Frieden schaffen durch interreligiösen Dialog

Konferenz von Bischöfen und Ulamas (BUC) auf den Philippinen

Dialog

Die in früheren Jahren als «Forum» bezeichnete Konferenz von Bischöfen und Ulamas, die Bishops-Ulama Conference (BUC), entstand im November 1996 auf den Philippinen. Sie vereint religiöse Führer der muslimischen und christlichen Gemeinschaften von ganz Mindanao, der zweitgrössten Insel der Philippinen, und umfasst Bischöfe aus der katholischen Bischofskonferenz der Philippinen, Mitglieder der «Ulama League of the Philippines» (ULP) und Bischöfe des «National Council of Churches of the Philippines» (NCCP). Gegenwärtig sind die einberufenden Personen der BUC, zugleich die Repräsentanten der drei religiösen Gruppierungen, der frühere Vorsitzende der Kommission für den interreligiösen Dialog bei der philippinischen Bischofskonferenz, Erzbischof Fernando Capalla, Dr. Salipada Tamayo als Vertreter der ULP und Bischof Hilario Gomez jr. vom NCCP. Von Beginn an hat die BUC den Fokus auf die spirituellen Grundlagen für den Frieden gerichtet, ausgehend von den religiösen Traditionen des Islams und des Christentums, die ihrerseits auf dem Glauben an den einen Gott, einen gemeinsamen Ursprung und ein gemeinsames Schicksal aller Menschen fussen. Während die Regierung und die kriegführenden Gruppen einen «echten, umfassenden und dauernden Frieden» durch politische Verhandlungen und sozio-ökonomische Entwicklung anstreben, richten die Bischöfe und Ulamas den Blick auf die «fehlende Komponente in zahlreichen gescheiterten Friedensbemühungen, nämlich eine Bejahung der konvergenten spirituellen und kulturellen Grundlagen für den Frieden». Daher hat die BUC als Organisation religiöser Führungspersönlichkeiten ihr Hauptziel im authentischen Verständnis des christlichen und des muslimischen Glaubens, die beide eine gemeinsame Moral und spirituelle Werte lehren, welche als die wesentlichen Elemente von Gerechtigkeit und Frieden zur vollen Entwicklung der Gesellschaft anzusehen sind. Getragen ist all das von dem Wert eines respektvollen und freundschaftlichen Dialogs, der ungeachtet zahlreicher Hindernisse die einzige humane und dauerhafte Weise ist, Konflikte anzugehen und zu lösen.

1. Dialogtreffen

Im Lauf der vergangenen 17 Jahre hat die BUC im Viertel- oder Halbjahresrhythmus in verschiedenen Städten auf Mindanao 42 Dialogtreffen veranstaltet. Die interkulturellen und interreligiösen Dialoge fanden in einer Atmosphäre der Offenheit, des gegenseitigen Respekts und einer wachsenden Vertrautheit zwischen den teilnehmenden Gruppen und ihren Repräsentanten statt. In der Regel vereint der Dialog vierzig bis sechzig Teilnehmer aus den drei religiösen Körperschaften. In der Zeit zwischen den grösseren Treffen erarbeitet eine dreiseitige Kommission, bestehend aus drei bis vier Mitgliedern aus jeder religiösen Körperschaft, die Tagesordnung für künftige Zusammenkünfte. Immer wieder berührten die Dialogtreffen zwei allgemeine Themenbereiche. Der erste betrifft die spirituellen Dimensionen des Dialogs, also die Grundlagen für den Frieden aus biblischer und qur’anischer Sicht; die besondere Stellung Marias bzw. Maryams in den Berichten der beiden Schriften; die Ziele der Konfliktlösung. Der zweite Bereich betrifft aktuelle Anliegen, die mit dem im Gang befindlichen Friedensprozess zusammenhängen. In dessen Verlauf kam es zu verschiedenen Krisensituationen, so etwa bei den Entführungen von Msgr. Desmond Hartford MSSC im Jahr 1997, Fr. Luciano Benedetti PIME, 1998, Fr. Giuseppe Pierantoni SCJ von Oktober 2001 bis April 2002, Fr. Giancarlo Bossi PIME im Juni 2007. Hinzu kommen die Mordanschläge auf Bischof Ben de Jesus OMI vor seiner Kathedrale auf Jolo im Februar 1997, Fr. Rhoel Gallardo CMF auf Basilan im Mai 2000, Fr. Benjamin Inocencio OMI auf Sulu im Dezember 2000, Fr. Rufus Halley MSSC auf Lanano del Sur im August 2001. In jüngster Zeit wurden Fr. Rey Roda OMI (2008 auf Tawi-Tawi) und Fr. Pops Tentorio PIME (2010 auf Maguindanao) ermordet.

