O Friede,
sag mir doch noch ein einziges kleines Wort.
Öffne mir jenes gar so würdig werte Salbgefäss,
das bei dir hinterlegt ist,
der Liebe Alabasterfläschchen:
Durch seinen Duft, der Leben ist,
soll es aufwecken meinen betäubten Lebensgeist,
[…] dass ich durch jenes Balsams Wohlgeruch
ganz mich wandle aus meines Lebensgeistes
Mattheit und Betäubung,
so wie in der Zeit des Frühlings
die unfruchtbare Erde sich wandelt und
neu wird im Blütenflor.
Gertrud von Helfta*