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Schweizer Bischofskonferenz und Schweizerischer Katholischer Frauenbund organisieren Fachtagung zur Sakramentalität

Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) und der Schweizerische Katholische Frauenbund (SKF) organisieren eine Fachtagung zum Thema «Sakramentalität und Kirche». Die eintägige Veranstaltung findet am 6. September an der Universität Fribourg statt und soll die theologische und pastorale Reflexion über die Feier der Sakramente in der römisch-katholischen Kirche vertiefen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Vorstehen von Sakramenten durch nicht-geweihte Seelsorgende. Dies betreffe besonders Frauen, die ihre pastoralen Kompetenzen in der Kirche in manchen unzureichend einsetzen können, da das Weiheamt für Frauen nicht zugänglich ist.

Hochkarätige Teilnehmerinnenliste
Die beiden nationalen Organisationen SBK und SKF einigten sich darauf, die rund 100 Plätze an durch die jeweilige Organisation ausgewählte Personen zu vergeben. Unter den Teilnehmerinnen befinden sich alle Bischöfe der Schweiz, Vertreterinnen der Amtskirche und der Landeskirchen, Theologinnen, Seelsorgende sowie Schlüsselfiguren der katholischen Erneuerungsbewegung der Schweiz. Das Symposium, das Raum für Präsentationen verschiedener Expertinnen aus den drei Sprachregionen des Landes sowie für den Austausch mit den Teilnehmerinnen bietet, wird im Rahmen der 337. ordentlichen Schweizer Bischofsversammlung organisiert. Die Veranstaltung dient der Weiterbildung aller Teilnehmenden und versucht, bestehende Handlungsmöglichkeiten und neue Wege für das pastorale und sakramentale Leben in der Schweiz aufzuzeigen.

Erneuerung der katholischen Kirche nötig
Die Tagung ist aus dem Prozess «Gemeinsam auf dem Weg zur Erneuerung der Kirche» heraus entstanden. Im Rahmen des Reformprozesses kam es am 15. September 2020 in Delsberg (JU) zu einem historischen Treffen zwischen Delegationen der Bischofskonferenz und des Frauenbundes. Beide bildeten eine gemeinsame Arbeitsgruppe und formulierten Erwartungen an eine geschlechtergerechte Kirche. Eine davon umfasste neue Formen der sakramentalen Sendung für Frauen wie Taufe oder Krankensalbung. Seelsorgerinnen begleiteten heute junge Familien oder Kranke, müssten das Taufen und Salben aber den geweihten Geistlichen überlassen.

Die Schweizer Bischofskonferenz wurde 1863 als die weltweit erste Versammlung der Bischöfe eines Landes gegründet, die regelmässig zusammentrifft, rechtlich strukturiert ist und sich mit kirchlichen Leitungsfunktionen befasst. Als Verein organisiert, ist sie ein Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Diözesen sowie der Äbte der Territorialabteien der Schweiz. Oberstes Gremium ist die Vollversammlung aller Bischöfe, die jährlich viermal zusammentrifft. www.bischoefe.ch

Der SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund ist mit 130'000 Mitgliedern, 18 Kantonalverbänden und 600 Ortsvereinen der grösste konfessionelle Frauendachverband der Schweiz. Der SKF engagiert sich für die Rechte aller Frauen in Gesellschaft, Kirche, Wirtschaft und Politik. www.frauenbund.ch

Schweizer Bischofskonferenz (SBK)

 

 


 

 

Bettagskollekte: ein klares Zeichen der Solidarität

Der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag (Sonntag, 18. September) ruft uns zum Danken, Beten und zur inneren Einkehr ein, aber auch zur Solidarität zugunsten von Personen und Institutionen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Diese Solidarität im Bereich der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz findet ihren Ausdruck in der Bettagskollekte der Inländischen Mission (IM).

Mit dem Ertrag unterstützt die IM zahlreiche Seelsorgeprojekte im Bereich der Jugend- und Erwachsenenpastoral auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens in der Schweiz, darunter auch überregionale Angebote von unterfinanzierten Bistümern. Unterstützungsbeiträge an arme Tessiner Bergpfarreien und Bergkapellen in der Deutschschweiz ermöglichen, dass dort die Seelsorge weiterhin gewährleistet ist. Mit dieser Kollekte werden auch einzelne Seelsorger unterstützt, die aus Krankheitsgründen oder wegen einer zu kleinen Rente auf finanzielle Zusatzhilfen angewiesen sind. Für all diese Projekte und Aufgaben setzt die IM CHF 600'000 ein. Die in den Gottesdiensten aufgenommene Bettagskollekte und die Direktspenden von Kirchgemeinden und Privaten sind Grundlage dieser Unterstützung.

Falls die Kollekte zum Beispiel wegen einer ökumenischen Feier nicht am Bettag selbst aufgenommen werden kann, soll dies am Wochenende vorher oder nachher geschehen.
Die Schweizer Bischöfe und Territorialäbte empfehlen die Bettagskollekte der Grosszügigkeit aller Katholikinnen und Katholiken unseres Landes und danken für die so zum Ausdruck gebrachte Solidarität. Sie bitten alle Verantwortlichen, sich engagiert für dieses Kirchenopfer und die Anliegen der Inländischen Mission einzusetzen.

Schweizer Bischofskonferenz (SBK)