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Zur Papstbotschaft zum Weltfriedenstag am 1. Januar 2015

Appell an die politischen Entscheidungsträger auch in der Schweiz

Der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, legt die [datei12989] den Schweizer Politikerinnen und Politikern ans Herz. Der Papst ruft dazu auf, alle Formen moderner Sklaverei zu bekämpfen, welche auch heute noch Millionen Menschen knechten. Dazu mahnt Bischof Markus Büchel die Politiker, auch Sorge zu tragen für die internationalen Vereinbarungen, in die unser Land eingebunden ist, welche für die Schweiz wie für unsere Vertragspartner von elementarer Bedeutung sind.

Sehr geehrte Parlamentarierin, sehr geehrter Parlamentarier der Eidgenössischen Räte

Sie tragen mit Ihrem politischen Mandat eine grosse Verantwortung für die Zukunft unseres Landes und unserer Gesellschaft. Diese Verantwortung verlangt von Ihnen sehr viel zeitliches und persönliches Engagement. Ich möchte Ihnen deshalb zu Beginn des neuen Jahres für Ihre wertvolle und anspruchsvolle Arbeit aufrichtig danken.

Ich verbinde diesen Dank mit einem Hinweis auf die Botschaft von Papst Franziskus zum 1. Januar, dem Weltfriedenstag. Papst Franziskus appelliert an uns alle, jede Form von Ausbeutung von Menschen durch Menschen zu überwinden, damit wir "nicht mehr Knechte, sondern Brüder und Schwestern" werden.

Dieser Appell geschieht vor dem Hintergrund der vielfältigen Formen moderner Sklaverei, die auch heute noch in vielen Regionen unserer Welt grassieren und unter der Millionen von Menschen tagtäglich leiden. Der Papst erinnert an Arbeiterinnen und Arbeiter, die unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen ausgebeutet werden, Migranten, die ohne Perspektive ihr Leben fristen müssen, Frauen und Kinder, die zur Prostitution gezwungen werden, Menschen, deren Organe wie Handelsware verschachert werden, junge Männer, die von regulären Armeen oder terroristischen Gruppen zwangsrekrutiert und in den vielen bewaffneten Konflikten zum Töten gezwungen werden, und zahllose andere. Dabei betont Papst Franziskus, dass das Schicksal dieser versklavten Brüder und Schwestern auch uns angeht, dass wir alle unsere Verantwortung für gerechte Wirtschafts- und Handelssysteme wahrnehmen müssen, sei es als Konsumenten, als Unternehmer oder als Politiker. Hier betont Papst Franziskus die nationale Gesetzgebung zur Migration, zur Arbeit, zur Adoption, zur Standortverlagerung und zur Korruptionsbekämpfung. Von elementarer Bedeutung sind aber auch zwischenstaatliche und internationale Institutionen, welche die Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen ermöglichen. Angesichts aktueller politischer Debatten in unserem Land möchte ich Ihnen, geehrte Parlamentarierinnen und Parlamentarier, als Präsident der Schweizer Bischofskonferenz vor allem auch diesen Punkt ans Herz legen: Tragen Sie Sorge zu den internationalen Vereinbarungen, in die unser Land eingebunden ist und welche für die Schweiz wie für unsere Vertragspartner von elementarer Bedeutung sind. Ich erinnere deshalb auch an die klaren Worte von Papst Franziskus bei seinem kürzlichen Besuch der europäischen Institutionen in Strassburg.

Sehr geehrte Damen und Herren, ich schliesse meinen Brief an Sie mit den besten Wünschen für ein friedfertiges, frohes und fruchtbringendes Jahr 2015. Möge Gott uns begleiten und bestärken in unserem Engagement für eine geschwisterliche Welt ohne Sklaverei und Ausbeutung.

Freiburg, 26. Dezember 2014 Ihr Bischof Markus Büchel Präsident der Schweizer Bischofskonferenz

Communiqué der 170. Sitzung der DOK vom 16. Dezember 2014

Die 170. Sitzung der DOK vom 16. Dezember 2014 wurde mit einem Bericht der Diözesanbischöfe und des Abts von Einsiedeln über ihre Begegnungen mit Papst Franziskus und seinen Mitarbeitern anlässlich ihres Ad- Limina-Besuchs im Vatikan Anfang Dezember eröffnet.

