Drei Denkanstösse zur Diskussion

Ist die Firmvorbereitung neu mehr vom Vollzug des Sakraments anzugehen? Wie steht es mit den Aspekten der Entscheidung und einer gelingenden Identitätsfindung aus dem christlichen Glauben?

Die Diskussion über Sinn und Zweck des Firmsakraments ist mit dem Beitrag von Nicola Ottiger1 in eine neue Phase eingetreten. Ottiger belässt es nicht dabei, die Schwächen der bisherigen Firmpraxis zu beklagen und Vorschläge für eine neue Facette der Firmvorbereitung zu unterbreiten. Sie erarbeitet vielmehr einen Vorschlag, der die Probleme einer Theologie der Firmung nicht aus dem Auge lässt. Ihr Vorschlag, das Sakrament der Firmung vom Vollzug her zu denken, öffnet neue Perspektiven. Trotz alledem bleiben Fragen, deren Beantwortung die Diskussion über das Firmsakrament weiterbringen könnte. Drei Denkanstösse möchte ich vorlegen.

1. Notwendige Verortung der Pastoral

Zu Recht konstatiert Ottiger, der Firmgottesdienst würde in der Firmvorbereitung kaum eine Rolle spielen und der Vollzug des Sakraments vernachlässigt.2 Mit dem Vorschlag, die Firmung stärker vom Vollzug des Sakraments her zu denken, ist es jedoch allein nicht getan. Es darf nicht ausser Acht gelassen werden, dass sich nicht nur das Firmsakrament in einer Krise befindet, sondern die Sakramentenpastoral als solche. Was hier wie ein undifferenzierter Rundumschlag daherzukommen scheint, möchte lediglich die Komplexität des Fragehorizontes andeuten. Uns Seelsorgern gelingt es immer seltener, den Lebensbezug der Sakramentenspendung deutlich zu machen. Die provokativen Situationsanalysen durch die Beiträge von Thomas Frings3 und Erik Flügge/David Holte4  legen den Finger auf die tiefe Wunde. Im Konzept für die Seelsorge der Diözese Speyer heisst es: «nicht nur sind zahlreiche Menschen der Kirche fremd geworden, sondern auch die Kirche der Lebenswelt vieler Menschen».5 So bleibt als allgemeiner Auftrag bestehen, die Liturgie deutlicher in der Lebenswelt der Menschen zu verorten. Die berechtigten Anfragen an die Verständlichkeit der liturgischen Sprache dürfen nicht ins Leere laufen, sondern müssen in der Revision der liturgischen Bücher Niederschlag finden. Bezogen auf das Firmsakrament bedeutet dies, dass die Firmvorbereitung die konkrete Lebenswelt der Firmanden als Ausgangspunkt zu thematisieren6 und diese in Korrelation zu den wichtigen Elementen der Firmspendung in der liturgischen Feier zu setzen hat. Es ist Ottiger zuzustimmen, dass die liturgische Feier stärker in den Fokus der Vorbereitung rücken müsste, damit der «(Firm)Gottesdienst nicht wie ein unliebsamer Anhang»7 wirkt. Die von Ottiger genannte Forderung vieler Firmanden «Warum können wir nicht einen Gottesdienst so machen, wie wir ihn uns wünschen» bleibt jedoch als berechtigt bestehen. Denn sie ist Ausdruck der vorher benannten Diskrepanz zwischen der liturgischen Feier und der Lebenswelt der Firmanden. Jugendlichen sind Freiräume zum Experimentieren mit Formen der Liturgie und Spiritualität zu gewähren, um deren auf Christus verweisende Funktion im Wandel der Zeiten zu erhalten. Wolfgang Steffe8 sieht die Tragik in der Religion darin, dass die Formen, welche die christliche Botschaft erschliessen sollten, sich selbst gegen diese Botschaft richten könnten. Wo Formen als gottgegeben qualifiziert werden, entwickeln sie sich letztlich zu Fassaden, hinter denen nichts mehr zu finden ist. Gerade in der Firmbegleitung könnte die Gelegenheit ergriffen werden, Ausdrucksformen zu entwickeln und auszuprobieren, die den Jugendlichen entsprechen. Dies darf aber nicht erst kurz vor dem Firmtermin geschehen, sondern schon im Laufe der Firmvorbereitung.

