Bistum Sitten

Errichtung der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit Obergoms

Seit dem 1. Januar 2009 bilden die drei ehemaligen Gemeinden Oberwald, Obergesteln und Ulrichen die Gemeinde Obergoms. Seit längerer Zeit wurde nun auch über eine Fusion der drei Pfarreien diskutiert. Dieser Prozess konnte nun abgeschlossen werden. Per 19. Dezember 2017 hat Bischof Jean-Marie Lovey ein Dekret unterzeichnet, das am 1. Januar 2018 in Kraft tritt. Darin wird Folgendes festgehalten:
«Die Pfarreien Heilig Kreuz Oberwald, St. Martin Oberges- teln und St. Nikolaus Ulrichen werden aufgelöst und in eine neue Pfarrei unter dem Namen ‹Römisch-katholische Pfarrei Obergoms› integriert. Die neue Pfarrei wird unter das Patrozinium ‹Heilige Dreifaltigkeit› gestellt. Das Patrozinium wird jeweils am Dreifaltigkeitssonntag, d. h. am Sonntag nach Pfingsten, gefeiert. Die neue Pfarrei umfasst das Territorium der bisherigen Pfarreien Oberwald, Obergesteln und Ulrichen. Die drei Pfarrkirchen Heilig Kreuz, St. Martin und St. Nikolaus werden zu gemeinsamen Pfarrkirchen der neuen Pfarrei mit denselben Rechten und Pflichten bezeichnet. Die hiermit errichtete ‹Römisch-katholische Pfarrei Obergoms› übernimmt alle Rechte und Pflichten der bisherigen Pfarreien Oberwald, Obergesteln und Ulrichen. Alle Immobilien mit den zweckgebundenen Guthaben, alle Grundgüter mit den entsprechenden Rechten, die Pfarrarchive der drei aufgelösten Pfarreien, die gestifteten Messen, die bestehenden Fonds etc. werden der neuen ‹Römisch-katholischen Pfarrei Obergoms› übertragen. Eine entsprechende Liste bildet integrierender Bestandteil dieses Dekretes. Die ‹Römisch-katholische Pfarrei Obergoms› ist im Grundbuch als neue Besitzerin der entsprechenden Grundgüter einzutragen.»
Generalvikar Richard Lehner hat am Neujahrstag in der Pfarrkirche von Ulrichen mit den Gläubigen der neuen Pfarrei den Gottesdienst gefeiert und den Fusionsprozess damit abgeschlossen. Wir wünschen der neuen Pfarrei Dreifaltigkeit Obergoms Gottes reichen Segen. Die Gläubigen der neuen Pfarrei laden wir ein, zu einem lebendigen Pfarreileben aktiv beizutragen.

Zum Hinschied von Domherr Josef Zimmermann

Im Alter von 79 Jahren und im 51. Jahr seines Priestertums ist am 5. Januar im Spital von Sitten Domherr Josef Zimmermann verstorben. Er wurde am 7. März 1939 in Visperterminen geboren. Nach der Primarschule besuchte er das Kollegium in Brig (1954–1962) und studierte Theologie am Priesterseminar in Sitten (1962–1967). Er wurde am 18. Juni 1967 in Sitten zum Priester geweiht und feierte am 2. Juli 1967 in Visperterminen seine Primiz. Er war in der Folge Rektor in Naters (1967–1979), Pfarrer in Saas-Grund (1979–1990) und zusätzlich in Saas-Balen und Saas-Almagell (1988–1990). In dieser Zeit war er auch Vizeregens des Priesterseminars des Bistums Sitten in Freiburg (1983–1986) und Dekan des Dekanates Visp (1987–1990). Es folgte die Ernennung zum Pfarrer von Naters (1990–1992) und schliesslich der Ruf zur Mitarbeit in der Bistumsleitung. Josef Zimmermann war Bischofsvikar für das Oberwallis (1991–1995) und Generalvikar für den deutschsprachigen Teil des Bistums Sitten (1995–2010). Nach seiner Demission als Generalvikar war er bis zur Vollendung seines 75. Lebensjahres als Auxiliar in den Pfarreien Naters und Mund tätig. Seit 1992 war der Verstorbene auch Domherr der Kathedrale von Sitten.
Die Bistumsleitung dankt Domherr Josef Zimmermann für sein langjähriges Wirken und bittet, ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren.