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Stärkung der Migrantenpastoral

Die Schweizerische Bischofskonferenz (SBK) hat bekräftigt, dass das Thema Migration für die Gesellschaft und für die Kirche von grosser Bedeutung ist. Um das Thema der Migrantenpastoral auch organisatorisch zu festigen, hat die SBK in Einsiedeln beschlossen, eine neue, selbständige Kommission «Migration» im Bereich «Pastoral» zu schaffen. Die Kommission wird sich mit den sehr spezifischen und operativen Fragen der Migrantenpastoral (z. B. Personalplanung, Stellenbesetzung) befassen. Für gesellschaftliche, politische oder ethische Fragen auch hinsichtlich der Migration liegt die Hauptverantwortung weiterhin bei der Kommission Justitia et Pax im Bereich «Gesellschaft». Bischof Jean-Marie Lovey wird als zuständiges SBK-Mitglied und designierter Präsident der Kommission «Migration» klare Akzente setzen und die Zusammenarbeit mit den zahlreichen Akteuren sichtbar gestalten können. Die Ernennung der Kommissionsmitglieder erfolgt an der nächsten SBK-Sitzung.

Parallel dazu haben die SBK und die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) an ihrer letzten Kooperationsratssitzung einen gemeinsamen Projektantrag «Gesamtkonzept Migrantenpastoral» verabschiedet. Das Projekt sieht vor, ein gemeinsames Verständnis für das Thema und seine Bedeutung zu entwickeln, ein zukunftsweisendes pastorales Gesamtkonzept zu erarbeiten, welches das Miteinander von «Einheimischen» und «Anderssprachigen» fördert, sowie den Auftrag, Organisation und Finanzierung der Dienststelle «migratio» zu klären. Damit das Projekt starten kann, ist das Einverständnis der ordentlichen Versammlung der SBK sowie der Plenarversammlung der RKZ notwendig.

Ferner hat die SBK das Mandat von Pfr. Krysztof Wojtkiewicz als Koordinator der polnischen Seelsorge in der Schweiz bis August 2018 verlängert.