Aargauer Landeskirchen: Gäste in der Nacht

Am Samstag, 17. September 2016 wurde im Kanton Aargau die erste «Lange Nacht der Kirchen» durchgeführt. Die von den Aargauer Landeskirchen initiierte kantonsweite Aktion – die erste dieser Art in der Schweiz – bot in 80 reformierten und katholischen Kirchen insgesamt 400 Events an. Diese wurden rege besucht. Gemäss Angaben der Kirchgemeinden und Pfarreien haben über 8000 Menschen daran teilgenommen.

Zitate: «Ich fand es toll, es war das erste Mal, dass ich auf dem Kirchturm war», «Da habt ihr etwas Gutes gemacht, so lange waren wir noch nie in der Kirche», «Wir sind den ganzen Abend am Hin- und Herpendeln zwischen reformierter und katholischer Kirche. Das Programm ist so spannend, dass wir gar nicht aufhören können».

Am ökumenischen Startevent im Eisipark in Brugg sprachen Verantwortliche der reformierten und katholischen Kirchgemeinden und der Chrischonagemeinde sowie die beiden Kirchenratspräsidenten Luc Humbel und Christoph Weber-Berg zu den Gästen. Ballone wurden in den Himmel entlassen und eine Feuertafel mit den Worten Gottes aus dem 1. Buch Mose «ICH BIN DA» entzündet. Zum Abschluss wurden die Anwesenden mit einem Tanzmob überrascht.

Diese spezielle Nacht bot für alle etwas, auf dem Programm standen Konzerte, Theater, Filme, Führungen, Atempausen und kulinarische Genüsse. So trafen sich ganz verschiedene Menschen: Einheimische und Fremde, bekannte und unbekannte Gesichter. Überall konnte man Gott nahe sein und seine eigene Form von Kirche entdecken, alleine oder zusammen mit vielen anderen.

Die Gäste und das Organisationskomitee hoffen auf eine Wiederholung spätestens in zwei Jahren, vielleicht sogar zusammen mit anderen Kantonen.