Bistum Chur

Dekret betreffend die Delegation von Vollmachten und Befugnissen von Bischof Peter Bürcher

Unter Beachtung der Bestimmungen betreffend die Delegation (vgl. CIC, cc. 137 − 143) und gestützt auf das «Direktorium für den Hirtendienst der Bischöfe» vom 22. Februar 2004 (Nr. 244) bestimme ich hiermit:

• Gemäss c. 409, Par. 2 behält Weihbischof Dr. Marian Eleganti alle Vollmachten und Befugnisse, die er bis anhin als Bischofsvikar für die Neuevangelisierung sowie für die Ordensleute und die klösterlichen Gemeinschaften inne hatte. Titel: «Delegierter des Apostolischen Administrators für die Neuevangelisierung sowie für die Ordensleute und die klösterlichen Gemeinschaften».

• Prälat Dr. Martin Grichting delegiere ich alle erforderlichen Vollmachten und Befugnisse, damit er seinen Dienst weiterhin ausüben kann, auch betreffend die kirchlichen Stiftungen und Vereine, die er bis anhin als Generalvikar des Bistums Chur sowie als Moderator Curiae inne hatte. Titel: «Delegierter des Apostolischen Administrators».

• Msgr. Andreas Fuchs delegiere ich alle erforderlichen Vollmachten und Befugnisse, damit er seinen Dienst weiterhin ausüben kann, den er bis anhin als Regionaler Generalvikar für die Bistumsregion Graubünden ausübte. Titel: «Delegierter des Apostolischen Administrators für die Bistumsregion Graubünden».

• Dr. Martin Kopp delegiere ich alle erforderlichen Vollmachten und Befugnisse, damit er seinen Dienst weiterhin ausüben kann, den er bis anhin als Regionaler Generalvikar für die Bistumsregion Urschweiz ausübte. Titel: «Delegierter des Apostolischen Administrators für die Bistumsregion Urschweiz».

• Dr. Josef Annen delegiere ich alle erforderlichen Vollmachten und Befugnisse, damit er seinen Dienst weiterhin ausüben kann, den er bis anhin als Regionaler Generalvikar für die Bistumsregion Zürich/Glarus ausübte. Titel: «Delegierter des Apostolischen Administrators für die Bistumsregion Zürich/Glarus».

• Dompropst Christoph Casetti delegiere ich alle erforderlichen Vollmachten und Befugnisse, damit er seinen Dienst weiterhin ausüben kann, den er bis anhin als Bischofsvikar für die Glaubensverkündigung und Katechese ausübte. Titel: «Delegierter des Apostolischen Administrators für die Glaubensverkündigung und Katechese». Zudem bestätige ich das bisherige Spezialmandat betreffend das Priesterseminar, das Vorbereitungsjahr, die Aufnahme von Priesteramtskandidaten und die Zulassung zur Diakonats- sowie Priesterweihe.

• Offizial Dr. Joseph M. Bonnemain delegiere ich alle erforderlichen Vollmachten und Befugnisse, damit er seinen Dienst weiterhin ausüben kann, den er bis anhin als Bischofsvikar für die Beziehungen zu den staatskirchenrechtlichen Organisationen und den Kantonen ausübte. Titel: «Delegierter des Apostolischen Administrators für die Beziehungen zu den staatskirchenrechtlichen Organisationen und den Kantonen».

• P. Martin Ramm FSSP delegiere ich alle erforderlichen Vollmachten und Befugnisse, damit er seinen Dienst weiterhin ausüben kann, den er bis anhin als Bischofsvikar für die Angelegenheiten der Ausserordentlichen Form des Römischen Ritus ausübte. Titel: «Delegierter des Apostolischen Administrators für die Angelegenheiten der Aus- serordentlichen Form des Römischen Ritus».

• Den bischöflich Beauftragten für Medien und Kommunikation, Giuseppe Gracia, für Migrantenseelsorge, Msgr. Luis Capilla und Artur Czastkiewicz, und für die Fortbildung, Diakon Robert Klimek sowie Alexandra Dosch delegiere ich alle erforderlichen Vollmachten und Befugnisse, damit sie ihren bisherigen Dienst weiterhin ausüben können.

• Die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bischöflichen Ordinariat Chur sowie in den Büros der Regionalen Generalvikariate bleiben im Amt.

Diese Verfügung tritt mit heutigem Datum in Kraft, gilt bis auf Weiteres und spätestens bis zur Besitzergreifung der Diözese durch den neuen Diözesanbischof.

