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Kardinal Kurt Koch geehrt

Am 15. März vollendet Kardinal Kurt Koch sein 65. Lebensjahr. Zur Feier dieses Geburtstags und zu einem Symposion lud das Kardinal Walter Kasper Institut nach Vallendar ein. Der wissenschaftliche Kongress fand vom 8.–10. März 2015 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar statt. Gruss- und Gratulationsworte an den Jubilaren richteten der Präsident der Schweizer Bischofkonferenz, Bischof Markus Büchel, und weitere Persönlichkeiten wie Kardinal Gerhard Müller, der Basler Bischof Felix Gmür und SEK-Ratspräsident Gottfried Locher.

Kardinal Kurt Koch ist seit 2010 in Rom Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Er ist der katholischen Kirche in der Schweiz auf dreifache Weise besonders verbunden: als früherer Professor der Theologischen Fakultät Luzern, als früherer Bischof von Basel und als ehemaliges Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz, die er während dreier Jahre präsidierte. Das Symposion des Kardinal Walter Kasper Instituts galt dem Thema "Die Strahlkraft des Glaubens. Identität und Relevanz des Christseins heute". In dessen Rahmen präsentierte das Institut eine zweibändige Festschrift "Freude an Gott", die es zu Ehren von Kardinal Koch herausgibt. Professor Markus Schulze überreichte die beiden Bände dem Geehrten, gemeinsam mit dem Leiter des Kasper-Instituts, Professor George Augustin.

Freiburg i. Ü., 13. März 2015
Walter Müller, Informationsbeauftragter SBK

Anmerkung der SKZ-Redaktion: Wir schliessen uns dem Gratulationsreigen sehr gerne an und wünschen Kurt Kardinal Koch zu seinem 65. Geburtstag ebenfalls alles Beste und Gottes reichsten Segen. Die Festschrift zu Ehren von Kurt Kardinal Koch wird nächstens in der SKZ vorgestellt.

 

"Gegen Vertreibung und Not – für die Christen im Nahen Osten"

Aufruf der Schweizer Bischöfe zum Karwochenopfer 2015

Liebe Schwestern und Brüder in Christus Mit schwerem Herzen schauen wir in den Nahen Osten. Wir dürfen nicht wegsehen bei Gewalt und Vertreibung, beim Leid so vieler Menschen. Wir sind tief besorgt über die anhaltenden Konflikte und enttäuscht, dass die Bereitschaft zur Lösungsfindung stark von Eigeninteressen und von wirtschaftlichen und politischen Faktoren abhängt. Humanität, Verantwortung für die Gemeinschaft, Nächstenliebe, Freiheit und Gerechtigkeit sind Werte, die zu beachten sind, auch und besonders im Nahen Osten, der Wiege unseres Glaubens.

Wir rufen deshalb alle Menschen guten Willens zur Unterstützung auf, damit die Menschen ihre Heimat nicht verlassen müssen. Die kirchlichen Hilfswerke sind mit ihrer grosszügigen Hilfe jederzeit ein zuverlässiger Partner. Unzählige Frauen und Männer engagieren sich im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen und leisten einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft. Sie sind die Lichtblicke auch in schwierigen Zeiten.

Mit dem Karwochenopfer, zu dem der Schweizerische Heiligland-Verein und die Franziskanerkustodie seit vielen Jahren einladen, zeigen wir die tiefe Verbundenheit mit unsern Schwestern und Brüdern in den Ursprungsländern des Christentums. Wir rufen auch in dieser Karwoche die Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz zur Solidarität mit den Christinnen und Christen im Nahen Osten auf.

Wir wollen mit Spenden und Gebeten die einheimischen Kirchen und ihre Institutionen in ihren sozialen, pastoralen und katechetischen Tätigkeiten unterstützen. Bei Pilger- und Begegnungsreisen können wir unsere orientalischen Geschwister und ihre Lebenssituation besser kennen lernen.

Auch wenn momentan leider nicht alle Länder bereist und somit nicht alle heiligen Stätten besucht werden können, möchten wir Sie ermutigen, mit Ihren Pfarreiangehörigen und Gruppen die reichen Schätze der Ostkirchen kennen zu lernen. Denn Begegnungen mit unsern orientalischen Geschwistern sind auch hier möglich. Durch sie können wir ihre Traditionen kennenlernen und mehr über das Leben in ihren Herkunftsländern erfahren. Wir danken für Ihre Solidarität. Möge Gottes Segen auf diese geprüfte Region herabkommen und die ersehnte Versöhnung bringen.

Freiburg, im März 2015
Die Schweizer Bischöfe und Territorialäbte