Die in der Liturgie genannten «Gaben des Heiligen Geistes» bieten sich zum Beispiel an, aufzuzeigen, wie das Sakrament der Firmung konkret im Alltag wirken kann, wenn eigene Entscheidungen und Handlungen aus dem Geist der Weisheit, der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis, der Stärke, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht gefällt und vollzogen werden.9 Dabei können der Firmvorbereitung die Erfahrungen der Firmanden als Reflexionsbasis dienen.

2. Den Aspekt der Entscheidung betonen

Nach Patrik Höring steht jedes sakramentale Feiern im Spannungsfeld der beiden Kategorien «Bezeugen» und «Bekennen».10 Firmung lässt sich demnach einerseits in ihrem Verhältnis zum in der Taufe begonnen Christsein verstehen, nämlich als retrospektiv-anamnetische Tauferinnerung, und andererseits als prospektiv-epikletische Bitte um das Wirken des Heiligen Geistes für das weitere Leben als Christ. Auf diesem Hintergrund ist die fundamentale Kritik Ottigers an der bisherigen Firmpraxis in diesem Masse nicht ganz nachvollziehbar.11 Unter Berücksichtigung dieser Doppelstruktur machen dann Firmkonzepte durchaus Sinn, die den «Entscheidungsaspekt» betonen, denn sie stehen im Horizont der Tauferinnerung. Umkehrt kann Firmkonzepten die Berechtigung nicht abgesprochen werden, die ihren Schwerpunkt auf das Wirken des Heiligen Geistes legen, denn sie stehen im Horizont der prospektiv-epikletischen Geist-Bitte. Der Fokus ist auch auf das Wirken des Heiligen Geistes im konkreten Leben als Christ zu richten. Dies sollte im Bewusstsein geschehen, dass jedes Christsein in der Taufe bereits grundgelegt wurde.

Nicht von der Hand zu weisen ist eine ausführliche Diskussion über die Bedeutung des Heiligen Geistes für die Firmung.12 Denn der Heilige Geist wird letztlich am konzentriertesten und ausführlichsten in der Firmung herabgerufen. Bei aller berechtigten Kritik an einer Firmvorbereitung, die den Anschein erweckt, nur bei der Firmung würde die Gabe des Heiligen Geistes geschenkt, darf die «Geistvergessenheit»13 der kirchlichen Praxis nicht ausser Acht gelassen werden. Selbst Pfingsten als Fest der Geistsendung fristet neben den mit Emotionen besetzten Festen Weihnachten und Ostern ein Schattendasein. Wann wird in Bezug auf die anderen Sakramente wie z. B. Taufe, Eucharistie oder Ehe der Heilige Geist thematisiert? Wie oft steht der Heilige Geist oder das Wirken des Heiligen Geistes für die Kirche und das Leben der Christen im Zentrum einer Predigt? Damit die Firmvorbereitung nicht der einzige Ort der Thematisierung des Heiligen Geistes bleibt, bedarf es einer breiten allgemeinen Bewusstseinmachung der Geistverwiesenheit der christlichen Existenz in der katechetischen, liturgischen wie seelsorglichen Praxis.

3. Gelingende Identitätsfindung als Auftrag

Bei ihrer Auseinandersetzung mit dem Firmsakrament unterschätzt Ottiger meines Erachtens die Problematik der Identität.14 Firmvorbereitung als Teil einer Jugendpastoral ist dem Thema Identität verpflichtet. Die Aussagen der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland haben heute noch Gültigkeit. Jugendpastoral «muss den jungen Menschen erleben lassen, dass gerade der christliche Glaube mehr als alle anderen weltanschaulichen Angebote den Weg zu Selbstverwirklichung freimacht und somit auf seine Frage nach Sinn, Glück und Identität antwortet, die immer auch die Frage nach dem Glück, dem Heil und der Identität aller einschliessen muss».15

