Bistümer der deutschsprachigen Schweiz

Informationen zur St. Michaelsvereinigung Dozwil

Mitglieder der St. M ichaelsvereinigung Dozwil bzw. ihre zwei sogenannten Priester Willy Bolliger und Thomas Graber fragen immer wieder in römisch-katholischen Pfarreien um Benützung von Kirchen oder Kapellen für Beerdigungen, Hochzeiten oder andere kirchliche Funktionen an.

Die Vereinigung nennt sich in einigen Publikationen auch «Freie katholische St. Michaelskirche ». Ebenso werden ihre «Priester» als katholische Priester angegeben.

Das Bischöfliche Ordinariat Basel hat sich bereits 1976 (SKZ 144 [1976], Nr. 31–32, 472 f.) dazu geäussert. Auch die Deutschschweizerische Ordinarienkonferenz hat sich mehrfach zu dieser Vereinigung geäussert (SKZ 154 [1989], Nr. 43, 660 und SKZ 178 [2010], Nr. 13–14, 278).

Ebenso hat die Schweizer Bischofskonferenz 2011 in ihrem Dekret über die «Zulassung anderer Religionen, Konfessionen oder religiöser Gruppierungen, der Priesterbruderschaft Pius X. und von ‹Freien Theologen› zu den römisch-katholischen Kirchen und Kapellen» klar Stellung bezogen. Die Bischöfe von Basel und St. Gallen haben dies als Dekret für ihre Bistümer am 1. Februar 2012 erlassen (SKZ 180 [2012], Nr. 7–8, 124).

Die DOK unterstreicht nochmals: Es ist verboten, römisch-katholische Kirchenräume der St. Michaelsvereinigung zur Verfügung zu stellen. Ein gottesdienstliches Zusammenwirken mit Personen aus dieser Vereinigung ist für römisch- katholisch Seelsorgerinnen und Seelsorger verboten, auch wenn sich die Herren Bolliger und Graber Priester nennen. Eine Anhängerschaft zur St. Michaelsvereinigung ist mit der Gliedschaft in der römisch- katholischen Kirche nicht vereinbar.

Zürich, 5. Juli 2013
Generalvikar Martin Kopp, Präsident DOK

Communiqué der 164. Sitzung der DOK vom 18. Juni 2013

Einmal mehr bildeten Finanzierungsfragen das Hauptgewicht der DOK-Sitzung vom 18. Juni in der Pfarrei St. Josef. Die rückläufigen finanziellen Mittel auch auf Deutschschweizer Ebene verlangen Umstrukturierungen und verstärkte Zusammenarbeit aller mitfinanzierten Institutionen mit dem Ziel, Doppelspurigkeiten zu vermeiden und schlankere Strukturen zu schaffen.

Das Projekt Bildungsangebot Deutschschweiz hat eine weitere Hürde genommen. Die DOK erteilte der Arbeitsgruppe den Auftrag zur Weiterarbeit und gab grünes Licht für die Suche einer Projektleitung und einer externen Projektbegleitung. Auch die jugendpastoralen Stellen der Deutschschweiz befinden sich in einem Strategieprozess, durch den vermehrt Synergien genützt werden sollen.

Ein effektiver Aufsteller an der 164. DOK-Sitzung war die Vorstellung des Kartensets «24 Aufsteller für die Familie», das von der Interessengemeinschaft Partnerschaft-Ehe- Familien-Pastoral herausgegeben wurde. Dieses Produkt eignet sich bestens für die Familien-, Jugend- und Kinderarbeit und ist sicher ein willkommenes Geschenk für Eltern von Täuflingen.

Die DOK empfiehlt die Bestellung über www.24aufsteller.ch.

Bei der Behandlung der verschiedenen Themen machten sich unter anderem unterschiedliche Auffassungen zur Aufgabe der Kirche in der heutigen Gesellschaft wie auch zum Verhältnis von Staat und Kirche bemerkbar.

Zürich, 19. Juni 2013
Generalvikar Martin Kopp, Präsident DOK

Vierwochenkurs ab 2014 im Priesterseminar Chur

Der «Vierwochenkurs» der DOK wird ab 2014 im Priesterseminar St. Luzi in Chur durchgeführt werden. Dies beschloss der Lenkungsausschuss Vierwochenkurs der DOK.

Seit 2012 findet diese Fortbildung für alle Deutschschweizer Theologinnen und Theologen, welche 10, 20 oder 30 Jahre in der Seelsorge tätig waren, im Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn, statt, nachdem sie bis 2011 zirka 40 Jahre lang im Priesterseminar St. Beat, Luzern, domiziliert war.

Von diesen Ortswechseln wird die Leitung des Kurses ebenso wenig beeinflusst wie die Struktur oder seine konzeptionelle und inhaltliche Ausrichtung. So wird nach wie vor die erste spirituelle Woche in einem eigenen Tagungshaus stattfinden.

Die Leitung des Priesterseminars Chur und der Hochschule (THC ) freuen sich auf die neuen Dreiwochengäste.

Bernd Kopp, Kursleiter