Orden und Kongregationen

Tagung der VOKOS

Die Vereinigung der Oberinnen der kontemplativen Orden der Schweiz, VOKOS, traf sich am 9. November 2015 im Kloster Fahr zur ordentlichen Generalversammlung und zu einem Begegnungstag.

An der Generalversammlung fanden Wahlen statt. Der bisherige Vorstand und die beiden Co-Präsidentinnen stellten sich nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Neu gewählt wurden:

Präsidentin: Frau Mutter Sr. M. J. Scholastica Oppliger OSF Conv., Kloster St. Josef, Muo-tathal. Sie folgt auf die Co-Präsidentinnen Priorin Sr. Irene Gassmann OSB, Kloster Fahr, und Priorin Sr. Simone Hofer OP, Kloster St. Katharina, Wil.

Vorstandsmitglieder: Priorin Sr. Dominique Leuenberger OP, Kloster Maria Zuflucht, Weesen; Äbtissin Sr. Imelda Zehnder OSB, Abtei St. Lazarus, Seedorf. Sie folgen auf die Vorstandsmitglieder Priorin Sr. Daniela Bieri OSB, Kloster Melchtal, und Äbtissin Sr. Monika Thumm, Kloster Wurmsbach.

Im anschliessenden Vortrag des neuen KOVOSS-Präsidenten P. Guido Vergauwen hörten die anwesenden Oberinnen über das Entstehen des Dominikanerordens und sein Charisma, denn am vergangenen Samstag wurde weltweit das 800-Jahr-Jubiläum des Dominikanerordens eröffnet.

In einem zweiten Teil war die heilige Caterina von Siena das Thema, als «gutes Beispiel» der Verwirklichung von Ordensspiritualität.

Sr. Simone Hofer OP

Mitteilung an alle Hostienkunden

Am 9. November 2015 tagte die «Vereinigung der Oberinnen der kontemplativen Orden der Schweiz» (VOKOS) im Kloster Fahr. Bei dieser Gelegenheit wurden unter anderem von den Oberinnen die Hostienpreise neu überdacht. Doch wie in den vergangenen Jahren werden die Preise nicht erhöht.

Gerne möchten wir darauf hinweisen, dass viele kontemplative Gemeinschaften zum grössten Teil von den Einnahmen ihrer Hostienbäckerei leben. Deshalb danken wir allen Pfarreien, Kirchgemeinden und Gemeinschaften, dass die Hostien in den Schweizer Klöster bestellt werden und nicht im Ausland, wo sie billiger zu haben sind.

In unseren Nachbarländern werden die Hostien oft in Fabriken hergestellt. Darum können sie auch zu günstigeren Konditionen abgegeben werden. Wir, die kontemplativen Gemeinschaften, sind Ihnen dankbar, wenn Sie auch in Zukunft die Hostienbäckereien unserer Klöster berücksichtigen werden, damit wir auch morgen und übermorgen davon leben können. Ist es nicht schön, wenn das Brot des Herrn von Händen der Schwestern hergestellt wird, wo auch viel gebetet wird?

Für Ihr Verständnis und Ihr Wohlwollen danken Ihnen alle kontemplativen Klöster der Schweiz.

Sr. Dominique Leuenberger OP, Vorstandsmitglied der VOKOS

Wahlen im Kloster Ilanz

Die Dominikanerinnen von Ilanz haben an ihrem Generalkapitel am 19. Oktober 2015 eine neue Leitung gewählt:

Generalpriorin: Sr. Annemarie Müller (51);

Generalrätinnen: Sr. Maria Esther Küttel (72); Sr. Armina Maissen (67); Sr. Monika Hüppi (57); Sr. Miriam Ribeiro (52).

Gemäss Statuten der Ordensgemeinschaft sind die Amtszeiten auf sechs Jahre festgelegt. Eine Wiederwahl ist möglich, aber nicht unbegrenzt. Das Kapitel als Wahlgremium setzt sich zusammen aus Schwestern, die in der Gemeinschaft leitende Ämter innehaben und aus jenen Schwestern, die als Delegierte von den Mitgliedern der Ordensgemeinschaft ins Kapitel gewählt werden.

Das Kapitel selbst ist die oberste Instanz der Ordensgemeinschaft. Es tritt alle drei Jahre zusammen, hat Wahlbefugnis, berät und entscheidet über Sachgeschäfte jeweils für die nächsten drei Jahre. Die General- priorin mit ihrem Rat ist das ausführende Organ und legt dem nächsten Generalkapitel einen Rechenschaftsbericht vor.

Generalpriorin der vergangenen zwölf Jahre (zwei Amtszeiten) war Sr. Eugenia Jörger (58).

Das Kloster Ilanz wurde 1865 durch den Bündner Priester Johann Fidel Depuoz gegründet. 1894 schloss sich die Gemeinschaft dem Dominikanerorden an.

Die Schwestern dehnten ihre soziale Tätigkeit rasch aus nach Österreich, Deutschland, China (1920), Taiwan und Brasilien. Zurzeit zählt die Gemeinschaft zusammen mit den Niederlassungen in Übersee 153 Schwestern.

Sr. Ingrid Grave