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Schweizer Bischöfe rufen zu Hilfe auf für die verfolgten Minderheiten im Irak

Angesichts von Tod, Angst und Elend, denen die vertriebenen christlichen und anderen Minderheiten im Nordirak ausgesetzt sind, reagieren die Schweizer Bischöfe mit Bestürzung und Anteilnahme. Angesichts der menschlichen Katastrophe ist eine effiziente internationale Unterstützung der Fliehenden und ein Eingreifen der internationalen Staatenwelt dringlich. Was kann die Schweiz und die Schweizer Bevölkerung tun? Die Schweizer Bischöfe rufen mit Papst Franziskus die Menschen dazu auf, im Rahmen ihrer Möglichkeiten jede Hilfe zu leisten, sei es mit dem Gebet, sei es mit Gaben an Hilfswerke, sei es mit der Aufnahme von Flüchtlingen oder mit staatlichen Interventionen. Die christliche Sorge gilt allen Menschen in Not, gleich welchen Bekenntnisses. Menschen, deren Leib und Leben bedroht ist, muss unsere vordringliche Hilfe und Aufmerksamkeit zukommen. Die Schweizer Bischöfe sehen sich in Gemeinschaft mit den katholischen Bischöfen Iraks, die in diesen Tagen in einem Schreiben «erfüllt mit Traurigkeit und Schmerz an das Gewissen aller und an alle Menschen guten Willens und der Vereinten Nationen und der Europäischen Union appellieren, diese unschuldigen Menschen vor dem Tod zu bewahren. Wir hoffen, es ist nicht zu spät!».

St. Gallen / Freiburg i. Ü., 12. August 2014 + Markus Büchel, Präsident SBK

Tagung über die menschliche Fortpflanzung – Kommission für Bioethik

Der medizinisch unterstützten Fortpflanzung sind in der Schweiz gesetzlich strikte Grenzen auferlegt. In Kirche, Politik und Wissenschaft wird kontrovers darüber diskutiert, ob diese Grenzen neu zu ziehen sind. So berät das eidgenössische Parlament gegenwärtig über die vorgeschlagene Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID). Auch für die kommende Bischofssynode in Rom über die Familie sind die Grenzen und Möglichkeiten der medizinisch unterstützten Fortpflanzung von Bedeutung. Als Beitrag zur öffentlichen Debatte über diese Fragen organisiert die Kommission für Bioethik der Schweizer Bischofskonferenz eine wissenschaftliche Tagung. Rechtliche, philosophische, ethische und theologische Fragen stehen im Zentrum der Vorträge und Diskussionen. Zu den Vortragenden gehören nicht nur Forscher von Hochschulen, sondern auch wichtige Stimmen der Kirche wie Msgr. Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg. Das Departement für Moraltheologie der Universität Freiburg (CH) ist Mitorganisatorin. Die Tagung findet am 12./13. September 2014 an der Universität Freiburg statt und trägt den Titel «Die Freude, das Leben willkommen zu heissen – die katholische Kirche und ihre positive Haltung zur menschlichen Fortpflanzung». Die Tagung schafft eine Gelegenheit, die Grundlagen und den Ausgangspunkt der Stellungnahmen der katholischen Kirche zu Fragen der menschlichen Fortpflanzung zu vertiefen. Unter folgendem Link finden Sie Unterlagen zur Tagung: www.kommission-bioethik.bischoefe.ch