Kirchen und Kapellen im Sarganserland

 

Ehrenkanonikus Josef Anton Müller und Dr. Leo Pfiffner gaben 1951, beziehungsweise 1986, je ein Buch zu Kirchen und Kapellen im Sarganserland heraus. Administrationsrat Fridolin Eberle bedauerte, dass beide Schriften vergriffen waren und machte sich gleich selbst ans Werk. 80 Kirchen und Kapellen in allen acht Gemeinden (19 Dörfern) des Sarganserlandes hat er für die Neuauflage besucht, fotografiert und beschrieben.

Im Sarganserland gibt es eine beeindruckende Anzahl von Gebetsstätten. Aus Platzgründen hat der Autor gar verzichtet auf die zusätzliche Darstellung von Hauskapellen in Spitälern, Heimen, auf viele Bildstöckli, Weg-, Alp- und Gipfelkreuze. Entstanden ist eine schöne Sammlung von Bildern und Texten, kurz beschrieben ist zu allen Kirchen und Kapellen Geschichtliches, die Lage, Öffnungszeiten und dort, wo Gottesdienste gefeiert werden, die entsprechenden Zeiten. Das Buch mit rund 100 Seiten liest sich wie eine kleine Geschichte des Christentums in der Region. Durch alle Jahrhunderte entstanden Kirchen- und Kapellbauten, die verschiedensten Heiligen geweiht sind. Noch in jüngerer Zeit errichteten die Sarganserländer neue Gebetsstätten, die jüngste unter ihnen ist die neuapostolische Kirche von Bad Ragaz. Der bekannte Kräuterpfarrer Johann Künzle (1909–1920 Pfarrer in Wangs) liess 1912/13 eine Marien-Grotte im Buchholz erbauen. 80 Gebetsstätten, 80 spannende Geschichten seit rund 800 nach Christus sind in diesem Buch nachzulesen.