Bistümer der deutschsprachigen Schweiz

Communiqué der 167. Sitzung der DOK vom 18. März 2014

Fragen der Liturgie und Bildung waren am 18. März 2014 die beiden Hauptthemen der 167. Sitzung der DO K in den Räumlichkeiten der Pfarrei St. Josef in Zürich.

Projekt kirchliche Bildung Deutschschweiz

Generalvikar Dr. Markus Thürig, Mitglied der Arbeitsgruppe «Kirchliche Bildung Deutschschweiz», stellte die Grundlinien der inhaltlichen Konzeption des zu gründenden Bildungsinstituts für die Deutschschweiz vor. Weiter erläuterte er ein Arbeitspapier zuhanden der schweizerischen Arbeitsgruppe unter der Leitung von Weihbischof Pierre Farine, das ein Modell der Steuerung der Bildungsangebote auf deutschschweizerischer und gesamtschweizerischer Ebene skizziert.

Beide Dokumente werden in ihrer grundlegenden Stossrichtung von den DOK-Mitgliedern einstimmig gutgeheissen. Definitiv wird die DOK voraussichtlich an der Sitzung vom 17. Juni 2014 zu inhaltlicher und personeller Konzeption des Bildungsinstituts für die Deutschschweiz sowie zu den Statuten der neuen Trägerschaft Stellung nehmen. Der Start des Bildungsinstituts, dessen genaue Bezeichnung noch zu definieren ist, ist per 1. Januar 2015 geplant.

Standort des zukünftigen Bildungsinstituts

Die Arbeitsgruppe hat die Standortfrage des interdiözesanen Bildungsinstituts mit Vertretern der beiden möglichen Standortkantone Zürich (Pfingstweidstrasse) und Luzern (Abendweg) diskutiert und Vor- und Nachteile der beiden Standorte offen evaluiert. Die Arbeitsgruppe hat der DOK eine begründete Empfehlung für den Standort Zürich abgegeben. Ausschlaggebende Faktoren waren insbesondere die örtliche Zusammenführung des Bildungsinstituts mit der Paulusakademie, dem Lehrhaus und der Bibelpastoralen Arbeitsstelle in dem Gebäude, das von der römisch-katholischen Körperschaft des Kantons Zürich an der Pfingstweidstrasse errichtet wird. So wird in der grössten Stadt der Schweiz ein Bildungsschwerpunkt der römisch-katholischen Kirche entstehen. Ein Plus der Ansiedlung in Zürich ist weiter die zentrale Lage in ungefähr gleicher Distanz zu den theologischen Fakultäten in Chur, Luzern und Fribourg. Die DOK hat sich im Gegenzug bereits dafür ausgesprochen, dass sie für das sich in Planung befindende Fachzentrum Jugend den Standort Luzern bevorzugt.

Liturgisches Institut

Abt Urban Federer unterbreitete der Vollversammlung der DOK die Jahresrechnung 2013 und den Jahresbericht des Liturgischen Instituts der deutschsprachigen Schweiz. Dank dem Erlös aus dem Verkauf der Broschüre «Miteinander die Glut unter der Asche entdecken», der von alt Abt Martin Werlen vollumfänglich dem Liturgischen Institut zugeschrieben wurde, und dank beachtlichen Eigenleistungen schliesst die Jahresrechnung 2013 positiv.

P. Peter Spichtig op wird für weitere 5 Jahre zum Leiter des Liturgischen Instituts ernannt. Der Urlaub für die Erstellung seiner Dissertation wird um ein Jahr verlängert. Frau Dr. Gunda Brüske übernimmt in dieser Zeit in verdankenswerter Weise weiterhin die operative Leitung des Instituts.

Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen

Die Schweizer Bischöfe haben an ihrer letzten Vollversammlung beschlossen, mit einer einmaligen Sonntagskollekte zur Äufnung des «Solidaritätsfonds» für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen beizutragen. Für die deutschsprachige Schweiz soll dieses einmalige Opfer wenn immer möglich am 16. August 2015 aufgenommen werden.

Zürich, 24. März 2014

Generalvikar Martin Kopp, Präsident DOK