Chronik

Bedeutende kirchliche Ereignisse schweiz- und weltweit vom 05. bis 18. Februar 2021:

Kirche Schweiz

Rücktritt
08.02.: Weihbischof Denis Theurillat tritt zurück. Er war seit 2000 Weihbischof des Bistums Basel und zuletzt unter anderem Präsident des Frauenrates der SBK.

Neuer Bischof
15.02.: Das Bistum Chur gibt die Ernennung von Joseph Bonnemain als neuem Bischof bekannt. Bonnemain ist Offizial und Bischofsvikar für die Beziehungen zu den staatskirchenrechtlichen Organisationen und Kantonen des Bistums.

Rücktritt angenommen
15.02.: Papst Franziskus nimmt das Rücktrittsgesuch von Marian Eleganti an, das er bereits 2019 eingereicht hat. Eleganti war seit 2009 Weihbischof des Bistums Chur. Er wirkte vor allem als Jugendbischof für die deutschsprachige Schweiz und für den Kanton Tessin.

Neu online
15.02.: Der Verein Kirchen + Tourismus Schweiz (KTCH) hat neu eine Webseite (www.ktch.ch).

Priester suspendiert
16.02.: Ein im Bistum Lugano inkardinierter Priester wird nach seiner Verurteilung wegen Vergewaltigung suspendiert.

Gestorben
13.02. Anton Röösli stirbt im Alter von 85 Jahren. Er war von 1985 bis 2000 Direktor der «Inländischen Mission».

Synagoge geschändet
18.02.: Die Tür der Synagoge in Biel wird durch antisemitische Symbole und Parolen geschändet.

Kirche weltweit

Erste Frau erhält Stimmrecht
06.02.: Papst Franziskus ernennt Pater Luis Marín de San Martín und Schwester Nathalie Becquart zu Untersekretären der Bischofssynode. Becqaurt ist die erste Frau, die ein Stimmrecht in der Bischofssynode erhält.

«Strasse des Willkommens»
06.02.: Die Scalabrinerinnen in Ecuador richten eine «Strasse des Willkommens» mit mehreren Aufnahmezentren für Flüchtlinge aus Venezuela ein.

Diplomatenempfang im Vatikan
08.02: Bei seiner Neujahrsansprache zu den Diplomaten spricht Papst Franziskus über die Coronakrise, den Umweltschutz, die Wirtschaftskrise und über den Lebensschutz. Er äussert sich konkret zu den Situationen in Myanmar, Libanon und Südsudan. Weitere Themen sind das Abkommen mit China und seine Skepsis zu den Kirchenschliessungen während des Lockdowns.

Gebetsaktion gegen Menschenhandel
08.02.: Die Internationale Vereinigung von Generaloberinnen (UISG) startet am heutigen Weltgebetstag gegen Menschenhandel eine Online-Gebetsaktion gegen den Menschenhandel.

Offener Brief
09.02.: Kardinal Kurt Koch reagiert mit einem offenen Brief auf die Kritik des evangelischen Theologen Volker Leppin. Hintergrund der Auseinandersetzung ist die Stellungnahme des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen (ÖAK) zur wechselseitigen Teilnahme an der Eucharistie- oder Abendmahlsfeier. Diese Stellungnahme wurde von der Glaubenskongregation kritisiert.

Elf Gebote im Internet
09.02.: Die deutsche ökumenische Initiative «#anstanddigital» stellt «11 Gebote für Haltung und Respekt im Netz» vor.

Neue Briefmarken
10.02.: Zum 160. Geburtstag des «L’Osservatore Romano» sowie zum 90. Geburtstag von Radio Vatikan gibt die Vatikanpost je eine eigene Briefmarke heraus.

Distanzierung
10.02.: «Kirche in Not» distanziert sich vom Verhalten ihres Gründers Pater Philipp van Straaten, nachdem bekannt wurde, dass ihm die sexuelle Nötigung einer Frau im Jahr 1973 vorgeworfen worden war.

Neu auch auf Russisch
12.02.: Zum ersten Mal erscheint eine Onlineausgabe der italienischen Jesuitenzeitschrift «Civiltà Cattolica» in russischer Sprache.

Geburtstag
12.02.: Radio Vatikan feiert seinen 90. Geburtstag.

Jalics gestorben
13.02.: Der aus Ungarn stammende Jesuit Franz Jalics stirbt im Alter von 93 Jahren. Er war als Buchautor und Gründer einer eigenen Meditationsschule bekannt.

Nein zum begleiteten Suizid
14.02.: Die irischen Bischöfe sprechen sich gegen einen Gesetzesvorschlag der Regierung zum begleiteten Suizid aus.

Änderung des Strafrechts
16.02.: Papst Franziskus ändert die vatikanische Strafjustiz. Neu kann unter Umständen ein Teil der Haft durch Freiwilligenarbeit abgeleistet werden; zudem werden keine Urteile mehr in Abwesenheit gefällt.

Impfanordnung
18.02.: Ein Vatikan-Dekret ordnet eine Corona-Schutzimpfung für Personen an, die in direktem Kontakt zu Publikum stehen. Wer sich nicht impfen lassen will, kann zeitweise an einen weniger exponierten Platz versetzt werden.