Peinlicher Fehler

Die Vorstellung des Buches von Daniel Pittet in der SKZ-Ausgabe 29–30 fand Widerspruch. Der Autor nimmt hier selber Stellung dazu.

In meinem Beitrag «Kann man einem Folterer vergeben?», habe ich das Buch von Daniel Pittet Mon Père, je vous pardonne. Survivre à une enfance brisée (2017) rezensiert. In einem zweiten Teil beobachte ich, wie die Kirche mit Opfern und Tätern umgeht. Am Schluss behaupte ich: «Die Sexualmoral muss neu geschrieben werden.» In Teil zwei nenne ich die Einrichtung des Arbeitskreises Regenbogenpastoral des Bistums Basel eine mutige Entscheidung. Thema dieser Pastoral ist nun nicht die Pädophilie: «Der Arbeitskreis steht für eine Seelsorge, die Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*personen und Intersexuelle (LSBTI) sowie deren Angehörige und FreundInnen willkommen heisst.» Mit der Aufnahme des Arbeitskreises in meinen Text, in dem es um sexuelle Gewalt an Minderjährigen geht, wird nicht unterschieden, was deutlich unterschieden werden muss. Lesben und Schwule sind keine sexuellen GewalttäterInnen gegenüber Minderjährigen. Ich entschuldige mich bei allen, die durch mein Vorgehen verletzt wurden.

 

Xaver Pfister | © kath.ch

Xaver Pfister

Dr. theol. Xaver Pfister lebt als Theologe und Publizist in Basel.