2. Krieg und Friedensprozess

Neben diesen individuellen Zwischenfällen gab es auch grössere Ereignisse, die den Friedensprozess beeinträchtigten, so insbesondere die uneingeschränkte Kriegserklärung gegen die «Moro Islamic Liberation Front» (MILF) durch Präsident Joseph Estrada im April/Juni 2000. Sie hatte erhebliche Verwerfungen in vorherrschend muslimischen Gemeinden auf Zentralmindanao zur Folge. Die Atmosphäre für Friedensgespräche wurde in derselben Zeit noch weiter verschlechtert durch die bekannten Entführungen ausländischer und lokaler Personen durch Abu Sayyaf, eine extremistische Räuberbande, die zumeist auf der zwischen Basilan und Tawi-Tawi sich erstreckenden Inselkette im südlichsten Teil der Philippinen operierte. Einige Mitglieder von Abu Sayyaf wurden vom Militär verfolgt, nachdem sie zwei ih rer drei letzten drei Geiseln, einen amerikanischen christlichen Missionar und eine philippinische Krankenschwester, getötet hatten. 2002 kam es unter der Regierung von Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo auf Zentralmindanao erneut zu einem Ausbruch von Gewalt. Tausende von landesintern Vertriebenen flohen vor den Kämpfen zwischen den Regierungstruppen und der «Moro Islamic Liberation Front» und suchten Schutz in Evakuierungslagern. Die jüngste Welle der Gewalt traf das Land im August 2008; Anlass war die abrupte Aufkündigung des «Memo of Agreement on Ancestral Domain» (MOA-AD) zwischen der Regierung und Gremien der MILF. Ein bewaffneter Konflikt entbrannte auf Lanao del Norte und Zentralmindanao und rief erneut schwere Verwerfungen in zahlreichen muslimischen und christlichen Gemeinden hervor. Vielleicht hat die Konferenz von Bischöfen und Ulamas ihre wichtigste Rolle gerade in der Zeit gewaltsamer Konflikte gespielt, indem sie ein neutrales Forum bot, auf dem Stellungnahmen gegen die Gewalt eine mässigende Wirkung entfalten konnten. Die BUC hat zudem hervorgehoben, dass der Konflikt nicht als Religionskrieg anzusehen ist; Taten extremistischer Gruppen wie der Abu Sayyaf sind «unislamisch», und beide Seiten, christliche wie muslimische Gemeinschaften, können dazu beitragen, eine Kultur des Friedens zu entwickeln.

3. Anwälte des Friedens

Seit 1999 hat die BUC die Schirmherrschaft über eine jährlich stattfindende Friedenswoche auf Mindanao inne. Sie beginnt jeweils am letzten Donnerstag im November und dauert bis zum ersten Mittwoch im Dezember. Bei den Christen umrahmen diese Tage den ersten Sonntag im Advent, der ja eine besondere Zeit des Gebets ist. Bei den Muslimen können sie in die heilige Jahreszeit des Ramadan fallen. Die Friedenswoche konnte sowohl unter der christlichen als auch der muslimischen Jugend sowie in verschiedenen Sektoren unterschiedlicher Gemeinschaften auf ganz Mindanao eine breite Unterstützung mobilisieren. Sie hat die Überzeugung gestärkt, dass die grosse Mehrheit der Menschen auf Mindanao für den Frieden ist.

Folgende Themen standen im jeweiligen Jahr auf der Tagesordnung der Friedenswoche von Mindanao:

1999 – Die Vergangenheit heilen, die Zukunft bauen

2000 – Die Menschen von Mindanao gemeinsam auf dem Weg zu einer Kultur des Friedens

2001 – Friede: die Vision von Hoffnung und Einheit teilen

2002 – Friede durch Versöhnung: die Menschen von Minda-nao auf der Suche nach einer gemeinsamen Grundlage

2003 – Heilen durch Vergebung, der Schlüssel zu humaner Entwicklung

2004 – Eine versöhnte Familie, die treibende Kraft der Versöhnung

2005 – Entwicklungsziele anlässlich des Millenniums: Frauen und Kinder als Partner bei der Schaffung von Frieden

2006 – Fürsorge für die Erde im Namen des Allmächtigen, des Gottes der Harmonie

2007 – Brücken des Friedens bauen mit unseren Friedensbeamten

2008 – Integrität von Herz und Verstand als Weg zu Versöhnung und Frieden

2009 – Mindanao denken, Mindanao fühlen, Mindanao befrieden

2010 – Eine engagierte und verantwortungsbewusste Regierung: der Schlüssel zu Frieden, Entwicklung und Nachhaltigkeit

2011 – Ein uns und euch gemeinsames Wort: Liebe zu Gott, Liebe zum Nachbarn

2012 – Liebe zu Gott und Liebe zum Nachbarn: eine Herausforderung für Mindanao

2013 – Dialog und Hoffnung: unser Schlüssel zum Frieden

Ausser den auf Mindanao veranstalteten Dia-logen haben Bischöfe und Ulamas sich auch bei interreligiösen Treffen auf unterer regionaler Ebene engagiert. Sie fanden statt in den Städten Zamboanga, Cotabato, Davao, Cagayan de Oro, Marawi, Pagadian u. a. Bei diesen lokalen Zusammenkünften können die religiösen Führungspersonen, das heisst Pastoren, Priester und Imame sowie Anführer der indigenen Bevölkerungsgruppen, sich schneller und konkreter lokalen Fragen zuwenden.