Darum möchte ich in diesem Zusammenhang vorschlagen, von der Firmung als Sakrament des Anstosses zu einer «gelingenden Identitätsfindung» zu sprechen. Ich betone das Begriffsumfeld der Identität, weil es sich bei der Firmung nicht einfach um einen feierlichen Ritus im Zusammenhang einer Lebenswende geht, um einen «rite de passage» beim Übertritt vom Jugendlichen zum Erwachsenen. Auch geht es nicht um die Beauftragung, in der Kirche oder in der Gesellschaft eine Verantwortung zu übernehmen. Vielmehr geloben die Kirche und die konkrete Gemeinde, mit welcher zusammen das Sakrament der Firmung gespendet wird, die Identitätsfindung jedes einzelnen Gefirmten weiterhin zu begleiten. Identität wird hier also nicht im individualistischen Sinne gebraucht, sondern als Prozess, der sich in Gemeinschaft vollzieht und auf Gemeinschaft hin geordnet ist. Denn die eigene Identität wird erst durch die Begegnung mit dem Du des Anderen konstituiert, hinter dem letztlich das Du Gottes steht.

Der Firmpate oder die Firmpatin übernimmt darin die Aufgabe einer Art Wegbegleitung, in welcher er oder sie dem Einzelnen zeigt und vorlebt, dass die Sakramente der Kirche niemals punktueller Abschluss eines Weges sein können, sondern gefeierte Stationen auf dem Glaubens- und Lebensweg bilden. Übrigens sind auch andere Sakramente Zeichen der Ermutigung zur Identitätsfindung.

Diese Begleitung bildet auch einen Schritt auf dem Weg zur eigenen Identitätsfindung und Glaubensreifung der bereits gefirmten Paten. Insofern aber Pate und Patin als Repräsentanten der feiernden Gemeinde gelten, ist auch von den übrigen Mitgliedern der Gemeinde ihre Bereitschaft zu dieser Wegbegleitung einzufordern. Somit wird die Gemeinde in Pflicht genommen, nicht nur dem gefirmten Menschen Weggenosse zu sein, sondern eben auch der Gemeinschaft als solcher. So kann sie voranschreiten auf dem Weg der Identitätsfindung, die kirchliche Gemeinschaft wird gestärkt und findet damit zu ihrer Identität.

So möchte ich das Prädikat «gelingende Identitätsfindung» nicht als Beschreibung eines Ist-Zustandes verstanden wissen, sondern als Auftrag, der über den Tag der Firmung hinaus gilt. Nicht einfach als Forderung an den Einzelnen, sondern als Auftrag an die Kirche als Gemeinschaft. Hier gilt, was Helmut Jansen für Jugendpastoral als Ganze postuliert: Firmpastoral «wertet die Individualisierungsprozesse als Chance der Subjektwerdung, (...) sie sieht ihre Aufgabe nicht darin, Jugendliche zu bessern Lebensbewältigungsmanagern zu qualifizieren, sondern deren Freiheitskompetenzen zu fördern und sie bei ihrer entsprechenden Realisierung zu unterstützen. Sie ermutigt dazu, indem sie die Freiheitsbegabung sowie die Realisierungsmöglichkeit von Freiheit – trotz aller Erfahrung des Scheiterns – immer wieder neu zuspricht. Gerade darin befreit sie realiter von jeglichen Selbstzwängen und Selbsterlösungsversuchen».16 Dies bezeichne ich als mystagogische Wegbegleitung. «Eine mystagogische Wegbegleitung geht davon aus, dass Gott sich im Leben eines jeden Jugendlichen finden lässt. Es ist somit eine absichtslose Wegbegleitung, die aber sehr wohl zielgerichtet ist, indem sie die Jugendlichen ermutigt, das eigene Leben mit den Augen»17 eines Christen zu betrachten.

