Bistum Basel

Bischof Felix Gmür fragt bei den Unterzeichnenden der Pfarrei-Initiative nach und lädt zum Dialog ein

Bischof Felix Gmür schreibt seinen 159 Mitarbeitenden, welche die Pfarrei-Initiative unterzeichnet haben, einen Brief, um die Beweggründe der einzelnen Personen näher zu erfahren. Im Rahmen seines Wahlspruchs «Begreift, was der Wille des Herrn ist» möchte Bischof Felix gemeinsam nach verantwortbaren Wegen in pastoralen Problemfeldern suchen. Bis Ende Januar haben die Mitarbeitenden Zeit, auf vier Fragen des Bischofs individuell zu antworten. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit Themen der Initiative und den Antwortbriefen findet als Dialog an fünf thematischen Halbtagen im März und April 2013 statt.

Zu diesen Veranstaltungen lädt der Bischof Unterzeichnende nach Solothurn ein. Andere interessierte Priester, Diakone, Laientheologinnen und -theologen und Katechetinnen und Katecheten (RPI/KIL), die mit einer Missio canonica im Bistum Basel arbeiten, sind ebenfalls eingeladen, an einem der Halbtage teilzunehmen. Die Anmeldung unter Angabe des jeweiligen Halbtages nimmt die Bischöfliche Kanzlei bis Ende Januar 2013 entgegen.

Die fünf Halbtage sind:

1. Dienste. 8. März 2013, 8.30–11.30 Uhr: Theoretisch haben die verschiedenen kirchlichen Dienste ihre Zuständigkeiten; praktisch respektieren etliche die verschiedenen Zuständigkeiten nicht. Thematisiert wird die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Berufsgruppen (Priester, Diakone, Laientheologinnen und -theologen, Katechetinnen und Katecheten RPI/KIL). Wie leben wir mit der Spannung zwischen dem, was ich machen darf (Zuständigkeitskompetenz), dem, was ich auf Grund der pastoralen Erfordernisse machen sollte (Erwartungsdruck), und dem, was ich machen kann (Fähigkeitskompetenz)?

2. Dialog. 20. März 2013, 8.30–11.30 Uhr: Begreift, was der Wille des Herrn ist. Austausch über Wege, wie Bistumsangehörige und Seelsorgende gemeinsam mit dem Bischof pastorale Probleme besprechen können. Braucht es neben den bestehenden Räten zusätzliche Gefässe? Mit welchen Zielen kann ein Dialog bei jenen Themen geführt werden, bei denen der Bischof selber keine Entscheidungskompetenz hat?

3. Epikie. 17. April 2013, 13.30–16.30 Uhr: Pastorales Handeln erfordert kluge Erwägungen und Entscheidungen, sonst verkommt es zur Beliebigkeit. Epikie bezeichnet das Verhalten eines Menschen, der nach gebührender Gewissensprüfung erkennt, dass in der gegebenen Situation die Erfüllung eines Gesetzes weniger an Gerechtigkeit, Fairness und Transparenz erbringt als ein Handeln nach dem gesunden Menschenverstand. Epikie bedeutet allerdings nicht das schlaue Umgehen der gesetzlichen Forderung, sondern das kluge Streben nach der Situationsrichtigkeit. Seelsorgende, die in dieser Weise die Epikie anwenden, wissen zu begründen, warum sie in einer konkreten Situation angemessener gehandelt haben, als es die geltenden kirchlichen Bestimmungen vorgeben, und wo auch die Epikie an ihre Grenzen stösst.

4. Pastoralräume. 29. April 2013, 13.30–16.30 Uhr: Chancen, Grenzen und Herausforderungen für die Seelsorgenden und deren pastorale Tätigkeit in grösseren Räumen.

5. Reformen. 30. April 2013, 8.30–11.30 Uhr: Der Ruf nach längst fälligen Reformen ist unter «Konservativen» wie «Progressiven» unüberhörbar. Die Spannungen zwischen kirchlichen Gruppierungen unterschiedlicher Ausrichtung nehmen weiterhin zu. Die Heftigkeit der gegenseitigen Verunglimpfungen erschreckt. Wie lässt sich die innerkatholische Einheit in der deutschsprachigen Schweiz fördern?