Die Meilensteine in den 17 Jahren des Bestehens der BUC sind folgende:

1. Die alljährliche Feier der Friedenswoche auf Mindanao unter Einbeziehung religiöser, ziviler und regierungsamtlicher Kreise. Die Zahl der Friedensgruppen und -initiativen ist im Lauf der Jahre stetig gewachsen.

2. Das dreiseitige Jugendcamp, das in der ersten Dekade der BUC alle zwei Jahre stattfand, vereinte 200 bis 300 Jugendliche aus muslimischen, christlichen und indigenen Gemeinschaften in einem fünftägigen Zeltlager; die Erfahrung mit dieser Form des Zusammenlebens stiftete interreligiöse Freundschaften unter den Jugendführern aus verschiedenen Regionen Mindanaos.

3. Eine Versammlung der BUC, die zum ersten Mal die Frauen und Kinder der protestantischen Bischöfe und muslimischen Ulamas sowie Teilnehmer aus der Focolare-Bewegung einbezog. Drei Tage lang wurde über die Frage diskutiert, wie die Familien die Friedensaktivitäten der Konferenz unterstützen könnten.

4. Ein wichtiges Symposium über Maryam im Qur’an und Maria in der Bibel auf der Grundlagen der Referate eines muslimischen und eines katholischen Theologen. Beide Gruppen bewiesen eine beachtliche Übereinstimmung hinsichtlich der hervorgehobenen Stellung der Mutter Jesu Christi bzw. Isas, des Propheten, in den heiligen Schriften der beiden Religionen und hinsichtlich ihrer Rolle als Mutter des Friedens. Dieses Symposium fand während der 16. Generalversammlung der BUC im August 2001 in Cagayan de Oro statt.

5. Die historische Zusammenkunft der ersten Konferenz asiatischer Bischöfe und Ulamas vom 18. bis 21. August 2003 in Manila. 121 christliche und muslimische Führungspersönlichkeiten des religiösen Lebens aus 19 Ländern Asiens nahmen daran teil. Sie diskutierten das Thema «Auf der Suche nach Frieden und Entwicklung durch einen echten christlich-muslimischen Lebensdialog in Asien». Eine der wichtigsten Entscheide war es, die Erfahrung des BUC auf andere asiatische Länder auszudehnen.

6. Im Fokus der 28. Generalversammlung stand das Thema «Frauen und Jugend: Partner im Friedensaufbau». Zum ersten Mal vertieften sich die Teilnehmer der BUC in doktrinelle Fragen und kamen überraschend zu einem Konsens in wichtigen Lehren sowohl des Islams als auch des Christentums. Dieser Konsens wurde erleichtert durch die Atmosphäre des Vertrauens, die zwischen den Mitgliedern der Konferenz gewachsen war.

7. Die Veranstaltung des indonesisch-mindanaischen Netzwerks von Bischöfen und Ulamas, Indonesia-Mindanao Bishops-Ulama Network (IMBUN), am 15./16. August 2005 in General Santos City. Aus Indonesien folgten drei Ulamas, drei katholische Bischöfe und zwei protestantische Kirchenführer der Einladung durch die BUC, mit uns unsere Erfahrungen auf dem Feld des Dialogs zu teilen. Bereiche möglicher Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern wurden geprüft.

8. Eine Friedenskonsultation am 9./10. Oktober 2006 in Davao. Auf Ersuchen der Friedenskommission der Moro Islamic Liberation Front luden die Vorsitzenden der BUC wichtige Leader von Mindanao zu dieser Konsultation ein. Ziel war es, die beiden Gremien zurück an den Verhandlungstisch zu bringen, wo sie die Friedensgespräche wiederaufnehmen sollten, die an der Frage des Ancestral Domain zum Erliegen gekommen waren.

9. Ein Friedensforum im September 2007 mit Teilnehmern aus der BUC, den Streitkräften der Philippinen und der philippinischen Nationalpolizei.

