Orden und Kongregationen

Im Herrn verschieden

Am 14. Februar 2017 starb Alois (Al) Imfeld SMB nach einem kurzen Aufenthalt im Unispital in Zürich. Al wurde am 14. Januar 1935 in Lachen (SZ) geboren und wuchs als Ältester von dreizehn Kindern im luzernischen Napf-Gebiet auf. Er besuchte das Gymnasium in Immensee und schloss sich 1955 der Missionsgesellschaft Bethlehem an. Er empfing am 26. März 1961 die Priesterweihe. Nach Studien in Rom (Theologie), New York (Soziologie) und Evanston Ill. (Journalismus), reiste er 1967 nach dem damaligen Südrhodesien (Simbabwe) aus. Nach kurzer Mitarbeit im Pfarrei- und Schuldienst kehrte er in die Schweiz zurück. Ab 1969 engagierte er sich im Missionshaus Immensee und in verschiedenen Entwicklungs- und Informationsorganisationen. Nach seinem Umzug nach Zürich 1977 betätigte er sich als freier Schriftsteller und Referent für Entwicklungsfragen und Agrikultur in Afrika.

Al war zeitlebens von Afrika inspiriert. Ihm widmete er zahlreiche Publikationen und Artikel. Als Experte für Entwicklungsfragen und Öko-Landbau war er regelmässiger Gast bei deutschen und schweizerischen Radio- und Fernsehstationen. Al war bester Kenner afrikanischer Literatur. 2015 erschien sein Standardwerk von 185 Seiten «Afrika im Gedicht». Er verfasste auch etliche Bände Geschichten aus dem Luzerner Hinterland. Bei seinem Erzählertalent flossen manchmal Fakten und Fiktion ineinander über, vor allem bei autografischen Details. Die Veröffentlichung von «Agrocity» über die städtische Entwicklung in Afrika konnte er nicht mehr erleben.

Al Imfeld wurde auf dem Friedhof des Missionshauses in Immensee begraben.

Joe Elsener SMB