVI. und die Kirchenmusik, in: SKZ 173 (2005), 441 f. Im Blick auf den «Klangkörper Religion» meinen Hans-Martin Guttmann, Harald Schroeter- Wittke: «Soziologisch wäre (…) zu fragen, inwiefern den westlichen Musikparadigmen eine imperialistische Tendenz eignet», in dies. Art. Musik und Religion, in: Neues Handbuch Theologischer Grundbegriffe, hrsg. Von Peter Eicher, München 2005, Bd. 3, 117–127, 119.


Stephan Schmid-Keiser

Dr. theol. Stephan Schmid-Keiser promovierte in Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie. Nach seiner Pensionierung war er bis Ende 2017 teilzeitlich Redaktor der Schweizerischen Kirchenzeitung. (Bild: zvg)