Dr. Markus Thürig, Generalvikar

Missio canonica

Diözesanbischof Dr. Felix Gmür erteilte die Missio canonica im neu errichteten Pastoralraum «Zugersee Südwest» per 16. Dezember 2012 an:

Thomas Schneider als Pastoralraumpfarrer des Pastoralraumes, als Pfarrer der Pfarrei St. Verena, Risch (ZG ), sowie als Leitender Priester der Pfarreien Maria Himmelfahrt, Meierskappel (LU ), und Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz, Rotkreuz (ZG );

Rainer Groth-Gamper als Gemeindeleiter der Pfarrei Maria Himmelfahrt, Meierskappel (LU );

Roger Kaiser-Messerli als Gemeindeleiter der Pfarrei Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz, Rotkreuz (ZG );

Rolf Schmid als Kaplan der Pfarrei St. V erena, Risch (ZG );

Hanspeter Gloor als Diakon in der Pfarrei Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz, Rotkreuz (ZG );

Nathalie Bojescu-Cognet als Pastoralassistentin in der Pfarrei Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz, Rotkreuz (ZG );

Susanne Messerli Kaiser als Katechetin (KIL) in der Pfarrei Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz, Rotkreuz (ZG );

Eliane Minnig Maier als Katechetin (KIL) in der Pfarrei St. V erena, Risch (ZG ).

 

Diözesanbischof Dr. Felix Gmür erteilte die Missio canonica im neu errichteten Pastoralraum «Hürntal» per 13. Januar 2013 an:

Andreas Graf-Jost als Pastoralraumleiter des Pastoralraumes sowie als Gemeindeleiter der Pfarreien St. Laurentius, Dagmersellen (LU ), und St. Jakobus der Ältere, Uffikon (LU );

Armin Betschart als Leitender Priester des Pastoralraumes sowie als Leitender Priester der Pfarreien St. Laurentius, Dagmersellen (LU ), und St. Jakobus der Ältere Uffikon (LU );

Katharina Jost Graf als Pastoralassistentin in den Pfarreien St. L aurentius, Dagmersellen (LU ), und St. Jakobus der Ältere, Uffikon (LU ).

 

Diözesanbischof Dr. Felix Gmür erteilte die Missio canonica an:

Bruno Stöckli als Mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung in der Pfarrei Büsserach (SO) per 1. Januar 2013;

Heinz Warnebold als Mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung in der Pfarrei Peter und Paul, Oberwil (BL ), per 1. Januar 2013;

Don Giuseppe Bressani als Missionar für die Italienischsprachige Mission Aarau per 1. Januar 2013;

P. Oscar Gil Garcia CS als Missionar der Portugiesischsprachigen Mission Bern-Solothurn per 1. Dezember 2012;

Urs Steiner als Kaplan für die Englischsprachige Seelsorge Zug mit Standort in der Pfarrei Guthirt, Zug, per 1. Januar 2013;

Peter Sladkovic-Büchel als Gemeindeleiter der Pfarrei St. Martin, Worb (BE ), per 1. Januar 2013;

Bernhard Engeler-La Licata als Gemeindeleiter ad interim der Pfarrei Peter und Paul, Oberwil (BL ), per 1. Januar 2013;

Peter Schmitz-Hübsch als Mitarbeiter Fachbereich Gehörlosenseelsorge der Fachstelle Pastoral bei Menschen mit Behinderung im Bistumskanton Aargau per 1. Januar 2013;

Rudolf Belser-Schenker als Pastoralassistent in der Pfarrei St. Paul, Rothrist (AG ), per 1. Januar 2013.

Ausschreibungen

Die auf den 1. August 2013 vakant werdende Pfarrstelle Heilig Kreuz, Binningen (BL ), wird für einen Pfarradministrator oder einen Gemeindeleiter ad interim/eine Gemeindeleiterin ad interim zur Wiederbesetzung ausgeschrieben (siehe Inserat). Die auf den 1. Juli 2013 vakant werdende Pfarrstelle St. Antonius von Padua, Pratteln- Augst (BL ), wird für einen Pfarradministrator oder einen Gemeindeleiter ad interim/ eine Gemeindeleiterin ad interim zur Wiederbesetzung ausgeschrieben.

Interessenten melden sich bis zum 7. Februar 2013 beim Diözesanen Personalamt, Baselstrasse 58, 4500 Solothurn, oder per E-Mail

Im Herrn verschieden

Karl Rieser, em. Pfarrer, Baar (ZG)

Der am 16. Dezember 2012 Verstorbene wurde am 27. Januar 1925 in Istighofen (TG ) geboren und empfing am 29. Juni 1949 in Solothurn die Priesterweihe. Er arbeitete von 1949 bis 1956 als Vikar in Amriswil (TG ) und von 1956 bis 1956 in der Pfarrei Heiliggeist in Basel. Als Pfarrer war er von 1961 bis 1976 in Pfeffingen (BL ) tätig. Er wirkte von 1976 bis 1984 als Pfarrer in Romanshorn (TG ) und von 1984 bis 1995 in Niederwil (AG ). Von 1995 bis 2005 übernahm er priesterliche Dienste in Baar (ZG ), insbesondere in der Institutskirche Walterswil (ZG ). Seinen Lebensabend verbrachte er in Baar (ZG ). Die Beerdigung fand am 20. Dezember 2012 in Baar (ZG ) statt.