Bildungsrat und Theologisch-pastorales Bildungsinstitut der deutschschweizerischen Bistümer (TBI) gegründet

Mit den Ernennungen in den Bildungsrat kommt ein langjähriger Prozess der Neuausrichtung der sprachregionalen Bildungsangebote und der Bündelung der Kräfte zu einem erfolgreichen Abschluss. Es wird nun Aufgabe des Bildungsrates sein, die Bildungsangebote für das kirchliche Personal zu koordinieren und weiterzuentwickeln. In den Bildungsrat DOK wurden ernannt: Abt Urban Federer OSB (Präsident), Dr. Markus Thürig, Hildegard Aepli, Dr. Christoph Gellner, Sandra Dietschi, Paolo Capelli, Prof. Dr. Monika Jakobs, Dr. Thomas Ruckstuhl, Josef Wäckerle, Melanie Hürlimann, Dr. Alexander Schroeter, Dr. Daniel Kosch, Johannes Epp und Matthias Plattner; zwei vakante Sitze sollen 2015 besetzt werden. Als Geschäftsführer des Bildungsrates DOK wurde Johannes Epp, Appenzell, ernannt. Die entsprechende Geschäftsstelle ist im SPI in St. Gallen angesiedelt. Er tritt die Stelle (50 %) am 1. März 2015 an.

Für das Theologisch-pastorale Bildungsinstitut der deutschschweizerischen Bistümer (TBI) genehmigte die DOK die Anstellung von Dr. Christoph Gellner, Leiter des IFOK in Luzern. Er wird auf den 1. Juli 2015 im TBI angestellt, steht aber bereits im ersten Halbjahr 2015 teilzeitig für Aufgaben des TBI zur Verfügung.

Netzwerk Katechese

Aus dem Netzwerk Katechese wurde über den Abschluss des Projekts Eucharistiekatechese informiert. Zwei neue Projektanträge, reli.ch (zentrale Internetplattform für die Katechese) bzw. Lehrplan für konfessionellen Religionsunterricht im Verhältnis zur Katechese, wurden diskutiert.

Zürich, 22. Dezember 2014 Generalvikar Martin Kopp, Präsident DOK

Urlauberseelsorge auf den Inseln und an der Nord- und Ostseeküste im Jahre 2015 (Erzdiözese Hamburg)

Fast während des ganzen Jahres, auch in der Vor- und Nachsaison, werden auf den Inseln und in den Urlaubsorten der Nord- und Ostseeküste für die Urlauberseelsorge – besonders für die Feier der hl. Messe – Priester benötigt. Es bleibt ausreichend Zeit zur privaten Erholung. Für eine gute Unterkunft wird gesorgt.

Folgende Urlaubsorte stehen zur Auswahl: Gesucht werden Priester in Schleswig-Holstein: Burg auf Fehmarn, Grömitz, Dahme, Heiligenhafen, Helgoland, Insel Sylt, Lütjenburg, Malente, Nordfriesische Inseln Amrum und Föhr, Ostseebad Damp, Pellworm, Schönberg/Holstein, St. Peter-Ording, Niendorf/Timmendorfer Strand, Travemünde, Tönning, Bad Segeberg, Trappenkamp. Mecklenburg: Ostseebad Kühlungsborn, Ostseeheilbad Graal-Müritz, Rostock-Warnemünde, Rostock-Evershagen.

Die Liste der Urlaubsorte mit Angabe der Ansprechpartner und näherer Einzelheiten kann als PDF-Datei auf der Webseite des Erzbistums Hamburg unter Erzbischöfliche Kurie im Downloadbereich abgerufen werden (http://www.erzbistum-hamburg.de/ebhh/pdf/Urlauberseelsorge_Liste_2015.pdf). Sie können die Liste auch beim Erzbischöflichen Personalreferat Pastorale Dienste, Postfach 101925, 20013 Hamburg (E-Mail: ) anfordern.