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Abt Joseph Roduit gestorben

Mediencommuniqué

Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz gedenken in Dankbarkeit ihres Mitbruders Joseph Roduit, emeritierter Abt des Klosters Saint-Maurice, der am 17. Dezember 2015, am Tag seines 76. Geburtstages, gestorben ist.

Am 17. Dezember 1939 in Saillon (VS) geboren, trat Joseph Roduit 1960 ins Noviziat der Abtei Saint-Maurice ein, deren Kollegium er von 1952 bis 1960 besucht hatte. Nach Abschluss der Studien an der Universität Freiburg in der Schweiz (1961–1964) und der Päpstlichen Universität Sankt Thomas von Aquin (Angelikum) in Rom (1964–1966) empfing er am 4. September 1965 die Priesterweihe. Nach 18 Jahren in der Pfarreiseelsorge wurde er Prior und Generalvikar der Abtei (1984–1994), danach Novizenmeister (1994–1999). Bis zu seiner Wahl zum 94. Abt von Saint-Maurice war er als Religionslehrer am Kollegium tätig. Der Abtei stand er vom 31. Juli 1999 bis zum 1. August 2015 als Abt vor, bis er aus Altersgründen sein Amt zurückgab.

Abt Joseph Roduit setzte sich mit Entschlossenheit und gläubigem Vertrauen für die Territorialabtei Saint-Maurice ein, die 2015 ihres 1500-jährigen Bestehens gedachte. Er wirkte zudem in vielfältiger Weise als Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz für die katholische Kirche in der Schweiz, namentlich für die Bereiche der Ordensgemeinschaften und Kongregationen, der Liturgie und der Spezialseelsorge.

Abt Joseph Roduit verfasste noch die Botschaft der Schweizer Bischöfe zum Schweizer Bundesfeiertag vom 1. August 2015 mit dem Titel «Die christlichen Wurzeln des sozialen, wirtschaftlichen und politischen Lebens in der Schweiz».

Im Gebet für unseren verstorbenen Mitbruder sind wir verbunden mit Abt Jean Scarcella, ebenso mit der Klostergemeinschaft von Saint-Maurice sowie der Familie und den Freunden des Verstorbenen.

Im Namen der Schweizer Bischofskonferenz
Freiburg i. Ü./St. Gallen, 18. Dezember 2015
+ Markus Büchel, Präsident