Ordensgemeinschaften

Missionsgesellschaft Bethlehem

Im Herrn verschieden
Pius Bättig, geboren am 22. Dezember 1935 in Oberlunkhofen AG, besuchte nach der Bezirksschule das Gymnasium in Immensee, trat 1957 der Missionsgesellschaft Bethlehem bei und wurde am 21 März 1963 zum Priester geweiht. Nach dem Sprachstudium in England reiste er 1964 nach Südrhodesien/Zimbabwe aus. Er erlernte die einheimische Shona-Sprache und wirkte als Missionar und Seelsorger auf verschiedenen Aussen- und Missionsstationen der Diözese Gwelo. 2006 musste er sich in der Schweiz einer Herz-Operation unterziehen lassen, kehrte aber wieder nach Zimbabwe zurück und war während zehn Jahren als Kaplan an einer Schule für Mädchen tätig und als Spiritual einer jungen Brüdergemeinschaft. Erneute gesundheitliche Probleme zwangen ihn 2018 zu einer weiteren Behandlung in der Schweiz, von der er nicht mehr nach Zimbabwe zurückkehren konnte. Er starb am 5. Dezember 2020 in der Pflegeabteilung des Missionshauses in Immensee und wurde auf dem Friedhof der Gemeinschaft beerdigt.

Edwin Artho, geboren am 30. Juli 1932 von Oberägeri ZG, besuchte das Gymnasium in Immensee, trat 1954 in die Missionsgesellschaft Bethlehem ein und wurde am 10. April 1960 in Immensee von Bischof Aloisius Haene von Gwelo zum Priester geweiht. Von 1961 bis 1965 widmete er sich dem Studium der Philosophie und Germanistik an der Universität Fribourg. Gleichzeitig unterrichtete er am Progymnasium Torry FR der Missionsgesellschaft. Im Herbst 1965 wechselte er ans Progymnasium Rebstein SG, wo er Deutsch und Latein dozierte. 1957 zog er nach Immensee, wo er am dortigen Gymnasium während 27 Jahren vor allem als Lateinlehrer tätig war. Anfänglich unterrichtete er auch Griechisch und bot Religion und Philosophie als Wahlfächer an. Er engagierte sich mit grossem Enthusiasmus und war mit einigen Klassen auch ausserschulisch tätig. Nach einer Pfarrei-Aushilfe in Sils-Maria wirkte er von 1996 bis 2019 als Priester bei den St. Anna Schwestern in Luzern. Ende 2009 kehrte er aus gesundheitlichen Gründen nach Immensee zurück. Nach kurzer Bettlägerigkeit starb er am 10. Dezember 2020 auf der Pflegeabteilung des Missionshauses. Er wurde auf dem Friedhof der Missionsgemeinschaft begraben.

Charles Renner, wurde am 21. März 1931 in den USA geboren und wuchs in Bürglen UR auf. Das Gymnasium besuchte er in Rebstein SG und Immensee. 1953 schloss er sich der Missionsgesellschaft Bethlehem an und wurde am 22. März 1959 zum Priester geweiht. 1960 reiste er als Missionar nach Japan aus. Nach dem Sprachstudium war er als Vikar in Morioka-Yotsuya der Diözese Sendai tätig. 1970 übernahm er die Pfarrei Miyako am Meer, wo er bis zu seiner Rückkehr in die Schweiz im Jahr 2001 als Pfarrer wirkte. In geduldiger Kleinarbeit verstand er es einerseits, die Pfarrei mit lebendiger Liturgie leiten, und anderseits einen grossen Kindergarten mit den Erzieherinnen und dem Mütterverein zu führen. 1972 überreichte ihm der Stadtpräsident als erstem Ausländer eine Ehrenurkunde für seinen ausserordentlichen Beitrag zur Erziehung der Kinder. Der Abschied von Japan im Jahre 2001 fiel ihm nicht leicht. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz arbeitete er zwei Jahre im Bildungsdienst der Bethlehem Mission. 2003 übernahm er regelmässig Pfarrei-Aushilfen in Altdorf und Bürglen. Seine umgängliche Art der Seelsorge wurde von den Menschen sehr geschätzt. Nach gesundheitlichen Störugen ins Spital verwiesen, starb er dort am 17. Dezember 2020 und wurde auf dem Friedhof der Missionsgemeinschaft in Immensee begraben.

Josef Elsener