Gemeinden sind dann gefordert, Freiräume und pastorale Netzwerke zu entwickeln, die den Einzelnen tatsächlich tragen und ihnen die Möglichkeit des Engagements geben, damit sie das «Apostolat»18 wirklich leben können. Nur durch «personale Begegnung, authentische Kommunikation und wirkliche Partizipation ergeben sich neue Möglichkeiten einer sinnstiftenden und sinnwahrenden Lebens- und Glaubenspraxis».19 Diese bewusste Aufnahme in eine Gemeinschaft kann dann besonders deutlich machen, dass es in der Sakramentenpastoral nicht um ein Spenden geht, das eng an eine autorisierte Person gebunden ist, sondern um ein Feiern, wie es die offizielle Sprachregelung des Zweiten Vatikanischen Konzils festlegt.20 So fordert auch Heribert Wahl, dass in der «Seelsorge insgesamt, besonders in der Sakramentenpastoral, die alte Spender/Empfänger-Mentalität und -Praxis konsequent überwunden werden» muss.21

4. Für eine zeitgemässe Firmpastoral

Die Frage nach einer zeitgemässen Firmvorbereitung darf nicht isoliert betrachtet werden. Sie ist als Teil einer an der Lebenswelt der Jugendlichen orientierten Jugendpastoral immer in den Kontext eines Gesamtkonzeptes einer Pastoral zu stellen, «die von den Menschen und ihren Bedürfnissen her (…) angemessene Handlungsformen und Handlungsweisen entwickelt».22

Lösungswege können daher auch nicht einfach nur von einer theologischen Disziplin erarbeitet werden, sondern sie müssen als Resultat eines interdisziplinären Diskurses entstehen.23

Eine zeitgemässe Firmpastoral darf letztlich auch an Grenzen stossen, sie muss nicht trauern, wenn Jugendliche nach einem Stück Weg nicht mehr zu sehen sind; sie darf loslassen. Sie darf loslassen und gelassen sein, weil sie weiss, dass derjenige, welcher der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, mit diesen jungen Menschen mitgeht und ihnen beisteht – auch wenn sie sich meinem Einfluss als Seelsorger entzogen haben. «Er führt sie zum Vater. Nicht ich schaffe es, nicht wir, die Kirche, aber der, der in uns lebt, kommt uns zugleich entgegen, er ist der Kommende. Wir gehen auf eine Zukunft zu, die er ist»24 – um es mit den Worten von Klaus Hemmerle zu sagen.

Manfred Kulla


 

Buchempfehlung: «Den Einzelnen im Blick. Impulse für eine Pastoral der Zuwendung». Von Manfred Kulla, 2014, Rex Verlag Luzern, ISBN 978-3-7252-0959-0, CHF 21.80, erhältlich über www.rex-buch.ch
Was der Jugendpastoral schon immer zentral war, macht Papst Franziskus wieder zum Programm der Kirche: Die Orientierung am Bedürfnis des einzelnen Menschen. Daraus entwickelt Manfred Kulla Impulse für verschiedene Praxisfelder der Pastoral und beleuchtet dabei insbesondere auch die Firmung.

 

1 Ottiger, Nicola, Firmung als Ritual. Das Sakrament vom Vollzug her denken, in: SKZ 48/2017, S. 623–626 (siehe BONUS).

2 Ebenda, S. 624.

3 Vgl. Frings, Thomas, Aus, Amen, Ende? So kann ich nicht mehr Pfarrer sein, Freiburg im Breisgau 2017.

4 Vgl. Flügge, Erik; Holte, David, Eine Kirche für viele statt den heiligen Rest, Freiburg 2018; Flügge, Erik, Der Jargon der Betroffenheit. Wie die Kirche an ihrer Sprache verreckt. München 2016.

5 «Der Geist ist es, der lebendig macht» (Joh 6,63) Gemeindepastoral 2015. Ein Konzept für die Seelsorge in der Diözese Speyer, in: www.bistum-speyer.de

6 Vgl. Kulla, Manfred, Den Einzelnen im Blick. Impulse für eine Pastoral der Zuwendung, Luzern 2014, S.  87–111. Siehe dazu die Rezension von Dietrich Wiederkehr: Pastorale Sehschule, in: SKS 45/2017, S. 584.

