Orden und Kongregationen

Im Herrn verschieden

Francesco Christen

Francesco Christen wurde am 29. Januar 1944 in Andermatt geboren, trat 1966 in den Kapuzinerorden ein und wurde 1971 zum Priester geweiht. Schon früh begann er sich in der Bauernseelsorge zu engagieren und hier besonders für die Landjugend. 25 Jahre lang war er stolzer Feldprediger der Schweizer Armee. Je zwei Amtsdauern wirkt er als Oberer im Kapuzinerkloster Dornach und später in Olten. In der Pfarrei St. Marien Olten und später in der Pfarrei Herisau war er ein geschätzter Seelsorger. Er verstand es auch, Menschen am Sorgentelefon mit seinem guten Rat zu begleiten, wobei er sein Lebensmotto auch anderen zu empfehlen wusste: «Mach, was chasch, det, wo du besch, met dem, wo du hesch.»

Francesco war ein überzeugter engagierter Seelsorger und Kapuziner. Gern hätte er noch länger gewirkt, doch gesundheitliche Probleme zwangen ihn erst, kürzerzutreten, und schliesslich sagte er von sich selber: «Das Herz möchte schon noch, aber der Kopf macht nicht mehr mit.» Der Eintritt in das Pflegeheim der Kapuziner in Schwyz wurde nötig, und dort ist er schliesslich von seinen Leiden am 21. Dezember 2016 erlöst worden. Am 6. Januar 2017 wurde Francesco Christen auf dem Kapuzinerfriedhof in Olten beerdigt.

Kajetan Kriech

Kajetan Kriech wurde am 9. Oktober 1928 in Rickenbach (TG) geboren, trat 1952 in den Kapuzinerorden ein und wurde 1955 zum Priester geweiht. Nach dem Doktoratsexamen kaum zum Begleiter der sich zur Seelsorgepraxis vorbereitenden Kapuziner bestimmt (1959), wurde Kajetan als Gardekaplan nach Rom berufen. Nach vier Jahren kehrte er in die Schweiz zurück, wo er im Studienhaus der Kapuziner in Solothurn als begeisternder Moralprofessor Moral profilierte, aber auch schweizweit in den bewegten Jahren nach dem Konzil sich einen guten Namen als Moraltheologe sicherte. Nicht nur als Theologe, sondern auch als Verantwortlicher der Kapuzinerstudenten, als Klosteroberer, als Seelsorger von Schwestern, als Ehe- und Familienseelsorger, als Leiter des Bildungshauses der Kapuziner in Dulliken leistete er Vorbildliches. Nach eigener Aussage war Kajetan aber – erstaunlich nach den erfolgreichen früheren Tätigkeiten – am glücklichsten als Seelsorger in Appenzell in der Pfarrei Haslen. Vor zwei Jahren musste er in unser Kapuzinerpflegeheim Schwyz übersiedeln. Am 31. Dezember 2016 ist Br. Kajetan gestorben, und am 4. Januar 2017 fand in der Klosterkirche Wil der Abschiedsgottesdienst statt.