Frauen und Weihesakrament

Ob Frauen der Zugang zum Diakonat in der römisch-katholischen Kirche ermöglicht werden kann, ist nicht zuletzt Gegenstand der Aufarbeitung biblischer und historischer Erkenntnisse. Es haben sich dazu in jüngerer Zeit Stimmen dafür und dagegen ausgesprochen. Weil das Amt des Diakons (in der Folge dann auch der Diakonin) im römisch-katholischen «Kleid» sichtbar Teil des Sakraments der Weihe ist, wird diesen Aspekt die jüngst von Papst Franziskus eingesetzte Kommission näher beleuchten müssen. Zumindest erfordert dies das spezifische Interesse an der Gleichstellung der Frau in der Kirche, die sich nicht zuletzt mit dem Canon 208 des CIC als einem gewichtigen Eckpfeiler im Buch 2 über das Volk Gottes begründen lässt und der in die Pflichten und Rechte aller Gläubigen einführt: «Unter allen Gläubigen besteht, und zwar aufgrund ihrer Wiedergeburt in Christus, eine wahre Gleichheit in ihrer Würde und Tätigkeit, kraft der alle je nach ihrer eigenen Stellung und Aufgabe am Aufbau des Leibes Christi mitwirken.»

In Nummer 37 nimmt die SKZ die jüngere Diskussion zum Anlass, die Sichtweisen auf die Frage nach der Ordination von Frauen zu publizieren.