Herbert Stettberger (Hrsg): Ein Papst, der Glück bringt. Impulse für die aktuelle Katechese und Seelsorge. (LIT-Verlag) Berlin 2013, 157 S.
Im ersten Kapitel wird Papst Franziskus kurz vorgestellt. Wichtiger ist das zweite Kapitel, wo Thomas Kleiner aufzeigt, welch tiefe Bedeutung eine pastorale Nähe, wie Franziskus sie vorlebt, für aidskranke und drogensüchtige Menschen hat. Hartwig Weber thematisiert die Strassenkinderpädagogik, während Kurt Waidosch Impulse für die Gefängnisseelsorge und Norbert Kuhn-Flammensfeld Punkte zur Sterbebegleitung im Sinne der Palliative Care formuliert. Melanie Reinmuth deutet die ersten Katechesen des Papstes im Rahmen der Generalaudienzen. Diese sind durch eine tiefe, aber einfache Sprache gekennzeichnet. Die Beziehung des Menschen zu Gott liegt Franziskus besonders am Herzen, die im Gebet und in den Sakramenten gepflegt werden, aber auch mit dem Dienst am Nächsten verbunden sein muss. Michael Sievernich SJ sieht Franziskus von dessen Herkunft aus einer Migrantenfamilie aus Oberitalien stark vom dortigen Sozialkatholizismus geprägt, der wegen der sozialen Probleme in Argentinien noch akzentuiert wurde. Er schliesst: «Man wird im Pontifikat des Jesuitenpapstes noch einige Überraschungen erwarten dürfen» (144).
