Bistum Lausanne-Genf-Freiburg

Ernennung

Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, ernannte Marianne Pohl-Henzen ab dem 1. August 2020 zur bischöflichen Delegierten für die Bistumsregion Deutschfreiburg. Sie wird damit Nachfolgerin von Pater Pascal Marquard, Bischofsvikar seit 2017.

Marianne Pohl-Henzen arbeitet seit acht Jahren als Adjunktin des Bischofsvikars für Deutschfreiburg. In dieser Position arbeitete sie mit drei aufeinanderfolgenden Bischofsvikaren zusammen. Ab dem 1. August wird sie selbst die Regionalverantwortliche im Namen des Bischofs sein und somit Mitglied des Bischofsrates.

Marianne Pohl-Henzen ist in Freiburg aufgewachsen und absolvierte dort ihre Schulen und ihr Philologiestudium. Sie engagierte sich während 18 Jahren – neben ihrer theologischen Weiterbildung – als Katechetin und als Laienseelsorgerin im Seebezirk, insbesondere in Courtepin und der zweisprachigen Pfarrei Murten. Daraufhin begleitete sie als Coach während zweier Jahre verschiedene Seelsorgeteams im Kanton Waadt und übernahm gleichzeitig auch ein kleineres Pensum als pastorale Mitarbeiterin in einer französischsprachigen Seelsorgeeinheit der Stadt Freiburg. Marianne Pohl-Henzen ist verheiratet, dreifache Mutter und vierfache Grossmutter.

Pater Pascal Marquard, der das Bischofsvikariat Deutschfreiburg seit dem Jahre 2017 leitet, entschied sich, Priester in Zürich (Diözese Chur) zu sein, woher er kommt.

Aufruf zur Solidarität

Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, möchte im Zusammenhang mit der aktuellen Gesundheits- und Wirtschaftskrise, dass die immer geöffneten Kirchen seiner Diözese zu Sammelstellen von Nahrungsmitteln und anderen grundlegenden Hilfsmitteln werden.

Der Bischof fordert die Pfarreien seiner Diözese auf, ab sofort an die Grosszügigkeit der Gläubigen zu appellieren, indem sie aufgefordert werden, Nahrungsmittel und an- dere grundlegende Hilfsmittel abzugeben und sicherzustellen, dass sie bedürftigen Menschen zukommen, natürlich unter Einhaltung der Gesundheitsvorschriften.

Diese Aktionen werden fortgesetzt, sobald die öffent- lichen Messen wieder aufgenommen werden, wo die Gläubigen – falls machbar und im Rahmen ihrer Möglichkeiten – aufgefordert werden, mit ihren «Opfergaben» in die Kirche zu kommen.

Sich für die Bedürftigen einzusetzen, gehört zum christlichen Leben. Die aktuelle Pandemie-Situation hat in der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg bereits eine starke (oft ökumenische) Mobilisierung zur Unterstützung von besonders betroffenen Personen hervorgerufen. Der Bischof dankt allen, die sich in dieser Krise solidarisch verhalten haben, darunter auch viele Ehrenamtliche.

Unterstützung von der Kirche für Bedürftige
Nachfolgend ein paar Beispiele der Unterstützungsarbeit aus der Diözese von Lausanne, Genf und Freiburg:

  • Im Kanton Waadt werden mehr als 440 Familien direkt durch Lebensmittelverteiler unterstützt und 200 Familien in Zusammenarbeit mit bestehenden Vereinen. Das Foyer Saint-Vincent de Paul, das auch während der Pandemie geöffnet blieb, nimmt immer noch Frauen und Kinder von der Strasse auf, und die Kirche Saint François von Renens bietet eine Tagesbetreuung an.
  • Im Kanton Genf, bietet die «Pastorale des Milieux ouverts» in der Pfarrei von Montbrillant dreimal pro Woche eine Mahlzeit an, gefolgt von einer Kaffeepause oder einer Gartenarbeit. Eine Duschgelegenheit, Zugang zu einer Waschmaschine und eine neue Garderobe wurden im Tempel de la Servette zur Verfügung gestellt. In Zusammenarbeit mit dieser Aktion wurde in der Pfarrei Sainte-Clotilde in den sozialen Netzwerken ein Aufruf nach grundliegenden Hilfsmitteln gestartet. Dank der Glückskette und privaten Spenden konnten so an die 100 Familien von Körben in Form von Einkaufsgutscheinen profitieren. Des Weiteren wurde schulische Unterstützung angeboten, ebenso wie die Herstellung von Masken für Menschen in prekären Situationen.
  • Im Kanton Neuenburg werden Nahrungsmittellieferungen an Familien eingerichtet. Viele Katholiken engagieren sich zudem freiwillig für gemeinnützige Organisationen ohne direkte Verbindung zur Kirche.

Kommunikationsstelle der Diözese