7 Vgl. Ottiger, Nicola, Firmung, aaO., S. 624.

8 Vgl. Steffel, Wolfgang, Identität im Glauben, Stuttgart 2002, S. 435.

9 Siehe die eindrückliche Beschreibung der sieben Gaben des Heiligen Geistes bei Ottmar Fuchs: «Ihr aber seid ein priesterliches Volk». Ein pastoraltheologischer Zwischenruf zu Firmung und Ordination, Ostfildern 2017, S. 60.

10 Vgl. Höring, Patrik, Firmung. Sakrament zwischen Zuspruch und Anspruch, Kevelaer 2011, S. 203–222. Die Habilitationsschrift von Patrik Höring ist die ausführlichste Studie zum Firmsakrament. Sie stellt sakramententheologische Befunde in den Kontext der Pastoral und formuliert von dieser Basis aus Schlussfolgerungen für die Firmpastoral. 

11 Vgl. Ottiger, Nicola, Firmung, aaO., S. 623 f.

12 Siehe dazu: Höring, Patrik, Firmung, aaO., S. 163–176 und Ottmar Fuchs: « Ich seid ein priesterliches Volk», aaO., S. 58–68.

13 Vgl. Kasper, Walter, Der Gott Jesu Christi, Mainz 1983, S. 246.

14 Siehe dazu: Kulla, Manfred, Den Einzelnen im Blick, aaO., bes. S. 77–81.

15 Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland, Freiburg 1976, S. 294.

16 Jansen, Helmut, Wenn Freiheit wirklich wird. Erlebnispädagogische Jugendpastoral in kritischer Sichtung, Berlin 2007, S. 112.

17 Pock, Johann, Pastoraltheologische Anmerkungen zur Firmpastoral, in: Höring, Patrik C. (Hg.): Firmpastoral heute, Theologischer Anspruch und pastorale Realität, Kevelaer 2008, S. 83.

18 Vgl. Höring, Patrik C., Firmung als Sendung zum Apostolat – eine Zumutung, in: ders. (Hg.),  Firmpastoral heute, aaO., S. 15–38.

19 Möhler, Andreas, Gemeindetheologie der Zukunft, in: www.lebendige-seelsorge.de
(1 von 2), S. 2.

20 Vgl. Bopp, Karl, Feier der Sakramente, S. 135, zit. in: Wahl, Heribert, LebensZeichen von Gott – für uns, S. 289.

21 Wahl, Heribert, LebensZeichen von Gott – für uns, ebd. S. 289.

22 Höring, Patrik, Firmung, aaO., S. 263.

23 So müssen die Hinweise der Liturgiewissenschaftler Reinhard Messner, Martin Stuflesser und Stephan Winter ernst genommen werden. Reinhard Messner (Einführung in die Liturgiewissenschaft, Paderborn 2001, S. 138 f.) merkt an, dass die Bezeichnung der Firmung als Stärkung lediglich bei Faustus von Riez zu finden ist. Martin Stuflesser und Stephan Winter (Wiedergeboren aus Wasser und Geist, Regensburg 2004, S. 98) weisen darauf hin, dass die geläufige Reihenfolge von Kindertaufe – Erstkommunion – Firmung im Spektrum der christlichen Kirchen eine absolute Ausnahme darstellt.

24 Hemmerle, Klaus, Christus nachgehen. Jungen Menschen den Weg finden helfen, in: ders., Ausgewählte Schriften. Bd. 4: Spielräume Gottes und der Menschen, Freiburg 1996, S. 296–323, hier S. 316.


Manfred Kulla

Dr. theol. Manfred Kulla, (Jg. 1960) ist Diakon in Zürich-Oerlikon. Er studierte Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaften. Seit 30 Jahren ist er als Seelsorger, Religionslehrer, Dozent und Erwachsenenbildner tätig.

 

BONUS

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