Chur, 23. Mai 2019
+Peter Bürcher Apostolischer Administrator des Bistums Chur

Im Herrn verstorben

Bischof Amédée Grab, emeritierter Bischof von Chur, wurde am 3. Februar 1930 in Zürich geboren und legte am 8. September 1950 die erste Ordensprofess in der Benediktinerabtei Einsiedeln ab. Am 12. Juni 1954 wurde er zum Priester geweiht. Von 1955 bis 1958 wirkte er als Lehrer an der Stiftschule Einsiedeln und von 1958 bis 1978 am Collegio Papio in Ascona TI. Während dieser Zeit arbeitete er u. a. auch bei der Synode 72 des Bistums Lugano mit. Nach einem Weiterstudium an der Universität Freiburg und einer weiteren Lehrtätigkeit an der Stiftschule Einsiedeln wurde er 1983 zum Sekretär der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) ernannt. Am 3. Februar 1987 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof von Lausanne-Genf-Freiburg. Die Bischofsweihe empfing er am 12. April 1987 in Freiburg. Am 9. November 1995 wurde er zum Diözesanbischof von Lausanne-Genf-Freiburg ernannt. Dieses Mandat endete mit seiner Einsetzung als Diözesanbischof von Chur, die am 23. August 1998 erfolgte. Er leitete die Diözese Chur bis zum 5. Februar 2007 als Diözesanbischof und vom 5. Februar bis 16. September 2007 als Apostolischer Administrator. Von 1998 bis 2006 amtete er zudem als Präsident der Schweizer Bischofskonferenz und von 2001 bis 2006 als Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). Nach seiner Emeritierung als Bischof von Chur lebte er im Priesterseminar St. Luzi in Chur und ab 2017 in der Casa per Anziani Immacolata in Roveredo GR. Dort verstarb er am 19. Mai 2019. Das Pontifikalrequiem fand am 27. Mai 2019 in der Kathedrale Mariä Himmelfahrt in Chur statt. Anschliessend erfolgte die Beisetzung auf dem Bischofsfriedhof vor der Kathedrale.

Adalbert Ambauen, Pfarrer i. R., wurde am 14. September 1934 in Buochs NW geboren und am 8. April 1962 in Schwyz zum Priester geweiht. Nach seiner Priesterweihe wirkte er von 1962 bis 1963 als Pfarrhelfer in Spiringen UR und von 1963 bis 1964, ebenfalls als Pfarrhelfer, in Wolfenschiessen NW. 1964 wurde er zum Pfarrer der Pfarrei hl. Carpophorus in Trimmis GR ernannt. Dieses Amt hatte er bis 1975 inne, als er zum Pfarrer der Pfarrei hl. Margarita in Wald ZH ernannt wurde. Nach 13 Jahren wechselte er die Pfarrei und arbeitete von 1988 bis 1992 als Pfarrer der Pfarrei Heilig Kreuz in Lachen SZ. 1992 wurde ihm die Verantwortung für der Pfarrei hl. Antonius Eremit in Grossteil OW übertragen. Das Amt des Pfarrers von Grossteil endete mit seiner Ernennung als Provisor in St. Ursen FR, die er im Jahre 1997 erhielt. Dort wirkte er bis 2004, als er in den Ruhestand trat, den er in Buochs verbrachte, zuletzt im Alterswohnheim Buochs. Dort ver-starb er am 25. Mai 2019. Die Eucharistiefeier mit anschliessender Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Buochs fand am 7. Juni 2019 in der Pfarrkirche hl. Martin in Buochs statt.

Sur Thomas Contardo Derungs, Pfr. i. R., wurde am 20. Januar 1928 in Vella-Pleif GR geboren und am 16. Januar 1958 in der Kapuzinerkirche in Solothurn zum Priester geweiht. Nach der Priesterweihe absolvierte er von 1959 bis 1960 das Pastoraljahr in Sursee LU. Anschliessend war er von 1960 bis 1963 im Kapuzinerkloster in Rapperswil SG stationiert. Sein Wirken im Bistum Chur, zuerst als Kapuzinerpater und ab 1979 als Diözesanpriester, begann im Jahre 1963 mit der Aufgabe als Missionar und Vikar in der Pfarrei St. Konrad in Zürich. 1967 wurde er zum Pfarrer der Pfarrei hl. Josef und hl. Bruder Klaus in Seewis-Pardisla GR ernannt. Dieses Amt hatte er bis 1976 inne, als er zum Pfarrprovisor der Pfarrei Assumziun de Maria in Ilanz GR ernannt wurde. Nach 15 Jahren seelsorgerlichem Dienst in Ilanz trat er 1991 in den Ruhestand, den er in Vella verbrachte, zuletzt im Alterspflegeheim Da Casa Val Lumenzia. Dort verstarb er am 28. Mai 2019. Die Eucharistiefeier mit anschliessender Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Vella fand am 1. Juni 2019 in der Pfarrkirche S. Vintschegn in Vella statt.

Bischöfliche Kanzlei Chur