10. Eine multisektorielle, interregionale Gemeinschaften umfassende Konsultation zum Friedensprozess auf Mindanao in den Jahren 2009/2010. Dieses Mindanaoweite Projekt wurde von der BUC gefördert, nachdem das Memo of Agreement on Ancestral Domain im August 2008 gescheitert war. Das Ergebnis der Konsultationen, das sogenannte Konsult Mindanao, wurde in sechs Programmpunkten für den Frieden auf Mindanao zusammengefasst: Aufrichtigkeit, Sicherheit, Sensibilität, Solidarität, Spiritualität und Nachhaltigkeit. In einem gemeinsamen Statement vom 14. Oktober 2012 nannten mehrere Bischöfe von Mindanao diese sechs Themen als Daueraufgaben im Rahmen der Unterstützung, die sie in einer Haltung des «wachsamen Optimismus» dem unlängst unterzeichneten Framework Agreement on the Bangsamoro leisten wollen.

11. Ein Besuch einer Delegation der BUC, bestehend aus Bischöfen, Ulamas und Regierungsoffiziellen, in Islamabad im Januar 2010. Auf Einladung der pakistanischen Regierung wurden die Delegierten der BUC gebeten, ihre interreligiöse Erfahrung mit ihren Gesprächspartnern in Pakistan zu teilen. Der Kontext für einen interreligiösen Dialog war hier, anders als auf den Philippinen, gekennzeichnet durch eine mehrheitlich muslimische Bevölkerung, die bestrebt ist, auf religiöse und ethnische Gemeinschaften, die in der Minderheit sind, zuzugehen.

4. Perspektiven

In Anerkennung des Wertes des interreligiösen Dialogs und der entscheidenden Rolle der religiösen Führungspersönlichkeiten in Konfliktsituationen hat die philippinische Regierung der BUC in den letzten Jahren durch das Büro des Präsidialsekretärs für den Friedensprozess logistische Unterstützung gewährt. Unterstützung erhält die BUC auch von weiteren Donatorengruppen und von verschiedenen Gesellschaftssektoren, darunter das akademische Milieu und die Medien. In diesem Sinn arbeitet die BUC mit vielen anderen Friedenszentren und Friedensanwälten auf Mindanao zusammen. Im Dezember 2010 hat die dreiseitige Kommission der BUC beschlossen, die BUC neu zu strukturieren. Inzwischen fand in Indonesien im Februar 2013 eine zweite Konferenz asiatischer Bischöfe und Ulamas statt.

Ungeachtet aller Höhen und Tiefen eines langwierigen Prozesses schaffte es die BUC, an alle, Friedenstauben wie Kriegsfalken, die ganz klare Botschaft zu richten, dass die meisten Christen und Muslime Mindanaos für den Frieden sind. Schrittweise beginnen sich weitere Zirkel des Dialogs auf unterer Ebene zu bilden: unter Priestern, Imamen und Pastoren. Workshops zur Kultur des Friedens fanden auch in Graswurzelgemeinschaften statt. Mehrere Bischöfe und Ulamas waren an ihrer jeweiligen Wirkungsstätte aktiv am Zustandekommen von Waffenstillstandsvereinbarungen beteiligt und haben den Friedensprozess vorangetrieben. Auch an Anregungen an die Adresse der Mitglieder der BUC fehlt es nicht, sie sollten sich aktiver in Entwicklungsbemühungen engagieren, vor allem durch die Erleichterung von Konsultationen unter Ortsgemeinden. In globaler Sicht dürfte die Reihe von Dia-logen und gemeinsamen Aktivitäten muslimischer Ulamas und christlicher Bischöfen auf Mindanao ohne Vorbild in der Welt sein. Diese im Gang befindliche Erfahrung bestätigt, dass authentische religiöse Traditionen nicht Quelle von Konflikten sein müssen, sondern als solide Grundlage für den Frieden dienen können.


Erzbischof Ledesma hielt den hier abgedruckten Vortrag am 6. Freiburger Forum Weltkirche, das am 17. Oktober 2014 an der Universität Freiburg i. Ü. durchgeführt wurde.

 

 

Antonio Ledesma (Bild: odnphilippines.org)

Antonio Ledesma

Antonio J. Ledesma SJ wurde 1943 in Ilolio (Philippinen) geboren. Er studierte Theologie und Politikwissenschaften und doktorierte an der University of Wisconsin (Madison USA) 1980 in Entwicklungsarbeit. Er lehrte an der Xavier University in Cincinnati (USA) Soziologie, Ökonomie und Religionswissenschaften. 1984–1994 war er Dekan des College of Agriculture und Direktor des South East Asia Rural Social Leadership Institute in Cagayan de Oro City (Philippinen). Er spezialisierte sich in Fragen der Landreform und war neben anderen Funktionen der Vorsitzende der Philippinischen Gesellschaft für Soziologie. 1996 wurde er zum Bischof der Prälatur Ipil geweiht und 2006 zum Erzbischof von Cagayan de Oro ernannt. In der philippinischen Bischofskonferenz war er neben anderen Aufgaben während zehn Jahren Präsident der Kommission für interreligiösen Dialog.